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Der Himmel ist blau wie eine Apfelsine |
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?Le ciel est bleu comme une orange"
(?Der Himmel ist blau wie eine Apfelsine?)
Dieser Vers von einem surrealistischen franz?sischen Dichter (habe ich aber den Namen vergessen) hatte mich in der Schule verprellt und eigentlich ver?rgert.
Inzwischen habe ich mir manche Gedanken dar?ber gemacht.
Ich verweise hierzu auf die Seite ?Nebel? meiner privaten Homepage:
http://jocelyne-lopez.de/sprachen/nebel.html
die ich hier zur Diskussion stellen m?chte, zum Beispiel dieses Passus:
Die Sprache dient uns u.a. als Beschreibung der Welt, und die Welt wird nun mal prim?r von uns sinnlich wahrgenommen. Deshalb kann keiner eine Antwort auf die grunds?tzliche Frage "wie ist die Welt?" bekommen. Deshalb kann keiner die absolute Wahrheit erfahren. Auch ein Mensch ist gefangen in seiner biologischen, sinnliche H?lle als Mensch: Er kann nur sehen, wahrnehmen und verstehen, was ein Mensch sehen, wahrnehmen und verstehen kann. Er sieht den Baum, und kann ihn von allen Seiten untersuchen und beschreiben. Aber wie ist der Baum f?r eine Ameise, f?r einen Hund, f?r eine Fledermaus? Das wird er nie erfahren.
Angenommen Du bist 15 Monaten alt und Du betrachtest einen roten Ball in deiner Hand. Deine Mutter sagt: "Der Ball ist gr?n", um dir das Sprechen beizubringen, und weil der Ball gr?n ist. Du siehst ihn rot, mit deinen einmaligen Augen, die weder die Augen deiner Mutter noch die Augen irgendeines anderen Menschen auf der Welt sind. Du siehst ihn rot, aber Du wirst sagen: "Der Ball ist gr?n". Und keiner wird etwas merken, weder Du, noch deine Mutter, noch irgendjemand auf der Welt.
Du wirst auch dann nie ein Fehler machen: Wenn man dir sagen wird: "Gib mir den gr?nen Ball" wirst Du den roten Ball geben. Kein Fehler. Wenn ich aber nur ein paar Minuten die M?glichkeit h?tte, die Welt mit Deinen Augen zu sehen - es ist zwar nicht m?glich, aber nehmen wir es an - dann w?re ich pl?tzlich in einer ganz anderen Welt, oder zumindest einer seltsamen und fremden Welt, zum Beispiel mit rotem Gras. Dieselbe Welt jedoch, wo ich vorher war, aber mit anderen Augen.
Wir werden nie die absolute Wahrheit erfahren k?nnen, oder?
Was meint Ihr?
Liebe Gr??e
Jocelyne Lopez
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Jocelyne Lopez am 08.01.2006 11:29.
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08.01.2006 11:27 |
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Wicht
User gesperrt!
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08.01.2006 11:50 |
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JGC
Tripel-As
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Beiträge: 239
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26.03.2006 23:37 |
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9-klug
Foren As
Dabei seit: 21.10.2006
Beiträge: 92
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Re: Der Himmel ist blau wie eine Apfelsine |
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Zitat: |
Jocelyne Lopez schrieb am 08.01.2006 10:27 Uhr:
„Le ciel est bleu comme une orange"
(„Der Himmel ist blau wie eine Apfelsine“
Dieser Vers von einem surrealistischen franz?sischen Dichter (habe ich aber den Namen vergessen) hatte mich in der Schule verprellt und eigentlich ver?rgert.
Inzwischen habe ich mir manche Gedanken dar?ber gemacht.
Ich verweise hierzu auf die Seite „Nebel“ meiner privaten Homepage:
http://jocelyne-lopez.de/sprachen/nebel.html
die ich hier zur Diskussion stellen m?chte, zum Beispiel dieses Passus:
Die Sprache dient uns u.a. als Beschreibung der Welt, und die Welt wird nun mal prim?r von uns sinnlich wahrgenommen. Deshalb kann keiner eine Antwort auf die grunds?tzliche Frage "wie ist die Welt?" bekommen. Deshalb kann keiner die absolute Wahrheit erfahren. Auch ein Mensch ist gefangen in seiner biologischen, sinnliche H?lle als Mensch: Er kann nur sehen, wahrnehmen und verstehen, was ein Mensch sehen, wahrnehmen und verstehen kann. Er sieht den Baum, und kann ihn von allen Seiten untersuchen und beschreiben. Aber wie ist der Baum f?r eine Ameise, f?r einen Hund, f?r eine Fledermaus? Das wird er nie erfahren.
