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Jocelyne Lopez
Administrator




Dabei seit: 23.11.2005
Beiträge: 3091

Re: "Einsteins Rechenfehler" Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Markus schrieb am 29.11.2007 17:14 Uhr:


Zitat:

Jocelyne Lopez schrieb am 29.11.2007 15:34 Uhr:

Zitat:

Sorry, muss ich wohl vergessen haben. Ja, es sind unz?hlinge Ereignisse passiert. Einige von denen sind in gewissen Bezugsystemen gleichzeitig passiert. In anderen Bezugsystemen ist jedoch eine gewisse Zeitspanne zwischen diesen Ereignissen vergangen!



Du vergisst wohl, dass ein "Bezugsystem" in der Natur nicht existiert. Die Natur ist eins und blind, sie zerschnippelt sich nicht selbst in "Bezugssystemen".


Guten Tag Frau Lopez

Diese Thesen finde ich ganz ehrlich, ohne unh?flich sein zu wollen, f?r sehr verwunderlich. Die Definition eines Bezugssystem hat sich n?mlich zwischen Newton und Einstein nicht ge?ndert, lediglich deren transformationen. Sie implizieren tats?chlich, es gibt keine L?ngen und das halte ich mit Verlaub f?r ziehmlich absurd. K?nnen sie ihre These in irgendeiner Form begr?nden?



Meine "These" ?ber die Definition der Begriffe "Bezugsystem" bzw. "Inertialsysteme" habe ich ?fter und ausf?hrlich dargelegt, und ich mu? gestehen, dass ich wenig Lust habe, mich hier noch einmal zu wiederholen. Ich bitte um Ihr Verst?ndnis.

Kurz: Ich komme pers?nlich f?r meine eigenen ?berlegungen und mein Verst?ndnis der Natur und der Physik ohne die Begriffe "Bezugssysteme" bzw. "Inertialsysteme" aus. Der auch ?fter verwendete und selbsterkl?rende Begriff "Beobachter" oder "aus der Sicht des Beobachters" reicht f?r mich v?llig aus. Eine weitere Definition brauche ich f?r das Verst?ndnis der Ph?nomene oder der Messungen nicht.

Es gibt auch in der Physik de facto ein bevorzugtes IS, und zwar das einzige IS, wo man messtechnisch Messungen vornehmen kann: In Systemen, wo der Beobachter (=Me?instrument) und das zu messenden Objekt relativ zueinander ruhen. Daraus beziehen wir unsere Me?daten. In Systemen, wo der Beobachter und das zu messenden Objekt relativ zueinander bewegt sind kann man keine direkten und brauchbaren Messungen vornehmen und hier verf?gt man folglich ?ber keine brauchbaren und zuverl?ssigen Me?daten.

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez

29.11.2007 20:48 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
Markus
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Beiträge: 72

Re: "Einsteins Rechenfehler" Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Jocelyne Lopez schrieb am 29.11.2007 20:48 Uhr:
Meine "These" ?ber die Definition der Begriffe "Bezugsystem" bzw. "Inertialsysteme" habe ich ?fter und ausf?hrlich dargelegt, und ich mu? gestehen, dass ich wenig Lust habe, mich hier noch einmal zu wiederholen.


Da ich neu hier bin und die Threads sehr umfangreich, bitte ich wenigstens um einen Link.

Allerdings w?re es allgemein besser, wenn sie sich der ?blichen Sprache bedienen w?rden. Eigendefinitionen f?hren n?mlich nur zu Missverst?ndnissen, wenn diese nicht explizit angegeben werden.

Danke f?r ihr Verst?ndniss

Liebe Gr??e
Markus

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Markus am 29.11.2007 21:43.

29.11.2007 21:42 Markus ist offline Email an Markus senden Beiträge von Markus suchen Nehmen Sie Markus in Ihre Freundesliste auf
Jocelyne Lopez
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Dabei seit: 23.11.2005
Beiträge: 3091

Re: "Einsteins Rechenfehler" Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Markus schrieb am 29.11.2007 21:42 Uhr:


Zitat:

Jocelyne Lopez schrieb am 29.11.2007 20:48 Uhr:
Meine "These" ?ber die Definition der Begriffe "Bezugsystem" bzw. "Inertialsysteme" habe ich ?fter und ausf?hrlich dargelegt, und ich mu? gestehen, dass ich wenig Lust habe, mich hier noch einmal zu wiederholen.


