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Ekkehard Friebe Ekkehard Friebe ist männlich
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Ver?nderte Methoden der Energieumwandlung Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ver?nderte Methoden der Energieumwandlung -
Potentiale, die einer neu entdeckten Energiequelle gleichkommen

Vortrag von Dipl. Ing. Joachim Kirchhoff vom 25. Januar 2000 im Deutschen Museum
http://www.arminwitt.de/kirchhoff.html



Zitat:


Ich m?chte meinen Vortrag beginnen mit dem Eingest?ndnis des gr??ten Fehlers, den ich je begangen habe: Mein Vater war ein nicht gerade armer Textilkaufmann, den die politischen Verh?ltnisse im Osten Deutschlands ruinierten. Also lernte auch ich in der Schule, wie gut und gerecht der Sozialismus sei und entschloss mich, einen Beruf zu erlernen, der nicht beliebig politisierbar ist. Deshalb studierte ich Energietechnik, in den Hauptf?chern Dampfkesselbau, Kraftwerksbau und Energiewirtschaft. Dass ich damit als Ingenieur in ein hochpolitisches Minenfeld geriet, bemerkte ich erst Jahre sp?ter. - Pech gehabt.

Ein gut aufgemachtes amerikanisches Buch mit dem Titel "The Biosphere" behandelt die gro?en Kreisl?ufe der Natur, wie beispielsweise den Wasser-, Kohlenstoff- und Mineralienkreislauf. Das Buch lehrt auch, wie diese Kreisl?ufe durch menschlichen Eingriff negativ beeinflusst werden. Als Umschlag-Abbildung verwendete der Verlag ein phantastisches Gem?lde, das Flora und Fauna in Harmonie darstellt, der sich der Mensch unterordnet. Das vom Verlag gew?hlte Titelbild ist aber nur Ausschnitt eines Gem?ldes von Henri Rousseau: "Der Traum". Vom Verlag weggelassen wurde ein Pl?schsofa mit einem unbekleideten M?dchen - und das mitten im Urwald. Dadurch erf?hrt das sonst ausgewogene Bild einen Bruch. Es wird zu einem Symbol f?r die Naturzerst?rung durch das Anspruchsdenken der Menschen, durch ihr selbstgerechtes Wertsystem.

Gelingt es nicht, dass die Menschen dieses Wertsystem ver?ndern, so brauchen wir an notwendige Zukunftsaufgaben gar nicht erst zu denken.

Solange die Technik der W?rmemaschinen nicht erfunden war, konnte die Natur die Eingriffe der Menschen noch verh?ltnism??ig leicht verkraften. Dies ?nderte sich jedoch mit der Erfindung und Einf?hrung der Expansionsdampfmaschine durch den britischen Ingenieur James Watt. Dem Menschen stand nun ein technisches Ger?t zur Verf?gung, das ihn in die Lage versetzte, sich zu einem alles niedertrampelnden Goliath zu entwickeln.

In der zweiten H?lfte des vorigen Jahrhunderts schuf ein mir unbekannter Maler ein religi?ses Bild mit dem Titel "Der breite und der schmale Weg". Es zeigt eine Weggabelung. Der rechte, schmale Weg, nur von wenigen Menschen begangen, ist steil und beschwerlich. Er f?hrt an verschiedenen kirchlichen Einrichtungen vorbei zu Gott, zur Gl?ckseligkeit oder zur Zufriedenheit. Der linke, breite Weg ist unbeschwerlich im Anstieg. Ihn beschreiten viele Menschen vorbei an allerlei Belustigungs- und Freizeiteinrichtungen. Dieser Weg f?hrt weiter durch die Fronten sich bek?mpfender Heere in eine Hochhauskolonie im explodierenden Zustand, symbolisiert durch eine aus dem Lot geratene Waage.

Was dem unbekannten Maler im vorigen Jahrhundert am Ende des breiten Weges als Vision erschien, beschreibt die amerikanische NATIONAL GEOGRAPHIC SOCIETY 1970 in einem Poster "How man pollutes his world" als Realit?t.