Angenommen Du bist 15 Monaten alt und Du betrachtest einen roten Ball in deiner Hand. Deine Mutter sagt: "Der Ball ist gr?n", um dir das Sprechen beizubringen, und weil der Ball gr?n ist. Du siehst ihn rot, mit deinen einmaligen Augen, die weder die Augen deiner Mutter noch die Augen irgendeines anderen Menschen auf der Welt sind. Du siehst ihn rot, aber Du wirst sagen: "Der Ball ist gr?n". Und keiner wird etwas merken, weder Du, noch deine Mutter, noch irgendjemand auf der Welt.
Du wirst auch dann nie ein Fehler machen: Wenn man dir sagen wird: "Gib mir den gr?nen Ball" wirst Du den roten Ball geben. Kein Fehler. Wenn ich aber nur ein paar Minuten die M?glichkeit h?tte, die Welt mit Deinen Augen zu sehen - es ist zwar nicht m?glich, aber nehmen wir es an - dann w?re ich pl?tzlich in einer ganz anderen Welt, oder zumindest einer seltsamen und fremden Welt, zum Beispiel mit rotem Gras. Dieselbe Welt jedoch, wo ich vorher war, aber mit anderen Augen.
Wir werden nie die absolute Wahrheit erfahren k?nnen, oder?
Was meint Ihr?
Liebe Gr??e
Jocelyne Lopez |
Die Bilder entstehen erst im Gehirn, das ist bekannt. Aber wir wissen nicht ob die codierung erlernt oder uns mit den Genen mitgegeben wird. Tatsache ist, dass sie irgendwann jemand festgelegt hat. Dass jeder Mensch sich das Grundlegenste aller Dinge selbst erarbeitet kann ja gar nicht sein, dann m?ssten alle Caspar Hauser Kinder f?r eine bestimmte Zeit nicht sehen k?nnen, da das Gehirn eine gewisse Zeit braucht, um alle Informationen zu definieren. Mein Biolehrer hat mal von einem Versuch erz?hlt, in dem man einem Menschen eine Brille aufgesetzt hat, mit der er alles Falschrum sah, der Boden war pl?tzlich oben. Nach 2 Wochen sah der Mensch die Welt mit dieser Brille wieder richtigrum, als er sie dann wieder absetzte, sah er wieder alles Falschherum. Nach erneuten 2 Wochen sah er wieder richtig. Das bedeutet, dass diese Facettenaugengl?ser, durch die man wie ein Insekt sehen soll, gar nicht richtig sind. Man m?sste diese Gl?ser erst 2 Wochen tragen, bis im Gehirn das gleiche Denkmuster entsteht, aber die codierung bleibt einem trotsdem verborgen.
Es gibt auch Tiere, die Infrarotlicht sehen. Die Infrarotlichtkameras k?nnen diese Sicht veranschaulichen. Dabei ist interessant, dass sie Luft gar nicht sehen k?nnen, nicht einmal als Himmel, egal welcher Farbe. Dann k?nnte es doch auch theoretisch sein, dass das was wir nicht sehen k?nnen, wie der dunkele Weltraum, f?r manche sichtbar ist
__________________ Mit freundlichen Gr??en Ricardo Steglich
Wissen ist nicht das bibelartige Lernen von Erkenntnissen, sondern das (Wieder) erfinden von Sachverhalten. So viele K?pfe so viele Meinungen - und das ist auch gut so -
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22.10.2006 21:28 |
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Re: Der Himmel ist blau wie eine Apfelsine |
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Hallo Ricardo,
Zitat: |
9-klug schrieb am 22.10.2006 20:28 Uhr:
Die Bilder entstehen erst im Gehirn, das ist bekannt. [...]
