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Ekkehard Friebe Ekkehard Friebe ist männlich
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Betrug und T?uschung in der Wissenschaft Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Die Autoren BROAD und WADE schreiben in ihrem Buch: ?Betrug und T?uschung in der Wissenschaft? Folgendes:

Zitat:

"F?r die Wissenschaftsideologen ist Betrug tabu, ein Skandal, dessen Bedeutung bei jeder Gelegenheit rituell abgestritten werden muss. F?r jeden, der die Wissenschaft als menschliches Streben nach Welterkl?rung sieht, ist Betrug lediglich ein Beweis, dass die Wissenschaft von der Rhetorik genauso befl?gelt wird wie von der Vernunft." (Zitatende)



Aber BROAD und WADE sind nicht die einzigen, die den Betrug in der Wissenschaft im Detail analysiert haben. Besonders zu empfehlen sind folgende B?cher:

F?LSING, A. (1984): ?Der Mogelfaktor: Die Wissenschaftler und die Wahrheit?, Verlag Rasch und R?hring, Hamburg

FRANKS, F. (1984): ?POLYWASSER - Betrug oder Irrtum in der Wissenschaft??, Verlag Friedr. Vieweg, Wiesbaden

TROCCHIO, F. (1994): ?Der gro?e Schwindel - Betrug und F?lschung in der Wissenschaft?, Campus-Verlag, Frankfurt/M.

und nicht zuletzt das oben bereits genannte Buch:

BROAD, W. / WADE, N. (1984 und 1982): ?Betrug und T?uschung in der Wissenschaft?, Verlag Birkh?user, Basel, Boston, Stuttgart 1984. Titel der Originalausgabe: ?Betrayers of the Truth - Fraud and Deceit in the Halls of Science?. Verlag Simon and Schuster, New York, 1982



Bei BROAD/WADE (1984) hei?t es beispielsweise (Zitat von Seite 166 - 167):

Zitat:

"Erst wenn man einr?umt, dass in der Wissenschaft auch nichtrationale Elemente vorhanden sind, kann man das Ph?nomen des wissenschaftlichen Betrugs verstehen. Umgekehrt wirft die Untersuchung des Betrugs ein Licht darauf, wie die nichtrationalen Elemente im wissenschaftlichen Prozess wirksam werden. Der Betrug findet zusammen mit den nichtrationalen Elementen Eingang in die Wissenschaft und ist h?ufig erfolgreich, weil eben diese Elemente zu seinen Gunsten wirken.

Das Akzeptieren von Betrug ist die eine, der Widerstand gegen neue Ideen die andere Seite der bekannten Medaille. Betr?gerische Ergebnisse werden in der Wissenschaft eher akzeptiert, wenn sie plausibel dargestellt werden, wenn sie zu bestehenden Vorurteilen oder Erwartungen passen, und wenn sie von einem entsprechend qualifizierten Wissenschaftler stammen, der einer Eliteeinrichtung angeh?rt. Radikal neue Ideen in der Wissenschaft werden gern abgelehnt, wenn ihnen genau all' diese Eigenschaften fehlen.

Nur wenn man annimmt, dass Logik und Objektivit?t die einzigen Torh?ter der Wissenschaft sind, k?nnen die Allgegenwart und der h?ufige Erfolg von Betrug ?berhaupt ?berraschen. Nur wenn man annimmt, dass die Replikation die unerbittliche Pr?fung ist, der sich alle Ergebnisse unterziehen m?ssen, ist das Fortbestehen von Betrug schwer zu verstehen.

Wie die S?nde unter den Gl?ubigen d?rfte der Betrug in der Wissenschaft nicht vorhanden sein und schon gar nicht florieren. Dass das anders ist, liegt am Unterschied zwischen Ideologie und Praxis." (Zitatende)



In demselben Buch ist zu lesen (Zitat aus BROAD/WADE 1984, Seite 23, vorletzter Absatz):

Zitat:

"Der amerikanische Physiker Robert MILLIKAN erhielt den Nobelpreis, weil er als erster die elektrische Ladung eines Elektrons gemessen hatte. Doch griff MILLIKAN zu umfangreichen Falschdarstellungen, um seine Versuchsergebnisse ?berzeugender erscheinen zu lassen, als sie in Wirklichkeit waren." (Zitatende)



Auf Seite 268 hei?t es dazu (Zitat aus BROAD/WADE 1984):

Zitat:

"FALL: Robert Millikan (amerikanischer Physiker und Nobelpreistr?ger)
ZEIT: 1910 - 1913
* Unterschlug negative Versuchsergebnisse in seinen Aufs?tzen und behauptete zugleich, alles mitgeteilt zu haben.
QUELLE: Gerald Holton, "Subelections, Presuppositions, and the Millikan - Ehrenhaft Dispute", Historical Studies in the Physical Sciences, 9, 166 - 224, 1978." (Zitatende)



Ich w?nsche viel Spa? beim Studium dieser vier B?cher!

