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Sehr geehrter Herr Friebe,
aufgrund ihrer sehr gelungenen Homepage bin ich auf das Forum Wissenschaft und moralische Verantwortung gesto?en. Ich finde die hier gef?hrten Diskussionen ?ber die Kritik der Relativit?tstheorie ?u?erst spannend.
Ich bin gestern zuf?llig auf ein Interview mit Herrn Prof. Lesch gestossen, darin erkl?rt er, das die Relativit?tstheorie eindrucksvoll durch das Shapiro-Experiment erkl?rt wird.
Ich zitiere hier Prof. Lesch:
"Was nat?rlich irre ist, wenn Sie schon die allgemeine Relativit?tstheorie ansprechen, das ist die Tatsache, dass Massen den Raum kr?mmen, und dass man das in unserem Sonnensystem so unglaublich genau messen kann.
Im sogenannten "Shapiro-Experiment" schickt man Radarstrahlen auf die Venus, diese reflektiert diese Strahlen wieder zur?ck, und da wir die Bahndaten der Venus genau kennen, haben wir nat?rlich einen exakten Erwartungswert, wann diese Radarstrahlen wieder bei uns ankommen sollen. Nun dreht sich die Venus, die etwas n?her an der Sonne ist als wir, immer wieder mal so, dass sie gerade am Rand der Sonne steht. Wenn wir also ein solches Radarexperiment machen, dann l?uft dieses Radarsignal extrem nah an der Sonne entlang und man kann messen, Radar sind ja elektromagnetische Wellen, wie der Lichtweg dann etwas l?nger ist als sonst. Das hat eben damit zu tun, dass die Sonne den Raum kr?mmt. Das Licht l?uft dann als Geod?te an der Oberfl?che des Raumes entlang und muss in diese Mulde hinein und wieder heraus. Das sind ein paarhundert Nanosekunden, also nicht viel. Aber man kann es messen. Das ist unglaublich. F?r mich ist das ein Punkt, das halte ich auch jedem entgegen, der mir mit irgendwelchen gestriegelten und geb?gelten Gedankenexperimenten kommt, dass die Relativit?tstheorie doch hinten und vorne nicht stimmen kann. Dann erkl?r' mir das Experiment. Sag' mir, wie soll ich es anders interpretieren als die Ver?nderung von Ma?st?ben in der N?he schwerer Massen. Und das finde ich ungeheuerlich. Oder diese Sache mit der Rotverschiebung, dass die Uhren eben wirklich anders gehen... bitte, wenn es andere Theorien gibt, die besser sind, dann schreibt sie auf! Aber labert mich nicht immer voll damit, dass es alles Quatsch w?re usw. Also das ist eine Sache, die musste ich an dieser Stelle mal los werden."
Meine Frage an Sie sehr geehrter Herr Friebe, best?tigt das Shapiro-Experiment nicht in eindrucksvoller Form die Relativit?tstheorie, oder mache ich da etwa einen Gedankenfehler.
Mit freundlichen Gr??en
Arthur Schmitt
__________________ Es ist schwieriger, eine vorgefa?te Meinung zu zertr?mmern als ein Atom. (Albert Einstein)
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28.06.2006 11:54 |
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Realist
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Re: Das Shapiro-Experiment |
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Zitat: |
Arthur Schmitt schrieb am 28.06.2006 10:54 Uhr:
Ich zitiere hier Prof. Lesch:
"... Das hat eben damit zu tun, dass die Sonne den Raum kr?mmt. Das Licht l?uft dann als Geod?te an der Oberfl?che des Raumes entlang und muss in diese Mulde hinein und wieder heraus. Das sind ein paarhundert Nanosekunden, also nicht viel. Aber man kann es messen. Das ist unglaublich. F?r mich ist das ein Punkt, das halte ich auch jedem entgegen, der mir mit irgendwelchen gestriegelten und geb?gelten Gedankenexperimenten kommt, dass die Relativit?tstheorie doch hinten und vorne nicht stimmen kann. Dann erkl?r' mir das Experiment. Sag' mir, wie soll ich es anders interpretieren als die Ver?nderung von Ma?st?ben in der N?he schwerer Massen. Und das finde ich ungeheuerlich. Oder diese Sache mit der Rotverschiebung, dass die Uhren eben wirklich anders gehen... bitte, wenn es andere Theorien gibt, die besser sind, dann schreibt sie auf! Aber labert mich nicht immer voll damit, dass es alles Quatsch w?re usw. Also das ist eine Sache, die musste ich an dieser Stelle mal los werden." |
Lesch stellt wieder mal seine Arroganz zur Schau, aber auch die Grenzen seiner Kompetenz. Und er selbst soll nicht so viel "labern".