Es gibt auch Tiere, die Infrarotlicht sehen. Die Infrarotlichtkameras k?nnen diese Sicht veranschaulichen. Dabei ist interessant, dass sie Luft gar nicht sehen k?nnen, nicht einmal als Himmel, egal welcher Farbe. Dann k?nnte es doch auch theoretisch sein, dass das was wir nicht sehen k?nnen, wie der dunkele Weltraum, f?r manche sichtbar ist |
Genau diese ?berlegung habe ich auch angestellt und sie war sogar der Ausgangspunkt meiner v?llig harmlosen Hinterfragung in Foren der Messung der Lichtgeschwindigkeit, die mir viele Unannehmlichkeiten und Feindseligkeiten gebracht hat, insbesondere eben von Anh?ngern der Relativit?tstheorie...
Das Licht entsteht erst im Gehirn des Beobachters, wenn Photonen (oder Wellen) mit Fotozellen wechselwirken. Insofern kann man sogar sagen, dass sich f?r uns das Licht gar nicht bewegt, wie auch der Autor Kasperl Obergscheit in seinen in der Tat sehr gescheiten Ausf?hrungen darlegt:
http://www.ekkehard-friebe.de/friebeforum/thread.php?threadid=244&startid=1#p37385650026143559
Zitat: |
Kasperl Obergscheit hat geschrieben
Das Licht ist eine Illusion. Das Licht ist eine Empfindung und, ganz
genau genommen, bewegt es sich ?berhaupt nicht.
Die winzigen Sonnenk?rperteilchen, die die Sonne von sich st??t,
sind weder gr?n noch rot, weder schwarz noch wei?, weder kalt noch
hei?, weder hell noch dunkel, weder ultraviolett noch infrarot. Sie
sind schlicht kein Licht. |
Insofern hatte mich die Vorstellung immer v?llig perplex gestimmt, man habe die ?absolute? Geschwindigkeit des Lichts gemessen. Wir k?nnen nicht die ?absolute? Geschwindigkeit des Lichts messen, da es eine subjektive individuelle Empfindung jedes einzelnen Beobachters ist, und wir nicht wissen, wann, wie und ob ?berhaupt es im Gehirn jedes einzelnen Beobachters entsteht!
Da liegt also bei dem Postulat, ein bestimmter von uns gemessenen Wert des Lichts sei die ?absolute? Lichtgeschwindigkeit, ein grundlegender Denkfehler im Sinne der Erkenntniswissenschaft vor. Oder wie siehst Du das?
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Jocelyne Lopez am 23.10.2006 12:07.
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23.10.2006 11:55 |
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UnePierre
Tripel-As
Dabei seit: 23.10.2006
Beiträge: 203
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23.10.2006 12:20 |
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Re: Der Himmel ist blau wie eine Apfelsine |
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Hallo UnePierre,
Zitat: |
UnePierre schrieb am 23.10.2006 11:20 Uhr:
wie man an diesem Beispiel sehr sch?n sieht, nimmt jeder Betrachter ein anderes Abbild der Realit?t war. Experimente m?ssen daher so aufgebaut sein, dass der betrachterspezifische Fehler klein gehalten wird. Beispielsweise k?nnte man einen Bildsensor anstatt eines menschlichen Auges verwenden.
Seri?se Publikationen ?ber physikalische Experimente sollten daher auch immer eine Fehlerrechnung beinhalten. Eine Fehlerrechnung ermittelt, wie sich der Fehler einer Messgr?sse (beispielsweise die Gr?sse des Lichtflecks beim Drehspiegelexperiment) auf das Endergebnis auswirkt. Dieser Fehler muss dann zusammen mit dem Ergebnis angegeben werden, also z.B. c= 300000 +- 1000 km/s. |
Das l?st nat?rlich nicht das erkenntnistheoretischer Problem, das hier gerade besprochen wird und das schie?t sogar leider v?llig daneben vorbei...
Auch ein "Bildsensor" ist ja ein Beobachter wie jeder anderer auch, und kann logischerweise nur im Rahmen seiner eigenen biologisch/physikalisch Beschaffenheiten etwas wahrnehmen, und nicht dar?ber hinaus, wie jeder anderen Beobachter auch.
Wir k?nnten h?chsten irgendeinen "Bildsensor" willk?rlich als Masstab per Konvention ausw?hlen, wie wir alle andere Ma?st?be zu diesem Me?zweck auch willk?rlich ausw?hlen, und das haben wir auch implizit 1983 getan, als wir irgendein "Lichtsensor" bei einem Experiment als Ma?stab festgelegt haben. Aber die absolute Geschwindigkeit des Lichts konnte er nat?rlich genauso wenig messen wie jeder anderer Beobachter auch... Wie k?nnte er das? Wir haben keinen Zugang zu absoluten Wahrheiten, weder mit unseren eigenen Sinnen noch mit unseren Instrumenten. Damit mu? man sich abfinden, die Physiker auch.