Da ich neu hier bin und die Threads sehr umfangreich, bitte ich wenigstens um einen Link.

Allerdings w?re es allgemein besser, wenn sie sich der ?blichen Sprache bedienen w?rden. Eigendefinitionen f?hren n?mlich nur zu Missverst?ndnissen, wenn diese nicht explizit angegeben werden.

Danke f?r ihr Verst?ndniss




Wenn Sie sich ganz speziell f?r meine pers?nlichen Auffassungen interessieren, dann sollten Sie vielleicht als Einsteiger die H?flichkeit haben, sich selber darum zu bem?hen. Geschrieben habe ich viel, st?bern Sie bitte selbst?ndig im Forum, in anderen Foren, oder in meine HP. Viel Spa?.


Viele Gr??e
Jocelyne Lopez

29.11.2007 21:50 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
Markus
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Dabei seit: 29.11.2007
Beiträge: 72

Re: "Einsteins Rechenfehler" Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Jocelyne Lopez schrieb am 29.11.2007 21:50 Uhr:
Wenn Sie sich ganz speziell f?r meine pers?nlichen Auffassungen interessieren, dann sollten Sie vielleicht als Einsteiger die H?flichkeit haben, sich selber darum zu bem?hen.


Mir w?re es schon lieber, wenn sie sich an den ?blichen Sprachgebrauch halten und nicht eigene Definitionen festlegen, ohne diese explizit anzugeben. Sprache ist schon mehrdeutig genug und man sollte sie nicht unn?tig verkomplizieren.

Aber lassen wir es gut sein, ich kann ihnen nat?rlich keine Vorschriften machen.

Liebe Gr??e
Markus

30.11.2007 09:42 Markus ist offline Email an Markus senden Beiträge von Markus suchen Nehmen Sie Markus in Ihre Freundesliste auf
Gerhard Kemme
Routinier


Dabei seit: 29.06.2007
Beiträge: 436

Re: "Einsteins Rechenfehler" Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Guten Abend!


Zitat:

Markus schrieb am 30.11.2007 09:42 Uhr:
Mir w?re es schon lieber, wenn sie sich an den ?blichen Sprachgebrauch halten und nicht eigene Definitionen festlegen, ohne diese explizit anzugeben.



Welches sind denn die "offiziellen" Definitionen? Diese klaren verbindlichen Definitionen und S?tze existieren in einer bestimmten Vorlesung an einer bestimmten Hochschule und einem bestimmten Hochschullehrer. Es geht erstmal um Kommunikation, d.h., wenn ein bestimmter Begriff genannt wird, er?ffnet er eine bestimmte Richtung des Denkens und des Verst?ndnisses.
Bei der Ausarbeitung eines eigenen Aufsatzes ist es oftmals gut, die eigene Definition ausformuliert zu notieren.
Bez?glich des Begriffes "Inertialsystem" haben Generationen von "Kr?ftefreiheit" gesprochen. Wenn sich nunmehr der Einwand st?rker durchsetzt, dass "Kr?ftefreiheit" in der Realit?t nicht existent ist - r?ckt man hiervon ab. Insofern pl?diere ich immer f?r den Begriff des "Bezugssystems" - eventuell unter Nennung spezieller Eigenschaften. Bez?glich des Begriffes "Inertialsystem" sollte der Hinweis nicht fehlen, dass es sich nur um eine ausschliesslich theoretische Betrachtung handelt.

MfG Gerhard Kemme

__________________
"Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedlicher Dinge unserer Anschauung oder unseres Denkens, welche Elemente der Menge genannt werden, zu einem Ganzen."
Nach Georg Cantor (1845 - 191cool

06.12.2007 19:35 Gerhard Kemme ist offline Email an Gerhard Kemme senden Homepage von Gerhard Kemme Beiträge von Gerhard Kemme suchen Nehmen Sie Gerhard Kemme in Ihre Freundesliste auf
Jocelyne Lopez
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Dabei seit: 23.11.2005
Beiträge: 3091

Re: "Einsteins Rechenfehler" Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Gerhard Kemme schrieb am 06.12.2007 19:35 Uhr:


Bez?glich des Begriffes "Inertialsystem" haben Generationen von "Kr?ftefreiheit" gesprochen. Wenn sich nunmehr der Einwand st?rker durchsetzt, dass "Kr?ftefreiheit" in der Realit?t nicht existent ist - r?ckt man hiervon ab. Insofern pl?diere ich immer f?r den Begriff des "Bezugssystems" - eventuell unter Nennung spezieller Eigenschaften. Bez?glich des Begriffes "Inertialsystem" sollte der Hinweis nicht fehlen, dass es sich nur um eine ausschliesslich theoretische Betrachtung handelt.