Es wird nicht der Raum gekr?mmt, sondern das Radarsignal selbst.
So einfach ist die von ihm gew?nschte Erkl?rung.
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28.06.2006 17:48 |
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Re: Das Shapiro-Experiment |
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Arthur Schmitt schrieb am 28.06.2006 um 10:54 Uhr:
Zitat: |
Meine Frage an Sie sehr geehrter Herr Friebe, best?tigt das Shapiro-Experiment nicht in eindrucksvoller Form die Relativit?tstheorie, oder mache ich da etwa einen Gedankenfehler.
(Zitatende) |
Sehr geehrter Herr Arthur Schmitt!
Experimente lassen im Allgemeinen mehrere Interpretationen zu. Dies vor allem dann, wenn die Messwerte scharf an der Grenze des Aufl?sungsverm?gens (Me?genauigkeit) der verwendeten Versuchsanordnung liegen. Deshalb ist es au?erordentlich bedenklich, ?theoriegeleitete? Experimente durchzuf?hren. Ein Experimentator, der wei?, welches Ergebnis von ihm aufgrund einer Theorie erwartet wird, wird selten den Mut haben zu behaupten, das Experiment sei unschl?ssig oder gar eine Widerlegung der Theorie, wenn auch eine zweite Interpretation des Experimentes m?glich ist. Noch st?rker ist nat?rlich die Beeinflussung des Experimentators, wenn schon seit vielen Jahren dogmatisch behauptet wird, da? alle bisherigen Experimente immer nur ein und dasselbe Ergebnis geliefert h?tten.
Herr Dr. Wolfgang Schmidt hat diese Problematik sehr anschaulich dargestellt in seinem Beitrag:
?Die nat?rliche Selektion der Theoretischen Physiker?
http://www.ekkehard-friebe.de/SCHMIDT.HTM
Dieser Beitrag ist im Didaktik-Tagungsband 1988 der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), S. 593 ? 599, ver?ffentlicht worden. Hrsg.: Prof. Dr. Wilfried KUHN, Gie?en.
Hierin hei?t es beispielsweise:
Zitat: |
Jeder und jede, die um Ansehen ringen, m?ssen ein bisschen nachhelfen oder mogeln, das f?ngt schon im Kindesalter an und ist ganz nat?rlich. Die ?Datenmassage? ist die nat?rliche Form der Physiker, um um Anerkennung zu ringen und entspricht der Kosmetik unserer Frauen. (Zitatende) |
In der Medizin hat man die Problematik der ?theoriegeleiteten? Experimente bereits erkannt und offiziell ber?cksichtigt. Man gibt einer ersten Gruppe von Patienten ein zu pr?fendes Medikament und einer zweiten Gruppe von Patienten ein Placebo. In der veralteten Pr?fmethode wussten nur die Patienten nicht, wie die Verteilung auf die Patienten vorgenommen wurde. Der die Experimente auswertende Arzt aber wusste es. Diese Pr?fmethode ist inzwischen abgel?st worden durch die so genannte Doppelblindstudie. Nur hier ist eine psychologische Beeinflussung des auswertenden Arztes ausgeschlossen, da auch er die Verteilung auf die Patienten nicht kennt.
In der Physik gibt es Derartiges meines Wissens nicht, zumindest nicht vor dem zweiten Weltkrieg. Hinzu kommt, da? lange Zeit die Relativit?tstheorie nur von ganz wenigen Experten verstanden wurde, so da? die Experimentatoren in aller Regel von Theoretikern ?berwacht wurden.