Wir besprechen hier eine erkenntnistheoretische Frage - wovon viele Physiker leider gar keine Ahnung zu haben scheinen oder sie v?llig ignorieren wollen. Zum Beispiel diejenige, die c als "absolute " Geschwindigkeit erkl?rt haben...
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez
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23.10.2006 13:21 |
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UnePierre
Tripel-As
Dabei seit: 23.10.2006
Beiträge: 203
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Re: Der Himmel ist blau wie eine Apfelsine |
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Hallo Jocelyne,
ein Bildsensor (zB. ein CCD Chip) l?st zwar in der Tat nicht das von Dir beschriebene prinzipielle Problem, wohl aber l?sst sich durch Verbesserung der Methoden eine h?here Genauigkeit erreichen. D.h. die angegebenen Fehlergrenzen f?r die zu ermittelnde Gr?sse werden kleiner.
>> Damit mu? man sich abfinden, die Physiker auch
Soweit ich sehe tun sie das auch. Sonst h?tten die Physiker nicht die Fehlerrechnung erfunden. Wenn mich nicht alles t?uscht, gehst Du von einem Absolutheitsanspruch der Physiker aus, den es in dieser Form nicht gibt.
Eine physikalische Theorie beruht stets auf vereinfachenden Annahmen. Dies sei an einem einfachen Beispiel erl?utert:
Es soll der freie Fall eines Objektes im Schwerefeld beschrieben werden. Dazu kann ich ohne weiteres die Positionen verschiedener K?rper (Apfel, Stein, Regentropfen etc.) in Abh?ngigkeit der Zeit messen und in Tabellenform niederlegen. Dies ist eine zul?ssige Methode, das Verhalten eines Objektes im Schwerefeld zu beschreiben.
Nun kommt ein Physiker, nennen wir ihn Newton, und stellt fest, dass die tabulierten Werte der Gleichung s=a*t^2 gen?gen.
Nun folgt der entscheidende Schritt: anstatt nun ellenlange Tabellen ?ber die Positionen verschiedener Probek?rper zu f?hren, wird eine vereinfachende *Annahme* getroffen. "Alle K?rper egal ob Apfel, Stein oder Regentropfen gen?gen dem Gesetz s=a*t^2".
Nat?rlich kann diese These niemals vollst?ndig bewiesen werden, da man sich ja unendlich viele Gegenst?nde vorstellen kann.
Trotzdem hat dieses Verfahren einen entscheidenden Vorteil: fortan steht mir ein Modell zur Verf?gung, mit dem ich Vorhersagen ?ber unbekannte Probek?rper (zB. Fallschirmspringer) treffen kann, ohne jedesmal neu messen zu m?ssen.
So verh?lt es sich auch mit dem Licht: wir werden niemals wissen k?nnen, ob das Licht sich ?berall im Universum und zu jeder Zeit mit c ausbreitet. Wir k?nnen 1000 Mal und auf verschiedene Weisen c messen und Konstanz feststellen, aber wer weiss, beim 1001 Mal k?nnte das Ergebnis abweichen.
Kannst Du mir bis hierher folgen?
Angesichts dieses Dilemmas gibt es zwei M?glichkeiten:
1. Man stellt fest, dass sich die Natur prinzipiell nicht durch mathematische Gesetzm?ssigkeiten beschreiben l?sst.
oder
2. c wird *probeweise* als konstant angenommen und daraus eine Theorie entwickelt. Die Folgen daraus sind bekannt. Einse solche Annahme muss sich immer erst im Nachhinein rechtfertigen. Bei der SRT lautet diese Rechtfertigung, dass diese bis dato unerkl?rbare Ph?nomene beschreiben konnte, sowie neue Ph?nomene vorhergesagt hat, die wiederum experimentell ?berpr?ft werden konnten.