In diesem Zusammenhang m?chte ich Aussagen der Kritiker Georg Galeczki und Peter Marquardt aus ihrem Buch "Requiem f?r die Speziellen Relativit?t" (Seite 45) - Haag + Herchen, 1997 zitieren:


Zitat:

Noch ein Sorgenkind: das Inertialsystem

Die klassische Mechanik liebt die Bedingungen, unter denen sich die Mechanik "am einfachsten" abspielt und nennt die B?hne, das "Inertialsystem". Hier passiert alles mit der sch?nen Geradlinigkeit und Gleichm??igkeit, die der kritische Beobachter ohne drastische Vernachl?ssigung der ihn umgebenden Bewegungshierarchie niemals in der Natur wiederfindet: Drehungen, Richtungs?nderungen, Bremsen und Beschleunigen usw. sind vom Geschehen ausgeschlossen. Inertialsysteme, jene Ideale eines r?ckfrei fahrenden Waggons, sind die Lieblinge der Mechanik, weil nie gefragt wird, wozu es (au?er als ?bungsaufgabe) eigentlich gut sein soll, sich immer nur mit konstanter Geschwindigkeit in Bezug auf irgendetwas zu bewegen. Die Grenzen dieses beliebten Lehrbuchbeispiels werden umso auff?lliger, je mehr Beteiligte betrachtet werden: F?r jeden von uns "bewegt" sich die Erde in "seinem" Bezugssystem anders (arme Erde!); was n?tzt uns diese ungeheure Komplikation? Wer aus einem fahrenden Zug abspringt, wird best?tigen, dass die k?nstliche Aufteilung des Szenariums in verschiedene Bezugssysteme hier ein str?flicher Leichtsinn w?re - sie oder er h?pft nicht von einem Koordinatensystem ins andere. Energie- und Impulserhaltung verlangen unweigerlich ihr Recht und weisen strikt auf ein einheitliches Bezugssystem hin. Nat?rlich (in des Wortes urspr?nglicher Bedeutung) gibt es ?berall miteinander bewegte Teile eines gr??eren Systems (sonst w?rde uns unsere Atmosph?re ganz sch?n um die Nase wehen), aber das berechtigt uns nicht, nach Belieben Inertialsysteme zu definieren. Wenn man sich f?r eine lokale N?herung und die entsprechende Vereinfachung seiner Formeln interessiert, kann eine Mitbewegung immer mit ins Kalk?l gezogen werden. Man sollte sich aber stets der Konsequenzen dieser N?herung bewu?t bleiben. Es gibt bereits Schwierigkeiten, eine gleichf?rmig-lineare Geschwindigkeit mit einer lokalen N?herung in Einklang zu bringen [...]. Trotz (oder gerade wegen?) aller Lehrbuchn?tzlichkeit ist eine unendliche Vielzahl von Inertialsystemen ein zu wirklichkeitsfernes Konzept f?r dynamisches Geschehen (Kapitel 3), w?hrend ein fundamentales Inertialsystem unverzichtbar ist. Der Einflu? aller vorhandenen Massen l??t sich - ebensowenig wie diese selber - wegdiskutieren. Es ist sinnlos, von der gleichm??igen Relativgeschwindigkeit nur zweier einsamer Massen im Weltall zu reden, ganz zu schweigen von einer einsamen Masse, auf die eine ebenso einsame Kraft wirken soll. An solchen pathologisch skelettierten Systemen lassen sich alle m?glichen Bewegungsformen erfinden. Ihre Verallgemeinerung ist dann nur noch ein kleiner aber folgenschwerer Schritt. Es ist daher wichtig, den Unterschied zwischen Dynamik und Kinematik (Abschnitt 1.4) nie aus den Augen zu verlieren. Die Natur kennt keine streng kinematische Bewegung, die von allen energetischen Betrachtungen losgel?st ist. Das Inertialsystem, Schaub?hne alles Geschehens in der SRT (obwohl Einstein den Begriff erst nach 1921 verwendet), ist eine eher gef?hrliche als n?tzliche N?herung.



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Jocelyne Lopez

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