Besonders in der Physik gen?gt es in keinem Falle, nur eine einzelne Hypothese durch ein Experiment zu ?berpr?fen. Das so genannte ?Experimentum crucis? ist prinzipiell nicht m?glich, wie Professor Wilfried Kuhn ausf?hrlich dargelegt hat, siehe:
?Das Wechselspiel von Theorie und Experiment im physikalischen Erkenntnisproze?
http://www.ekkehard-friebe.de/Kuhn1983.htm
siehe vor allem den Abschnitt:
2.3.2 Das ?Experimentum crucis?
Hierin hei?t es:
Zitat: |
Derdritte Schritt in NEWTONs Methode betrifft die M?glichkeit, durch ein Experiment eine Entscheidung zwischen zwei sich widersprechenden oder konkurrierenden theoretischen Konzepten herbeizuf?hren. Auch hier hat DUHEM gezeigt, da? eine solches ?Experimentum crucis? prinzipiell nicht m?glich ist.
Im 19. Jahrhundert, und z. T. auch heute noch, wurde weithin angenommen, FOUCAULTs Experiment, in dem festgestellt wurde, da? die Lichtgeschwindigkeit in Luft gr??er als in Wasser ist, sei ein solches ?Experimentum crucis?, das zwischen der Korpuskulartheorie des Lichtes von NEWTON und der Wellentheorie von HUYGENS entscheiden k?nne. Man glaubte dieses Experiment als Rechtfertigung der Wellentheorie ansehen zu k?nnen.
Ist es dies wirklich?
Die Vorhersage der Korpuskulartheorie, da? die Lichtgeschwindigkeit im Wasser gr??er als in Luft ist, basiert auf einer ganzen Gruppe von Hypothesen, wobei die Emissions-Hypothese, welche das Licht als Teilchenstrom interpretiert, nur eine Pr?misse darstellt. Daneben stehen Hypothesen ?ber die Wechselwirkung der Lichtkorpuskel mit verschiedenen Medien. Analog werden in der Wellentheorie Hypothesen ?ber die Ausbreitung von Wellen in verschiedenen Medien postuliert, die sich wieder auf eine Menge von Annahmen st?tzen, welche dann nach einer langen Argumentationskette die Aussage implizieren, da? die Lichtgeschwindigkeit in Luft gr??er als in Wasser sein sollte.
Wenn man also die Wahrheit der Hilfshypothesen voraussetzt, kann man aus dem Ausfall des FOUCAULT-Experimentes daher nur den Schlu? ziehen, da? nicht s?mtliche Hypothesen der Korpuskeltheorie richtig sind. Mindestens eine mu? falsch sein. Aber das FOUCAULT-Experiment sagt nichts dar?ber aus, welche es ist.
DUHEM kommt daher zu dem Schlu?, ?da? der Physiker niemals eine isolierte Hypothese, sondern immer nur eine ganze Gruppe von Hypothesen der Kontrolle des Experiments unterwerfen kann?.
Geradezu prophetisch liest sich seine Feststellung:
?Licht kann ein Schwarm von Projektilen, es kann eine Schwingungsbewegung sein, ist es ihm deshalb verboten, irgend etwas beliebig Anderes zu sein?? (7).
Der Photoeffekt zeigt jenes ?Dritte?, wie FEYNMAN einmal treffend die Situation charakterisiert hat. Aber auch der Photoeffekt ist kein ?Experimentum crucis? nun gegen die Wellentheorie des Lichtes. Er deutet lediglich darauf hin, da? im System der Grundannahmen der klassischen Wellentheorie ganz bestimmte Modifikationen notwendig sind, die ja dann auch in der Tat im Rahmen der Quantenelektrodynamik durch Quantisierung der Feldgr??en vorgenommen wurde.
TH. KUHN vertritt die These, da? grunds?tzlich Experimente nicht eigentlich der ?berpr?fung einer Theorie dienen, sondern die ?bereinstimmung von Theorie und Beobachtung ein Kriterium f?r die Angemessenheit und G?te der verwendeten experimentellen Techniken und Instrumente sei (. (Zitatende, Hervorhebungen teilweise durch Friebe) |
Lesen Sie weiter unter:
?Das Wechselspiel von Theorie und Experiment im physikalischen Erkenntnisproze?
http://www.ekkehard-friebe.de/Kuhn1983.htm
Beste Gr??e Ekkehard Friebe
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Ekkehard Friebe am 28.06.2006 23:28.