Sobald auch nur ein einziges Experiment nicht mehr mit der SRT in Einklang steht, muss eine neue Theorie entwickelt werden. Ich bin mir sicher, dass dies irgendwann der Fall sein wird.
viele Gr?sse
UnePierre
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23.10.2006 14:10 |
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UnePierre
Tripel-As
Dabei seit: 23.10.2006
Beiträge: 203
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23.10.2006 14:43 |
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UnePierre
Tripel-As
Dabei seit: 23.10.2006
Beiträge: 203
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23.10.2006 16:23 |
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9-klug
Foren As
Dabei seit: 21.10.2006
Beiträge: 92
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Re: Der Himmel ist blau wie eine Apfelsine |
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Zitat: |
Jocelyne Lopez schrieb am 23.10.2006 10:55 Uhr:
Hallo Ricardo,
Da liegt also bei dem Postulat, ein bestimmter von uns gemessenen Wert des Lichts sei die „absolute“ Lichtgeschwindigkeit, ein grundlegender Denkfehler im Sinne der Erkenntniswissenschaft vor. Oder wie siehst Du das?
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez |
Ein kurzer Einschub zu Pierre :
Die wahren Gefahren sind nicht die Messfehler, die entstehen k?nnten, die kann man beliebig klein w?hlen, sondern die systematischen Fehler, die einen Versuchsaufbau einseitig uneinsch?tzbar belasten, wie der Mensch.
Nun zu Frau Lopez :
Oder wie siehst du das ?
Momentan sehe ich gar nichts. Ich muss dazu sagen, dass ich von der Relativit?tstheorie nichts wei?.
Aber das kann auch ein Vorteil sein.
Eine mathematische deutung kann ich ihnen geben:
In diesem Forum hat einer gemeint, dass I?= m*v? sei, wobei ein anderer meinte dass dies mathematisch nicht tragbar sei. Das stimmt. Aber das hat mich auf eine Idee gebracht: Die Energieerhaltungss?tze sind miteinander durch Ableitungen und Integralen verkn?pft ( falls sie in der darauffolgenden Theorie nicht alles verstehen, fragen sie nach)
m/2 * v?= delta E das Abgeleitet ist I= m*v
m/2 * v?= delta E das Integriert ist E gesamt = m/6 *v?
Was hat das mit c zu tun ???
Einstein hat die ber?hmte Formel E gesamt = m*c? gepr?gt, und diese Formel als Berechnung f?r die Energie, die bei der Kernfusion entsteht verwendet. Doch eine Sache hat er missachtet, wahrscheinlich weil c gar nicht richtig definiert ist und Leipnitz nicht sein Vorbild war: Da bei der Kernfusion meines Wissensstandes nur eine minimale Masse?nderung existiert, verh?lt sich m/2 * c? = delta E fast genauso wie sein Integral, was meiner Meinung nach richtiger ist. Deshalb ist c nicht richtig berechnet, weil sie nicht im Hinblick auf die ganze Energie eines Atoms berechnet wurde !!!! Somit ist die einzig wahre Definition, die Einsteins Team geliefert hat nicht gerechtfertigt. Es existiert also ein anderes C das nicht unbedingt etwas mit dem c zu tun haben muss, aber durch Einsteins Theorien ( die ich nicht kenne ) miteinander verkn?pft wurde.
Wie man nun E gesamt = m/6 * v? interpretiert k?nnen andere machen, frei nach dem ZITAT von Herrn Porten vom 06.06.06 :"Sie k?nnen ja nicht alles selber machen. Also wenn sie Chef sind, m?ssen Sie jemand anderem sagen, was er machen soll. Das k?nnen sie nicht alles selber machen!"
Nun habe ich aber noch nicht die Frage beantwortet "und wie siehst du das" ?
Ich sehe immer noch nichts.
Ich muss mir ihren Text noch mal durchlesen ihn wirken lassen, und beim Fu?balltraining heut Abend kommen dann schon noch die Ideen.
So lange m?ssen sie aber heute noch Geduld walten lassen
__________________ Mit freundlichen Gr??en Ricardo Steglich
Wissen ist nicht das bibelartige Lernen von Erkenntnissen, sondern das (Wieder) erfinden von Sachverhalten. So viele K?pfe so viele Meinungen - und das ist auch gut so -
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23.10.2006 18:25 |
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Optimist71
Eroberer
Dabei seit: 02.07.2006
Beiträge: 53
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Re: Der Himmel ist blau wie eine Apfelsine |
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9-klug schrieb:
Zitat: |
Die Energieerhaltungss?tze sind miteinander durch Ableitungen und Integralen verkn?pft ( falls sie in der darauffolgenden Theorie nicht alles verstehen, fragen sie nach)
m/2 * v?= delta E das Abgeleitet ist I= m*v
m/2 * v?= delta E das Integriert ist E gesamt = m/6 *v? |
Zunaechst einmal ist es wichtig zu spezifizieren, dass Du von der Ableitung nach der Geschwindigkeit sprichst.
m/2 * v?= E_kin => dE_kin/dv = I = m*v. Ok.
