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Wissenschaftlicher Durchbruch des Sebastian Hauk |
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Im Forum Alpha Centaui wurde ein Thread mit dem Thema er?ffnet, dass meine wissenschaftlichen Aktivit?ten beschreiben soll.
Meine wissenschaftlichen Aktivit?ten bestehen einfach darin, folgendes Experiment zu fordern:
Zitat: |
Oder ein noch einfacheres Experiment.
Da unsere Erde sich mit 367 km/s durch den Lorentz?ther bewegt braucht einfach nur ein Flugzeug mit 800 km/h einmal gegen die Bewegungsrichtung fliegen und einmal in die Bewegungsrichtung.
Ein Vergleichsuhr wird mit 100 km/h zu dem gew?nschten Ort gebracht.
Dann w?rde die Rechnung so aussehen:
Gegen die Bewegungsrichtung
367 km/s - 0,222 = 366,778 km/s
Vergleichsuhr 367 km/s - 0,02777 = 366,9723
Und einmal in die Bewegungsrichtung:
367 km/s + 0,222 = 367,222
Vergleichsuhr 367 km/s + 0,02777 = 367,0277 |
Ein Experiment zu fordern ist m.E. nicht moralisch verwerflich.
Oder gibt es hier andere Meinungen dazu?
Nat?rlich taucht auch die Frage auf, ob so eine Forderung unwissenschaftlich ist.
Die klare Antwort seitens des Alpha Centauri Forums ist, dass so eine Forderung unwissenschaftlich ist.
Damit entzieht sich die Wissenschaft aber m.E. ihrer Grundlagen.
Damit w?rde dann die Wissenschaft aufh?ren Wissenschaft zu sein.
Das ist nat?rlich meine Meinung.
Das Alpha Centaui Forum hat dar?ber anscheinend eine andere Meinung.
Wie sieht die Meinung dieses Forums zu dieser These aus?
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sebastian Hauk am 03.06.2008 22:23.
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03.06.2008 20:46 |
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Re: Wissenschaftlicher Durchbruch des Sebastian Hauk |
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Zitat: |
Sebastian Hauk schrieb am 03.06.2008 19:46 Uhr:
Oder ein noch einfacheres Experiment.
Da unsere Erde sich mit 367 km/s durch den Lorentz?ther bewegt braucht einfach nur ein Flugzeug mit 800 km/h einmal gegen die Bewegungsrichtung fliegen und einmal in die Bewegungsrichtung.
Ein Vergleichsuhr wird mit 100 km/h zu dem gew?nschten Ort gebracht.
Dann w?rde die Rechnung so aussehen:
Gegen die Bewegungsrichtung
367 km/s - 0,222 = 366,778 km/s
Vergleichsuhr 367 km/s - 0,02777 = 366,9723
Und einmal in die Bewegungsrichtung:
367 km/s + 0,222 = 367,222
Vergleichsuhr 367 km/s + 0,02777 = 367,0277 |
Ich meine, dass man daf?r nicht ein Flugzeug ben?tigt (wegen Verwischung der Me?daten durch Start, Landung und Kursaltung), man k?nnte doch ein Laborexperiment damit durchf?hren, oder? Wenn man zum Beispiel auf einer langen Schiene die Uhren sich in verschiedenen Richtungen bewegen l??t, oder nicht?
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez
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04.06.2008 10:41 |
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Re: Wissenschaftlicher Durchbruch des Sebastian Hauk |
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Guten Tag!
Klingt wie Aktionismus. Dann w?re es meine Frage, ob da irgendwo der Einfluss von RT-Anh?ngern so gro? ist, dass unbedingt - ohne weitere Fragen - die These einer uhrverstellenden Wirkung von gleichf?rmiger Bewegung als wohl begr?ndet einfach angenommen wird. Nimmt man eine gegen?ber Magnetfeldern entsprechend empfindliche Uhr, wird diese Vor- bzw. Nachgehen, wenn es in West- bzw. Ostrichtung geht. Nimmt man eine schwerkraftempfindliche (Pendel-)Uhr, dann wird diese in gr??erer H?he Nachgehen. Nimmt man Uhren, die permanent von Ingenieuren bedient werden m?ssen, dann kriegen wir immer Fehler, wenn das Bedienungspersonal den Bef?rwortern der RT angeh?rt. Mir kommt das alles wie ein Glaubenssystem vor, welches unbedingt abgesichert werden soll. Nur was sollen - wir - Lehrer in den Schulen erz?hlen: "Wir alle wissen dass das Hafele/Keating-Experiment Unsinn ist, aber was hilft es, der Lehrplan fordert es und wir m?ssen durch den Stoff."
