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Jocelyne Lopez
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Schmass schrieb am 05.02.2007 13:40 Uhr:

Nur ist zu Bedenken, dass Lenard Antisemit war und seine Kritik an der Relativitaetstheorie auch von persoenlichen Angriffen gegenueber Einstein begleitet war.

Ich frage mich, ob es wirklich noetig ist, solche Zeugen zur Stuetzung der Kritik an der Relativitaetstheorie herbeizuziehen.
Besser sollten Sie versuchen, die Theorie mit Fachargumenten zu widerlegen.




Das wissen wir alle, Herr Schmass, dass Lenard Antisemit war und dass es eine "Deutsche Physik" gab, Sie bringen hier keinem etwas Neues bei. Das wurde sogar in diesem Thread weiter oben schon thematisiert. Das haben Sie wohl ?berlesen.

Und wo haben Sie bittesch?n hier in diesem Thread und ?berhaupt in diesem Forum gesehen, dass wir die Theorie anders als mit Fachargumenten widerlegen wollen, wo, Herr Schmass, wo?

Was wir dagegen ganz klar sehen k?nnen, ist nur, dass Sie es selbst so gerne haben m?chten. Wir sind aber nicht mehr im III. Reich, Herr Schmass, auch wenn Sie Sehnsucht nach solchen Verh?ltnissen haben sollten.

Und wir sind diejenige, die Anla? haben sich zu fragen, ob es wirklich n?tig ist, dass Sie diese Thematik hier bringen, wobei hier mehrfach und ausf?hrlich sowohl von uns als von G.O. Mueller dazu Stellung genommen wurde. Hier werden und wurden nur Fachargumente gebracht, nur Sie, Herr Schmass haben unsachlich abgelenkt. Das wollen Sie gerne so haben, ist ja f?r jeden klar. Aber hier nicht. Wie sind nicht mehr im III. Reich, auch wenn Sie offensichtlich Sehnsucht nach solchen Verh?ltnissen haben.

Wenn Sie die erkl?rte Methodologie der Studie von G.O. Mueller partout nicht einsehen und akzeptieren wollen, dann lassen Sie das sein und versuchen Sie nicht die Threads wieder mit der Thematik zu st?ren und mit Dreck zu schmei?en, was ganz offensichtlich Ihre Absicht und Ihr Genu? ist. Das kennen wir schon zu Gen?ge. Absto?end. Solche Typen wollen wir hier nicht. Wenn Sie die fachlichen Argumente und die erkl?rte Methodologie der Studie von G.O.Mueller nicht anerkennen und akzeptieren und sich in diesem Dreck suhlen wollen, dann sage ich es noch einmal ganz klar:

Gehen Sie bitte damit woanders hantieren, Herr Schmass oder wie sie hei?en.

Keiner kann n?mlich wissen, was f?r politische Ziele und Motivationen Sie damit verfolgen und zu welcher politischen verwerflichen und absto?enden Gesinnung Sie angeh?ren, das ist ja alles anders als ?bersichtlich was f?r Intrigen, Maschen und Strategien in diesem Bereich von unbekannten und anonymen Figuren im Internet ?u?erst zynisch und brutal betrieben werden. Es gibt darunter Nazis und sonstige rechtsradikalen Gruppierungen, die sich dieser Masche ausgiebig bedienen, das kann Ihnen nicht entgangen sein, oder? Und solche Typen, die solche Strategien in der ?ffentlichkeit ungeniert betreiben und ihre Mitmenschen damit verfolgen und terrorisieren werden ganz bestimmt nicht in unser Forum Fu? fassen, das steht schon mal fest. Verstanden?

Gehen Sie also gef?llig bitte woanders damit hantieren, und mit Ihren undurchsichtigen bzw. sehr durchsichtigen politischen Motivationen und Agitationen auch. Wir sind hier nicht im III. Reich. Es wird hier definitiv nicht akzeptiert, dass die physikalischen Themen mit Ha?, Dreck und Verfolgung vermischt werden, daf?r sind genug Foren zu Ihrer Verf?gung, zum Beispiel das Stalker- und Gestapo Forum "Alpha Centauri". Da k?nnen Sie Ihre Neigungen austoben. Hier nicht.

Dies ist eine Verwarnung. Es wird in Wiederholungsfall keine zweite geben. Verstanden, Herr Schmass?