Wie soll aber eine Integration der kinetischen Energie ueber die Geschwindigkeit wieder eine Energie ergeben? Das geht schon mit den Einheiten nicht gut.
9-klug schrieb:
Zitat: |
Was hat das mit c zu tun ???
Einstein hat die ber?hmte Formel E gesamt = m*c? gepr?gt, und diese Formel als Berechnung f?r die Energie, die bei der Kernfusion entsteht verwendet. Doch eine Sache hat er missachtet, wahrscheinlich weil c gar nicht richtig definiert ist und Leipnitz nicht sein Vorbild war: Da bei der Kernfusion meines Wissensstandes nur eine minimale Masse?nderung existiert, verh?lt sich m/2 * c? = delta E fast genauso wie sein Integral, was meiner Meinung nach richtiger ist. |
Du hast hier die klassische Formel fuer die kinetische Energie verwendet; diese ist jedoch hier nicht anwendbar.
E0 = m*c? ist eine Ruheenergie (die Energie, die der Masse m entspricht. Die Invariante m wurde frueher auch als Ruhemasse bezeichnet).
E_ges = m*c? / (1 - v?/c?) ist die Gesamtenergie des Systems, also E_ges = E0 + E_kin.
Die kinetische Energie ist also gerade die Differenz
E_kin = E_ges - E0 = m*c? ([1 / (1 - v?/c?)] - 1)
Bedenke auch, dass bereits sehr kleine Massen sehr grossen Energiebetraegen entspricht (wg. dem sehr grossen c?).
Die Lichtgeschwindigkeit c hat uebrigens nicht etwa Einstein berechnet. Sie ist bereits vorher ermittelt worden, und zwar
- Experimentell mit zunehmend wachsender Genauigkeit (zum ersten Mal im 17. Jahrhundert, soviel ich weiss!)
- Rechnerisch hat sich die LG aus den Maxwellschen Gleichungen (Elektrodynamik) ergeben, genauer gesagt aus der Wellengleichung. Dort tauchen zwei Naturkonstanten, naemlich die Dielektrizitaetskonstante epsilon0 und die Permeabilitaetszahl mu0, verknuepft zu 1/sqrt(epsilon0*mu0) auf, an genau der Stelle, an der in der Wellengleichung in allgemeiner Form die Ausbreitungsgeschwindigkeit c steht. Zahlenwert: unsere bekannte Lichtgeschwindigkeit. Licht ist eine EM-Welle!
9-klug schrieb:
Zitat: |
Wie man nun E gesamt = m/6 * v? interpretiert k?nnen andere machen, frei nach dem ZITAT von Herrn Porten vom 06.06.06 :"Sie k?nnen ja nicht alles selber machen. Also wenn sie Chef sind, m?ssen Sie jemand anderem sagen, was er machen soll. Das k?nnen sie nicht alles selber machen!" |
Wie gesagt, Feine Formel fuer E_gesamt ist falsch. Eine Energie ueber die Geschwindigkeit integriert kann nicht wieder eine Energie ergeben.
?rb?digst
-- Optimist
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23.10.2006 18:56 |
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Re: Der Himmel ist blau wie eine Apfelsine |
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Zitat: |
Optimist71 schrieb am 23.10.2006 17:56 Uhr:
9-klug schrieb:
Zitat: |
Die Energieerhaltungss?tze sind miteinander durch Ableitungen und Integralen verkn?pft ( falls sie in der darauffolgenden Theorie nicht alles verstehen, fragen sie nach)
m/2 * v?= delta E das Abgeleitet ist I= m*v
m/2 * v?= delta E das Integriert ist E gesamt = m/6 *v? |
Zunaechst einmal ist es wichtig zu spezifizieren, dass Du von der Ableitung nach der Geschwindigkeit sprichst.
m/2 * v?= E_kin => dE_kin/dv = I = m*v. Ok.