Wenn alle immer unbedingt, die Zeitverstellung per Bewegung und Messung mit Hilfe von Atomuhren durchsetzen wollen, dann werde ich irgendwann zum gl?henden Verfechter der Materietiere-Theorie - da geht das dann bei Er?rterungen des Stoffaufbaues sehr psychologisierend und nachvollziehbar emotional zu.
Wenn man ein Experiment fordert, dann muss man begr?nden, warum es gemacht werden soll und dazu geh?rt eine theoretische Herleitung des vermuteten Ph?nomens. Im Klartext die Zeitdilatation muss hergeleitet und diese Herleitung muss ausf?hrlich diskutiert werden. Vergleiche dazu irgendeinen Blogeintrag bei mir:
http://physikgedanken.beeplog.de
Neben der Herleitung des Vorhandenseins der Zeitdilatation wird es dann noch die Frage der Versuchsleitung und der Beschaffenheit der Uhren geben - das sind alles unl?sbare Probleme. In Deutschland wird momentan nur argumentlos dominiert - eine wissenschafts- und forschungsfeindliche Umgebung wie zu Zeiten des finstersten Mittelalters.
MfG Gerhard Kemme
__________________ "Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedlicher Dinge unserer Anschauung oder unseres Denkens, welche Elemente der Menge genannt werden, zu einem Ganzen."
Nach Georg Cantor (1845 - 191
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Gerhard Kemme am 04.06.2008 13:18.
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04.06.2008 13:16 |
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Re: Wissenschaftlicher Durchbruch des Sebastian Hauk |
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Zitat: |
Gerhard Kemme schrieb am 04.06.2008 12:16 Uhr:
Guten Tag!
Klingt wie Aktionismus. Dann w?re es meine Frage, ob da irgendwo der Einfluss von RT-Anh?ngern so gro? ist, dass unbedingt - ohne weitere Fragen - die These einer uhrverstellenden Wirkung von gleichf?rmiger Bewegung als wohl begr?ndet einfach angenommen wird. Nimmt man eine gegen?ber Magnetfeldern entsprechend empfindliche Uhr, wird diese Vor- bzw. Nachgehen, wenn es in West- bzw. Ostrichtung geht. Nimmt man eine schwerkraftempfindliche (Pendel-)Uhr, dann wird diese in gr??erer H?he Nachgehen. Nimmt man Uhren, die permanent von Ingenieuren bedient werden m?ssen, dann kriegen wir immer Fehler, wenn das Bedienungspersonal den Bef?rwortern der RT angeh?rt. Mir kommt das alles wie ein Glaubenssystem vor, welches unbedingt abgesichert werden soll. Nur was sollen - wir - Lehrer in den Schulen erz?hlen: "Wir alle wissen dass das Hafele/Keating-Experiment Unsinn ist, aber was hilft es, der Lehrplan fordert es und wir m?ssen durch den Stoff."
Wenn alle immer unbedingt, die Zeitverstellung per Bewegung und Messung mit Hilfe von Atomuhren durchsetzen wollen, dann werde ich irgendwann zum gl?henden Verfechter der Materietiere-Theorie - da geht das dann bei Er?rterungen des Stoffaufbaues sehr psychologisierend und nachvollziehbar emotional zu.