Und noch eine Stellungnahme von G.O. Mueller in diesem Zusammenhang, da Sie alle Andere aus diesem Thread und aus dem Forum sehr gerne ?berlesen m?chten:

http://www.ekkehard-friebe.de/friebeforum/thread.php?threadid=122&startid=2#p97577114726180561

Jocelyne Lopez

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Jocelyne Lopez am 05.02.2007 18:09.

05.02.2007 16:26 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
Peter R?sch
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. . . und noch etwas: Solange Lenard mit seinen fachlichen Leistungen in unseren Physikschulb?chern erw?hnt wird - ein Ende ist noch lange nicht absehbar - braucht niemand Scheu davor zu haben, Lenard fachlich zu zitieren. Klar?

05.02.2007 19:29 Peter R?sch ist offline Email an Peter R?sch senden Beiträge von Peter R?sch suchen Nehmen Sie Peter R?sch in Ihre Freundesliste auf
Schmass
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Zitat:

Wir sind aber nicht mehr im III. Reich, Herr Schmass, auch wenn Sie Sehnsucht nach solchen Verh?ltnissen haben sollten.



Was wollen Sie damit sagen? Unterstellen Sie mir damit, dass ich ein Bef?rworter der Nazischreckensherrschaft bin? Bitte um Kl?rung!

05.02.2007 22:11 Schmass ist offline Email an Schmass senden Beiträge von Schmass suchen Nehmen Sie Schmass in Ihre Freundesliste auf
Jocelyne Lopez
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Zitat:

Schmass schrieb am 05.02.2007 22:11 Uhr:


Zitat:

Wir sind aber nicht mehr im III. Reich, Herr Schmass, auch wenn Sie Sehnsucht nach solchen Verh?ltnissen haben sollten.



Was wollen Sie damit sagen? Unterstellen Sie mir damit, dass ich ein Bef?rworter der Nazischreckensherrschaft bin? Bitte um Kl?rung!



Herr Schmass, ich bitte Sie ausdr?cklich, diese Thematik jetzt sofort zu unterlassen. Um "Kl?rung" ?ber den Kontext h?tten Sie sich selbst bem?hen sollen, ehe Sie hier solche Beitr?ge in diesem Thread hingeschmie?en h?ttest. Also bitte keine Scheinheiligkeit und Heuchelei, das t?uscht hier keinen dar?ber hinweg, was Ihre provokativen Motivationen und Unterstellungen hier angeht.

Bitte st?ren Sie also nicht weiter mit dieser beliebten Thematik von manchen Relativisten. Solche Typen wollen wir hier nicht haben. Daf?r gibt es andere Foren. Unterstellen und st?nkern k?nnen Sie also woanders gehen. Hier nicht. Ist das klar?

Ich werde jegliche Beitr?ge jetzt dar?ber l?schen und sonst sofort Ihre Schreibrechte sperren. Verstanden, Herr Schmass oder wie Sie hei?en?

Jocelyne Lopez

05.02.2007 23:02 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
Ekkehard Friebe Ekkehard Friebe ist männlich
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30. Fortsetzung zu

Chronologie zur Relativit?tstheorie


Zitat:

1921 O. J. Lodge: Simple relativity

Lodge, Oliver J., Sir
[Remarks on simple relativity; T. 1] Remarks on simple relativity and the relative velocity of light.
In: Nature. London. Vol. 107. 1921, No. 2701, S. 716-719.
[Remarks on simple relativity; T. 2] Remarks on simple relativity and the relative velocity of light.
(No. 2702, S. 748-751.)
[Remarks on simple relativity; T. 3] Further remarks on relativity. (No. 2703, S. 784-785.)
[Remarks on simple relativity; T. 4] Remarks on gravitational relativity. (No. 2704, S. 814-818.)

Kn?pft an seinen Beitrag zur SPECIAL NUMBER: RELATIVITY vom 17. Februar an. Behandelt in Teil 1 SRT und ART. Untersucht die erkennt-nistheoretischen Annahmen und Behauptungen der Relativistik. Leitet die ?Larmor-Lorentz-Transformationen? ohne jegliche relativistische Annahme ab. Merkt zur L?ngenkontraktion an, da? weder der Raum noch der ?ther kontrahieren sollen, sondern nur die Materie: nicht die Entfernungen, sondern nur das Me?instrument.