Wie soll aber eine Integration der kinetischen Energie ueber die Geschwindigkeit wieder eine Energie ergeben? Das geht schon mit den Einheiten nicht gut.
9-klug schrieb:
Zitat: |
Was hat das mit c zu tun ???
Einstein hat die ber?hmte Formel E gesamt = m*c? gepr?gt, und diese Formel als Berechnung f?r die Energie, die bei der Kernfusion entsteht verwendet. Doch eine Sache hat er missachtet, wahrscheinlich weil c gar nicht richtig definiert ist und Leipnitz nicht sein Vorbild war: Da bei der Kernfusion meines Wissensstandes nur eine minimale Masse?nderung existiert, verh?lt sich m/2 * c? = delta E fast genauso wie sein Integral, was meiner Meinung nach richtiger ist. |
Du hast hier die klassische Formel fuer die kinetische Energie verwendet; diese ist jedoch hier nicht anwendbar.
E0 = m*c? ist eine Ruheenergie (die Energie, die der Masse m entspricht. Die Invariante m wurde frueher auch als Ruhemasse bezeichnet).
E_ges = m*c? / (1 - v?/c?) ist die Gesamtenergie des Systems, also E_ges = E0 + E_kin.
Die kinetische Energie ist also gerade die Differenz
E_kin = E_ges - E0 = m*c? ([1 / (1 - v?/c?)] - 1)
Bedenke auch, dass bereits sehr kleine Massen sehr grossen Energiebetraegen entspricht (wg. dem sehr grossen c?).
Die Lichtgeschwindigkeit c hat uebrigens nicht etwa Einstein berechnet. Sie ist bereits vorher ermittelt worden, und zwar
- Experimentell mit zunehmend wachsender Genauigkeit (zum ersten Mal im 17. Jahrhundert, soviel ich weiss!)
- Rechnerisch hat sich die LG aus den Maxwellschen Gleichungen (Elektrodynamik) ergeben, genauer gesagt aus der Wellengleichung. Dort tauchen zwei Naturkonstanten, naemlich die Dielektrizitaetskonstante epsilon0 und die Permeabilitaetszahl mu0, verknuepft zu 1/sqrt(epsilon0*mu0) auf, an genau der Stelle, an der in der Wellengleichung in allgemeiner Form die Ausbreitungsgeschwindigkeit c steht. Zahlenwert: unsere bekannte Lichtgeschwindigkeit. Licht ist eine EM-Welle!
9-klug schrieb:
Zitat: |
Wie man nun E gesamt = m/6 * v? interpretiert k?nnen andere machen, frei nach dem ZITAT von Herrn Porten vom 06.06.06 :"Sie k?nnen ja nicht alles selber machen. Also wenn sie Chef sind, m?ssen Sie jemand anderem sagen, was er machen soll. Das k?nnen sie nicht alles selber machen!" |
Wie gesagt, Feine Formel fuer E_gesamt ist falsch. Eine Energie ueber die Geschwindigkeit integriert kann nicht wieder eine Energie ergeben.
?rb?digst
-- Optimist
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Eine dringende Bitte an alle Teilnehmer:
Es handelt sich hier um eine Rubrik "Philosophie, Wissenschaftstheorie", und um einen Thread, der einen erkenntnistheoretische Ansatz behandelt.
Bitte hier also keine mathematischen Argumentierungen vortragen, aus R?cksicht f?r die Teilnehmer oder Mitleser, die nicht folgen k?nnen oder keine Lust dazu haben, sich damit hier zu besch?ftigen. Das erschwert sonst sehr die ?bersichtlichkeit der Threads, wie es zunehmend in vielen Threads im Forum festzustellen ist. Die mathematischen "Duelle" solltet Ihr bitte in separaten Threads verlagern und Euch damit dort beschr?nken. Dann klicken sie eben nur die Leser und Teilnehmer an, die Interesse daf?r haben.
Ich werde sonst weitere mathematische Austauschen hier l?schen.
Vielen Dank im voraus f?r das Verst?ndnis.
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez
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23.10.2006 19:18 |
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UnePierre
Tripel-As
Dabei seit: 23.10.2006
Beiträge: 203
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23.10.2006 20:57 |
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9-klug
Foren As
Dabei seit: 21.10.2006
Beiträge: 92
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23.10.2006 23:27 |
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