Wenn man ein Experiment fordert, dann muss man begr?nden, warum es gemacht werden soll und dazu geh?rt eine theoretische Herleitung des vermuteten Ph?nomens. Im Klartext die Zeitdilatation muss hergeleitet und diese Herleitung muss ausf?hrlich diskutiert werden. Vergleiche dazu irgendeinen Blogeintrag bei mir:
http://physikgedanken.beeplog.de
Neben der Herleitung des Vorhandenseins der Zeitdilatation wird es dann noch die Frage der Versuchsleitung und der Beschaffenheit der Uhren geben - das sind alles unl?sbare Probleme. In Deutschland wird momentan nur argumentlos dominiert - eine wissenschafts- und forschungsfeindliche Umgebung wie zu Zeiten des finstersten Mittelalters. |
Das stimmt zwar alles schon, aber was soll man sonst tun?
Die Situation ist nun mal seit 100 Jahren so, dass die Zeitdilatation aus dem Postulat Einsteins als mathematisch einwandfrei hergeleitet gilt und als solche als g?ltig gelehrt wird, obwohl sie erkenntnistheoretisch nicht haltbar ist. Die Mathematik gilt zu Unrecht als unfehlbar. Das ist zwar verr?ckt, aber es ist nun mal so.
Eine Theorie, auch mathematisch hergeleitet, muss andererseits in der Wissenschaft unbedingt experimentell nachgepr?ft werden, das r?umen sogar die Relativisten ein und bem?hen sich seit 100 Jahren um die experimentelle Best?tigung, heute noch, obwohl ihre Theorie angeblich Tausend Mal einwandfrei best?tigt wurde.
Was soll man also sonst tun als Experimente vorzuschlagen, die diese Herleitung experimentell nachpr?fen k?nnen? Auch wenn es v?llig absurd ist und auch wenn jeder von vorne herein aus dem gesunden Menschenverstand, aus der Empirie und aus der Technologie wei?, dass die Uhren und die Welt sich nicht so verhalten, wie die Herleitung es vorhersagt? Was soll man sonst tun? Die Physikpraxis fordert nun mal Experimente zur Nachpr?fung von Hypothesen, auch wenn sie absurd und widerspr?chlich sind. Das ist verr?ckt, aber es ist so.
Die Zeitdilatation ist aus logisch-erkenntnistheoretische Gr?nden und aus Erfahrung in der Empirie und der Technologie eine Absurdit?t, aber was soll man sonst tun, wenn die etablierte Physik das nicht erkennen kann oder will?
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Jocelyne Lopez am 04.06.2008 14:07.
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04.06.2008 14:06 |
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Re: Wissenschaftlicher Durchbruch des Sebastian Hauk |
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Guten Tag!
Die Zeitdilatation wird oftmals ?ber das Gedankenexperiment einer querbewegten Lichtuhr hergeleitet. Im Bezugssystem I' bewegt sich ein Lichtstrahl zwischen zwei Spiegeln hin und her. Der Weg zwischen den beiden Spiegeln betr?gt somit c*t'. W?hrend sich der Lichtstrahl vom unteren zum oberen Spiegel bewegt, gleitet die Lichtuhr waagerecht im Bezugssystem I mit der Geschwindigkeit v und legt somit einen Weg von v*t zur?ck. Rechnerisch ergibt sich somit f?r die Diagonale, welche die Bewegung des Lichtstrahls im Ruhesystem I zeigt, nach dem Satz von Pythagoras
sqrt[(v*t)^2+(c*t')^2].
Anmerkung: Eigentlich k?me hier bei t=t' eine Geschwindigkeit gr??er als Lichtgeschwindigkeit heraus.
Allerdings wird in der Relativit?tstheorie nunmehr die Lichtgeschwindigkeit als konstant in allen Bezugssystemen angenommen, so dass es nunmehr heisst:
c*t=sqrt[(v*t)^2+(c*t')^2]
c^2*t^2=v^2*t^2+c^2*t'^2
(c^2-v^2)*t^2=c^2*t'^2
t^2*(c^2-v^2)/c^2=t'^2
t^2*(1-v^2/c^2)=t'^2
t^2=t'^2/(1-v^2/c^2)
t=t'/sqrt(1-v^2/c^2)
Fazit: Diese Herleitung geht davon aus, dass ein querbewegter Lichtstrahl, vom Ruhesystem aus betrachtet, sich nur mit Lichtgeschwindigkeit bewegen w?rde - dies sehe ich als fehlerhaft an, d.h. die Geschwindigkeiten sind geometrisch zu addieren und man h?tte als Resultat ?berlichtgeschwindigkeit.