Die Annahmen beider Theorien sind nie direkt durch Experiment best?tigt worden; sie sind ?berhaupt nicht das Ergebnis von Experimenten. Best?tigungen hat es nur f?r die angenommenen Folgen gegeben, die auch durch seine nicht-relativistisch hergeleiteten Transformations-gleichungen erkl?rt werden: ?any provisional confirmation must be derived from the legitimacy of the conclusions?. Best?tigungen dieser Art sind: (1) die Lichtgeschwindigkeit innerhalb transparenter Stoffe h?ngt von der Bewegung dieser Stoffe ab; (2) die gravitative Lichtablenkung; (3) die Pr?zession des Merkurperihels, weil eine sehr gro?e Masse von Materie (mass of matter) die ?gravitational structure? des ?thers ?ndert, so da? sich ein Planet in Sonnenn?he nach einem leicht modifizierten Gesetz verh?lt. Aufgrund seiner ?ther-Theorie und den nicht-relativistisch hergeleiteten Transformationen kann er die Effekte erkl?ren: ?simple relativity?.

Teil 2 diskutiert die absolute Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, den Doppler-Effekt und das Additionsgesetz f?r Geschwindigkeiten. H?lt die absolute C-Konstanz nicht f?r bewiesen, weil in Experimenten auf der Erde nur Hin- und R?ckweg gemessen werden: die Geschwindigkeit eines von einem Stern kommenden Lichts m??te gemessen werden. Die Annahme der C-Konstanz, der Doppler-Effekt und das Additionsgesetz h?ngen sachlich zusammen. Die Anwesenheit der Lichtgeschwindigkeit im Additionsgesetz ist r?tselhaft. Keineswegs kann man ausschlie?en, da? eine ?therdrift (oder Drift der Erde durch den ?ther) gemessen werden kann. Kinematisch kann man einen Apfel oder die Erdkugel als Bezugssystem nehmen, physikalisch oder energetisch gibt es eine befriedigende Behandlung nur bei Bezug auf ihr gemeinsames Gravitationszentrum. Aber Gravitationszentren und wahrscheinlich auch die Energieerhaltung werden wohl aus der Relativit?t verschwinden. Fazit (S. 751): ?Acceptance of the theory of relativity correlates results, but does not explain them. The theory does not even seek to explain or account for phenomena: they are just so.?

Teil 3 behandelt Tr?gheit und Gewicht (Gravitation), Merkur-Perihel, Masse und Gewicht.

Teil 4 behandelt die ART. Lehnt die Ausschaltung des Kraftbegriffs ab, weil Kraft direkt erfahren werden kann. Wenn zwei Dinge ?quivalent sind, sind sie noch keineswegs identisch. Das ?quivalenzprinzip der ART repr?sentiert keine Wirklichkeit, die Gesetze der beiden Kr?fte sind keineswegs dieselben, die angenommene Gravitation ist k?nstlich und darf nur f?r Rechnungszwecke angewendet werden. Der Zustand im geschlossenen Lift, einmal station?r im Gravitationsfeld und einmal ohne Gravitationsfeld mit Antrieb beschleunigt, ist entgegen Einsteins Behauptung durchaus zu erkennen; insgesamt ist das ?quivalenzprinzip nur sehr begrenzt g?ltig.


1921 Ch. L. Poor: Planetary motions

POOR, CHARLES LANE:
Planetary motions and the Einstein theories: a possible alternative to the relativity doctrines that would save the Newtonian law.
In: Scientific American monthly. 3. 1921, July, S. 484-486.

Bestreitet die Beweiskraft der ART-Ableitung f?r die Pr?zession des Merkur-Perihels. Es gibt andere Ableitungen ohne Relativistik (S. 484): ?To establish the Einstein theories it will not be sufficient to show that the facts of nature can be explained by the Einstein formulas; it must be conclusively shown that no other hypothesis will equally well explain the observed phenomena. In the words of the mathematician, it is essential for the followers of Einstein to show that his hypotheses and formulas are necessary and sufficient.? Tr?gt folgende Argumente gegen eine Erkl?rung durch die ART vor:

(1) Die beobachtete Pr?zession in 100 Jahren betr?gt 579'? (Bogensekunden).
(2) Die Theorie Newtons berechnet die Pr?zession zu 537'?; es geht nur um die Erkl?rung der Differenz von 42??. (Die anzutreffenden Behauptungen der Relativisten, ?berhaupt nur die ART k?nne die Pr?zession erkl?ren, sind daher falsch.)
(3) F?r die Berechnungen nach der Newtonschen Theorie werden mehrere Annahmen gemacht, die unerlaubte Vereinfachungen darstellen:
- die Sonne wird als kugelf?rmig angenommen, hat jedoch eine Ausbuchtung am ?quator; - der Raum zwischen der Sonne und den Planeten wird als frei von Materie angenommen, was nicht der Fall ist; - die Sonnenkorona besteht aus Materie, und ihre genaue Ausdehnung ist st?ndigen Schwankungen unterworfen und nicht genau bekannt. - Durch diese Vernachl?ssigungen kann die Berechnung nach Newtons Theorie mit 537'? keineswegs genau sein, und die Erkl?rung einer unbekannten Differenz nicht ?berzeugend.
(4) Nicht nur der Merkur-Perihel, sondern alle Planeten der Sonne erfahren Schwankungen der Perihele. Die Anwendung der ART auf alle Planeten ergibt insgesamt f?r nur ein oder zwei Planeten akzeptable ?bereinstimmungen; f?r die anderen haben die Relativisten keine Erkl?rungen (S. 484): ?Einstein and his followers ... have glossed over the necessity of finding an explanation for the remaining discrepancies ... The theories and formulas of Einstein ... completely fail to account in the slightest way for others, and finally greatly increase the discordance in the case of Venus. In fact, in the case of this planet, the Einstein formulas would give the orbit a rotation in the opposite direction to that which is required to fit the observations.? (Der Venus-Perihel l?uft nicht voraus, sondern zur?ck!)
(5) Nach der ART sollen die Perihel-Bewegungen aller Planeten nur von ihrer Entfernung von der Sonne abh?ngen (S. 485): ?This Einstein rotation is independent of the mutual action of the planets upon one another.?
(6) So wie Adams und Leverrier aus Bahnabweichungen der Planeten auf die Existenz eines weiteren Planeten geschlossen haben und den Planet Neptun entdeckten, kann aus der Differenz der berechneten und der gemessenen Pr?zession des Merkur-Perihels auf die vorhandenen Massen zwischen der Sonne und den Planeten geschlossen werden: die Berechnung dieser Massen aus dem Fall des Merkurs ergibt Werte, die auch die Schwankungen der Perihele s?mtlicher anderer Planeten der Sonne restlos erkl?rt (fully and satisfactorily).

Poor liefert eine vernichtende Kritik der angeblichen ART-Best?tigung und zugleich eine ?berraschende Analyse und Weiterentwicklung des Problems bis hin zum L?sungsvorschlag f?r die Perihel-Schwankungen s?mtlicher Planeten, auch der Venus, f?r die die ART die unerkl?rte Differenz sogar noch vergr??ert. Poor demontiert nicht nur die angebliche ART-Best?tigung, sondern liefert einen wirklichen Ansatz von gro?er Tragweite. Es ist nur nat?rlich, da? in Propaganda-Darstellungen der Relativistik von Charles Lane Poor nie die Rede ist.
(Zitatende)





Beste Gr??e Ekkehard Friebe

(Fortsetzung folgt)

06.02.2007 09:15 Ekkehard Friebe ist offline Email an Ekkehard Friebe senden Homepage von Ekkehard Friebe Beiträge von Ekkehard Friebe suchen Nehmen Sie Ekkehard Friebe in Ihre Freundesliste auf
J?rgen Knall
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo Herr Friebe,

haben Sie eigentlich schon etwas bez?glich meiner Frage nach dem im G.O. Mueller - Dokument genannten "Institut f?r L?gensystemforschung und Wissenschaftskritik (L?SY-WIKRI)" herausbekommen?

Viele Gr??e

J?rgen Knall

06.02.2007 16:24 J?rgen Knall ist offline Email an J?rgen Knall senden Beiträge von J?rgen Knall suchen Nehmen Sie J?rgen Knall in Ihre Freundesliste auf
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

J?rgen Knall schrieb am 06.02.2007 um 16:24 Uhr:

Zitat:

Hallo Herr Friebe,
haben Sie eigentlich schon etwas bez?glich meiner Frage nach dem im G.O. Mueller - Dokument genannten "Institut f?r L?gensystemforschung und Wissenschaftskritik (L?SY-WIKRI)" herausbekommen?