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28.06.2006 23:16 |
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Nobody
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25.07.2006 22:09 |
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aether
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25.07.2006 22:54 |
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aether
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26.07.2006 08:02 |
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Michael
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27.08.2006 04:25 |
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aether
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27.08.2006 10:08 |
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DerDicke
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28.08.2006 10:28 |
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aether
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28.08.2006 18:02 |
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DerDicke
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28.08.2006 19:17 |
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aether
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28.08.2006 21:02 |
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DerDicke
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Re: Das Shapiro-Experiment |
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Zitat: |
Wie soll etwas abstraktes, virtuelles, erdachtes, eingebildetes, immaterieles (wie Raum oder Koordinatensystem) gekr?mmt werden? |
Es gibt aber auch keinen Grund daf?r, da? etwas abstraktes, virtuelles, erdachtes, eingebildetes, immaterieles (wie Raum oder Koordinatensystem) unbedingt starr bleiben mu?, gelle?
Zitat: |
Eher und anschaubarer wird das e.m. Universalfeld oder eben der ?ther oder nur die Bahn e.m. Quanten gekr?mmt... |
Da? das anschaulicher sein kann ist vorstellbar.
Zitat: |
Sowas wurde auch schon mehr als 1000 mal beschrieben (nicht nur von mir)! |
Wo wurde das von Dir beschrieben???? Aus den mir bekannten aehter-Beitr?gen kenne ich noch nicht mal die Gr??enordnung der Reynoldszahl des Aethers.
Zitat: |
?brigens auch sowas kann man in die Maxwellgleichung stecken... und schon hat man die Ablenkung berechnet... |
Dann tu's doch!
Zitat: |
Aber Gleichungen muss ich NICHT angeben! DIR nicht! |
Nein nat?rlich nicht MIR. Ein neues Modell f?r die Lichtausbreitung geh?rt ins Netz oder in eine Fachzeitschrift f?r ALLE.
Ohne Gleichungen ist ein Modell leider gegenstandslos.
__________________ DerDicke hat 101 kg davon 93 kg Ruhemasse und 8 kg aufgrund der relativistischen Massen?nderung
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29.08.2006 10:32 |
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aether
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Re: Das Shapiro-Experiment |
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Zitat: |
DerDicke schrieb am 29.08.2006 09:32 Uhr:
Zitat: |
Wie soll etwas abstraktes, virtuelles, erdachtes, eingebildetes, immaterieles (wie Raum oder Koordinatensystem) gekr?mmt werden? |
Es gibt aber auch keinen Grund daf?r, da? etwas abstraktes, virtuelles, erdachtes, eingebildetes, immaterieles (wie Raum oder Koordinatensystem) unbedingt starr bleiben mu?, gelle?
Zitat: |
Eher und anschaubarer wird das e.m. Universalfeld oder eben der ?ther oder nur die Bahn e.m. Quanten gekr?mmt... |
Da? das anschaulicher sein kann ist vorstellbar.
Zitat: |
Sowas wurde auch schon mehr als 1000 mal beschrieben (nicht nur von mir)! |
Wo wurde das von Dir beschrieben???? Aus den mir bekannten aehter-Beitr?gen kenne ich noch nicht mal die Gr??enordnung der Reynoldszahl des Aethers.
Zitat: |
?brigens auch sowas kann man in die Maxwellgleichung stecken... und schon hat man die Ablenkung berechnet... |
Dann tu's doch!
Zitat: |
Aber Gleichungen muss ich NICHT angeben! DIR nicht! |
Nein nat?rlich nicht MIR. Ein neues Modell f?r die Lichtausbreitung geh?rt ins Netz oder in eine Fachzeitschrift f?r ALLE.
Ohne Gleichungen ist ein Modell leider gegenstandslos.
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Es gibt weder zwingenden Grund den abstrakten, virtuellen Raum noch vern?nftigen Grund den konkreten, realen ?ther zu Kr?mmen, da die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nur scheinbar und relativ ist!
Das "neue Modell f?r die Lichtausbreitung" (mit oder ohne Gleichungen)wird dann erscheinen, wenn es dem Urheber passt, und nicht auf Wunsch DesDicken!