MfG Gerhard Kemme
__________________ "Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedlicher Dinge unserer Anschauung oder unseres Denkens, welche Elemente der Menge genannt werden, zu einem Ganzen."
Nach Georg Cantor (1845 - 191
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Gerhard Kemme am 04.06.2008 15:23.
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04.06.2008 15:16 |
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Re: Wissenschaftlicher Durchbruch des Sebastian Hauk |
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Guten Abend!
Zitat: |
Sebastian Hauk schrieb am 03.06.2008 19:46 Uhr:
Ein Experiment zu fordern ist m.E. nicht moralisch verwerflich.
Oder gibt es hier andere Meinungen dazu? |
Dies kann meiner Ansicht nach nicht allgemeing?ltig beantwortet werden. Im Prinzip wird soetwas zum Kompromiss zwischen gesellschaftlichen Gruppen. Meine Position w?re dazu immer Vernunft f?rdern und Freiheit der Wissenschaft. Die Forderung nach einem Experiment und dessen Durchf?hrung haben eine bestimmte Wirkung auf das Bewu?tsein der Bev?lkerung und es wird eine Frage der Macht sein, ob ein unbegr?ndetes Experiment ausgef?hrt wird. Wissen ist Macht und Unwissen schw?cht, welche Untertanen sollen schon m?chtig sein? Insofern wird es vorrangig um Brot und Spiele gehen und bei physikalischen Experimenten um Planstellen und Zuteilung von F?rdermittel. Wen interessiert schon Wissenschaft - die negative Wirkung von unwissenschaftlicher Unvernunft und Primitivit?t ist viel zu abstrakt, als dass man mit Argumenten durchdringen kann.
Zitat: |
Sebastian Hauk schrieb am 03.06.2008 19:46 Uhr:
Nat?rlich taucht auch die Frage auf, ob so eine Forderung unwissenschaftlich ist.
Die klare Antwort seitens des Alpha Centauri Forums ist, dass so eine Forderung unwissenschaftlich ist.
Damit entzieht sich die Wissenschaft aber m.E. ihrer Grundlagen.
Damit w?rde dann die Wissenschaft aufh?ren Wissenschaft zu sein. |
Auf die Begr?ndung k?me es an. Das Problem liegt ausschlie?lich im politischen Bereich - sonst h?tten wir da keinen Zwist. Wenn sich zwei Parteiungen f?r und gegen etwas feindselig gegen?ber stehen. Dann geht es um Beruhigungspillen - dann w?re ein Experiment, das den Glauben und die Interessen der einen Seite st?tzt, formal begr?ndet. Allerdings stellt sich dann auch die Frage, warum unsereins nicht einmal die primitivsten Experimente in die Tat umsetzen kann. Da werden dann f?r x-Millionen-Euro Atomuhren um die Welt kutschiert, w?hrend unsereins noch nicht einmal einen wassergef?llten Autoschlauch rotieren lassen darf. Da w?re es eventuell einfacher, die ganzen Atomuhren-Transporte einfach als Fake in die Welt zu setzen und der zugeh?rigen Machtgruppe das Geld nicht ?ber Planstellen, sondern gleich als Spende zu geben.
Zitat: |
Sebastian Hauk schrieb am 03.06.2008 19:46 Uhr:
Wie sieht die Meinung dieses Forums zu dieser These aus? |
Man kann doch nicht den hundertsten Schritt vor dem ersten machen, wenn es sinnvoll und vern?nftig sein soll.
MfG Gerhard Kemme
__________________ "Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedlicher Dinge unserer Anschauung oder unseres Denkens, welche Elemente der Menge genannt werden, zu einem Ganzen."
Nach Georg Cantor (1845 - 191
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Gerhard Kemme am 04.06.2008 21:31.
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04.06.2008 21:30 |
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