Die ?lf?rderkurve zeigt ab etwa 1930 einen st?ndig schnell wachsenden Verlauf. Entsprechend verl?uft auch die Zunahme der Abgase aus der Verbrennung. Es kommt noch eine ?berraschung hinzu: im vom Meer umschlungenen D?nemark wurden Statistiken ?ber die Lungenkrebserkrankung in Kopenhagen, mittleren St?dten und l?ndlichen Gemeinden ver?ffentlicht; dies f?r den Zeitraum, f?r den auch die ?lf?rderkurve vorliegt. Die Zunahme der ?lf?rderung und die des Lungenkrebses zeigen ein gewisse Parallelit?t.

Der urspr?nglich alles niedertrampelnde Goliath ist mittlerweile nachdenklich geworden. Irgendwie m?ssen wir uns von der Verbrennung fossiler Brennstoffe als Energiebasis trennen. "Pseudo-Humanisten" preisen als Ausweg aus der Umweltkatastrophe Kernkraftwerke an, die aber in der Bev?lkerung kaum akzeptiert werden. Tschernobyl, das ungel?ste Endlagerungsproblem und der Wassereinbruch in Morsleben haben Spuren hinterlassen. Das vagabundierende Plutonium aus osteurop?ischen Staaten l?st weitere ?ngste aus.

Nach der Tschernobyl-Katastrophe ?u?erte sich Valerij Legassow, einstiger f?hrender sowjetischer Fachmann f?r Reaktorsicherheit: ... Deshalb qu?lte mich der Wurm des Zweifels, weil mir aus meiner Sicht des Fachmannes schien, dass etwas Neues unternommen werden muss, dass man beiseite treten muss und die Dinge anders machen."

Aber wie, Herr Legassow, sollen wir die Dinge anders machen?

Herr Legassow kann nicht mehr antworten. Einige Monate nach seiner soeben zitierten ?u?erung schied er durch eigene Hand aus dem Leben.

Helmut Schmidt, bis 1982 deutscher Bundeskanzler, galt zu seiner Amtszeit als konsequenter Vorreiter der Kernenergie. Danach hat er einen Wandlungsprozess durchgemacht. Er best?tigte 1988 die Richtigkeit der Meinung, ".. alle Kraft, Geld und Zeit im Vorrang daran zu setzen, uns sowohl von fossiler als auch von atomarer Energie freizumachen."

Die viel zitierten regenerativen Energiequellen, wie zum Beispiel Wind- und Solarenergie mit den angekoppelten konventionellen Energiewandlungsmaschinen, reichen nicht, um den derzeitigen Bedarf zu decken. Offensichtlich liegt der Schwachpunkt bei den inneren Vorg?ngen in den Aggregaten, die wir zur Umformung der Naturenergien in f?r uns brauchbare Formen einsetzen. Was sich bei den Umformungen abspielt, wird praktisch nicht gelehrt.

Max Planck ?u?erte sich in diesem Zusammenhang dahingehend, dass das Energieprinzip zwar die Umwandlung der einzelnen Energieformen untereinander nach festen Zahlenverh?ltnissen lehrt, aber keinen Aufschluss dar?ber gibt, wie diese Umwandlungen zustande kommen.

Das ist ein ganz wunder Punkt der theoretischen Physik rings um den Erhaltungssatz der Energie. Wie Energieumwandlungen zustande kommen wird praktisch nicht gelehrt, und ohne dieses Wissen ist eine erfolgreiche Ver?nderung der Energieumwandlungspraktiken zum Positiven kaum m?glich.

Der Erhaltungssatz der Energie wird von der theoretischen Physik gern als bestgesichert dargestellt. Dennoch ist er mit einer tragischen Historie verbunden. Die Lehrinhalte dazu sind von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich und damit auch das Wissen in den K?pfen der Lernenden.

Der hervorragende amerikanische Wissenschaftshistoriker C.A. Truesdell bemerkte zu diesem Tatbestand:
"Jeder Physiker wei? genau, was der erste und zweite Hauptsatz bedeuten, aber keine zwei Physiker sind sich dar?ber einig."

Das ist die fatale Situation, in der wir heute stecken. Truesdell wird noch deutlicher:
''W?hrend alle anderen physikalischen Disziplinen auf fundamentalen, allgemeinen Aussagen ?ber die wirkliche Beschaffenheit der Materie beruhen, besagt das grundlegende Axiom der Thermodynamik, wie die Natur nicht funktioniert! (Nichtexistenz von Perpetua mobilia)"

(Zitatende)




Lesen Sie bitte weiter unter:

Ver?nderte Methoden der Energieumwandlung
http://www.arminwitt.de/kirchhoff.html



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