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29.08.2006 17:18 |
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DerDicke
Tripel-As
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29.08.2006 21:08 |
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9-klug
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Re: Das Shapiro-Experiment |
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Zitat: |
Arthur Schmitt schrieb am 28.06.2006 10:54 Uhr:
Im sogenannten "Shapiro-Experiment" schickt man Radarstrahlen auf die Venus, diese reflektiert diese Strahlen wieder zur?ck, und da wir die Bahndaten der Venus genau kennen, haben wir nat?rlich einen exakten Erwartungswert, wann diese Radarstrahlen wieder bei uns ankommen sollen. Nun dreht sich die Venus, die etwas n?her an der Sonne ist als wir, immer wieder mal so, dass sie gerade am Rand der Sonne steht. Wenn wir also ein solches Radarexperiment machen, dann l?uft dieses Radarsignal extrem nah an der Sonne entlang und man kann messen, Radar sind ja elektromagnetische Wellen, wie der Lichtweg dann etwas l?nger ist als sonst. Das hat eben damit zu tun, dass die Sonne den Raum kr?mmt. Das Licht l?uft dann als Geod?te an der Oberfl?che des Raumes entlang und muss in diese Mulde hinein und wieder heraus. Das sind ein paarhundert Nanosekunden, also nicht viel. Aber man kann es messen. Das ist unglaublich. F?r mich ist das ein Punkt, das halte ich auch jedem entgegen, der mir mit irgendwelchen gestriegelten und geb?gelten Gedankenexperimenten kommt, dass die Relativit?tstheorie doch hinten und vorne nicht stimmen kann. Dann erkl?r' mir das Experiment. Sag' mir, wie soll ich es anders interpretieren als die Ver?nderung von Ma?st?ben in der N?he schwerer Massen. Und das finde ich ungeheuerlich. Oder diese Sache mit der Rotverschiebung, dass die Uhren eben wirklich anders gehen... bitte, wenn es andere Theorien gibt, die besser sind, dann schreibt sie auf! Aber labert mich nicht immer voll damit, dass es alles Quatsch w?re usw. Also das ist eine Sache, die musste ich an dieser Stelle mal los werden."
Mit freundlichen Gr??en
Arthur Schmitt |
Meiner Meinung nach sollten wir dieses Experiment nicht von der Erde betrachten, sonden von einem au?enstehenden Planeten, am besten von der Sonne aus. Das Licht breitet sich immer mit der Geschwindigkeit von c aus. Nun schicken wir das Licht auf die Venus mit c, in dieser Zeit bewegt sich aber auch die Erde mit v zur Venus hin. Das bedeutet, dass die Erde "hinterherkommt", c also auf der Erde langsamer erscheint. Kommt der Lichtstrahl zur?ck, kommt die Erde entgegen, der Lichtstrahl erscheint jetzt also ein wenig schneller auf der Erde. Trotzdem f?r den Betrachter auf der Sonne c konstant war, messen wir nun auf der Erde eine langsamere Zeit, da in Bezug auf die Erde der Strahl sich mit c-v und c+v bewegt. Um das vereinfacht zu verdeutlichen nehme ich jetzt einfach an, dass c = 3 und v = 1 ist. Damit ich nun auf die gleiche Zeit wie auf der Sonne komme, m?sste der anscheinend schnellerere Strahl die doppelte Strecke absolvieren als der lansamerere, da er dies aber nicht tut und hin und R?ckweg gleich gro? sind entsteht eine scheinbare Verlangsamung des Lichtstrahls. Also ist die Konstanz von c der Relativit?t der Geschwindigkeit zu verdanken, da c immer genauso schnell ist, ist es die Zeit der Uhren, die an allem schuld sind. Im Weltraum vergeht die Zeit also weniger schnell als auf der Erde, was Einsteins Zwillingsparadoxon zeigt.
__________________ Mit freundlichen Gr??en Ricardo Steglich
Wissen ist nicht das bibelartige Lernen von Erkenntnissen, sondern das (Wieder) erfinden von Sachverhalten. So viele K?pfe so viele Meinungen - und das ist auch gut so -
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von 9-klug am 28.10.2006 02:10.
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28.10.2006 02:05 |
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