Beste Gr??e Ekkehard Friebe

16.01.2006 00:14 Ekkehard Friebe ist offline Email an Ekkehard Friebe senden Homepage von Ekkehard Friebe Beiträge von Ekkehard Friebe suchen Nehmen Sie Ekkehard Friebe in Ihre Freundesliste auf
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Re: Betrug und T?uschung in der Wissenschaft Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zu diesem Thema: "Betrug und T?uschung in der Wissenschaft" pa?t nun auch sehr gut der folgende Beitrag von Gotthard Barth:
BARTH, G. (1987): ?Wurde die Welt betrogen??. Zeitschr. ?raum & zeit? 28/87, S. 64 - 68
http://www.ekkehard-friebe.de/Welt-betrogen.pdf

Gotthard Barth geh?rt zu den besten Kennern der Einsteinschen ?Entwicklungsgeschichte? in der deutschsprachigen Welt. Sein fundamentales Wissen, gepaart mit einem analytische Verstand und der Gabe, sich klar und unmi?verst?ndlich auszudr?cken, haben ihn - besonders in den letzten Jahren - zu einem begehrten Interview-Partner gemacht. Aber Barth geht es weniger um ?Talkshows?. Ihm geht es schlicht um die Wahrheit. In seiner Arbeit, die wohl die fundamentalste Abrechnung mit dem Betrug um und durch Einstein ist, befasst sich der Privatgelehrte Barth zun?chst mit dem hohen Ma? an Verantwortungslosigkeit der meisten Wissenschaftler, um dann Schritt f?r Schritt den groben Unfug zu entlarven, den man Einsteinsche Relativit?ts-Theorie nennt. Was ihn dabei am meisten erbost, sind nicht die vielen Denk- und Rechenfehler, sondern die Arroganz, mit der heute noch in der ?Wissenschaft? an diesem blanken Unsinn festgehalten wird.

In seinem Beitrag ?Wurde die Welt betrogen?? schreibt Gotthard Barth am Schlu?:

Zitat:

"Planck war zu feige, R?ntgen auf die primitiven mathematischen Fehler Einsteins aufmerksam zu machen. Laue hatte da gewi? keine Bedenken. Auch R?ntgen hatte schlie?lich einmal erfahren, da? er ungewollt einem kleinen Dilettanten zu Weltruhm verholfen hatte. Vielleicht h?ngt die ?skandal?se Verleihung des Nobelpreises? (E. Gehrcke) an Laue damit zusammen. R?ntgens junge Doktoren Friedrich und Knipping, die die Beugung von R?ntgenstrahlen in Kristallen nachwiesen, gingen leer aus, was nicht ohne Zustimmung des Institutsvorstandes R?ntgen geschehen sein konnte.

Laue erhielt den Nobelpreis ?f?r eine ausgesprochene Erwartung? und die ?nachtr?gliche Berechnung?, allein, wie er sp?t in seiner Geschichte der Physik erz?hlt. Damit h?tte Laue auf den Ruhm durch Einsteins Theorie verzichten k?nnen. Aber die Sache war schon zu weit gediehen. Laue hatte das erste Buch ?ber Einsteins Theorie geschrieben, ?ber Aufforderung des Verlages Vieweg.

Einstein selbst redete immer wieder vom ?unverdienten Weihrauch?: ?Bin verr?ckt ich selber, oder sind die andern K?lber?, dichtete er 1927. Aber der Weihrauch gro?er M?nner, Planck, Laue, Minkowski u. a. stieg ihm in den Kopf. Anfangs hielt er sich wirklich f?r den gottgesandten Messias, der alle Probleme der Physik mit einem Schlag gel?st hatte. Bis er erkennen mu?te, da? er nur eine Figur im ehrgeizigen Spiel gewissenloser Karrieremacher gewesen war. Planck und Laue hatten schon immer gewu?t, da? alle seine k?hnen Erfindungen nur Unsinn waren, physikalisch, logisch.

Wie weit die gro?en V?ter der Einstein'schen Theorie die Br?chigkeit der Ableitung der Lorentztransformation erkannt hatten, m?chte ich allerdings offen lassen. Einstein und seine Propheten konnten nicht mehr zur?ck. Nur der Hauptschuldige, von Laue, konnte dem Druck seines Gewissens nicht standhalten. Er starb bei einem Autounfall in Berlin. Laues wissenschaftliches Testament wurde in Princeton zur?ckgewiesen. Jetzt ruht es in der Ostberliner Akademie der Wissenschaften, bis die letzten darin genannten Nobelpreistr?ger gestorben sind. So lautet die Auskunft der Akademie.

Schon in den Zwanziger Jahren wu?te eine nicht kleine Zahl von Professoren von dem gewissenlosen Betrug mit dem kleinen Phantasten A. Einstein. Es ging um viel Geld und gewaltigen Ruhm. Einsteins mathematisches Gestammel wurde wider besseres Wissen zu ?bermenschlicher Genialit?t aufgebaut. Je unversch?mter die L?ge, umso mehr Mut geh?rt zum Zweifel. Zumindest einige Leute in Princeton und in der Ostberliner Akademie kennen Laues Testament. Sie versuchen durch Schweigen das katastrophale Ende der mathematischen Physik ein paar Jahre hinauszuz?gern.

Die unausbleibliche Aufdeckung dieses gigantischen Betruges wird den Glauben an die Ehrlichkeit der exakten Wissenschaften aufs schwerste ersch?ttern. Einstein war nur die Galeonsfigur f?r die ganz gro?e Wissenschaft. Nicht nur das dumme Volk, sondern auch hochger?hmte Gelehrte wurden von ein paar gewissenlosen Gaunern hereingelegt. Welche Verachtung f?r die Kollegen spricht doch aus dieser gewagten Aktion: Laue konnte damit rechnen, da? seine hochber?hmten Fachkollegen nicht f?hig waren, selbst primitivste mathematische Fehler zu entdecken.

Nur eine v?llig neue Grundlegung der Physik, vor allem eine neue Theorie des Lichtes, kann die ehrw?rdige philosophia naturalis retten." (Zitatende)



Lesen Sie den vollst?ndigen Beitrag von Gotthard Barth unter:
http://www.ekkehard-friebe.de/Welt-betrogen.pdf

Beste Gr??e Ekkehard Friebe

16.01.2006 23:34 Ekkehard Friebe ist offline Email an Ekkehard Friebe senden Homepage von Ekkehard Friebe Beiträge von Ekkehard Friebe suchen Nehmen Sie Ekkehard Friebe in Ihre Freundesliste auf
 
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