Hallo J?rgen Knall!
Ich habe diese Frage am 3. 2. 07 an Mueller weitergeleitet, aber noch keine Antwort erhalten.
Beste Gr??e Ekkehard Friebe

06.02.2007 16:40 Ekkehard Friebe ist offline Email an Ekkehard Friebe senden Homepage von Ekkehard Friebe Beiträge von Ekkehard Friebe suchen Nehmen Sie Ekkehard Friebe in Ihre Freundesliste auf
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

31. Fortsetzung zu

Chronologie zur Relativit?tstheorie


Zitat:

1921 W. K. Wien: Standpunkt der Physik

WIEN, WILHELM KARL:
Die Relativit?tstheorie vom Standpunkte der Physik und Erkenntnislehre: Vortrag, geh. Im Verwaltungsgeb?ude der Fa. Siemens u. Halske in Siemensstadt b. Berlin, 18. M?rz 1921.
In: Wien, W. K.: [Sammlung] Aus der Welt der Wissenschaft. 1921, S. 264-286; hierzu Fu?noten 131-145 auf S. 312-320. - Selbst?ndig erschienen: Leipzig 1921.

Weist darauf hin, da? in der Darstellung der vierdimensionalen Raumzeit (?Die Mystik der vierten Dimension schien hier in das helle Licht physikalischer Erkenntnis ger?ckt? S. 271) ?nicht die Zeit selbst diese Rolle spielt, sondern die imagin?re Zeit. An der Tatsache, da? die Zeit etwas v?llig anderes ist als eine Raumabmessung vermag weder die Relativit?tstheorie noch irgendeine andere Theorie etwas zu ?ndern? (S. 271). - Physikalische Gesetze besitzen immer nur ?n?herungsweise G?ltigkeit ..., die bei fortschreitender Erkenntnis durch genauere zu ersetzen sind?; ?Das Relativit?tsprinzip verlangt aber strenge G?ltigkeit und w?rde nicht als erste N?herung an die Wirklichkeit angesehen werden k?nnen? (S. 271-272): bezeichnet daher ?das Relativit?tsprinzip nicht eigentlich als ein physikalisches sondern als ein erkenntnistheoretisches? (S. 271) Prinzip.

Durch die Theorie ?erscheint? der ?ther ausgeschaltet: ?Es sollen sich abstrakte Gr??en, wie elektrische oder magnetische Kr?fte mit Lichtgeschwindigkeit im Raum fortbewegen. Es scheint mir sehr fraglich ob hiermit das letzte Wort gesprochen wurde. Die Neigung den ?ther wieder einzuf?hren ist durch die Theorie der Strahlung wieder wachgerufen. Ist aber einmal der ?ther wieder da, so werden Zweifel, ob nicht doch eine Bewegung relativ zu ihm physikalische Bedeutung hat, nicht zum Verschwinden zu bringen sein? (S. 272).

ART: ?Die mathematische Form der allgemeinen Relativit?tstheorie ist nun eine solche, da? eine strenge und eindeutige Festsetzung dessen, was man unter dieser Theorie verstehen will, nicht m?glich ist? (S. 27cool. Fragt in Bezug auf die ART, ?ob wir wirklich dazu gen?tigt sind, die bisherige einfache Geometrie als Grundpfeiler der Physik aufzugeben und zu Betrachtungen ?berzugehen, die mathematisch sicher einwandfrei sind aber die Physik auf unsichern Boden stellen? (S. 281). - Sieht die Gefahr, da? die Theorie, allerdings mi?verst?ndlich, als erkenntnistheoretischer Relativismus verstanden wird oder ihn f?rdert (S. 285-286). - Fazit: ?Weder ist die Theorie noch sind ihre Ergebnisse durch die Erfahrung endg?ltig best?tigt? (S. 286). - Sein Fazit ist anno 1921 - also w?hrend des anhaltenden Jubels ?ber die Sonnenfinsternis-Beobachtungen 1919 - bemerkenswert distanziert.


1922, April Paris: Diskussionen mit Albert Einstein

W?hrend seines Aufenthaltes in Paris haben mehrere wissenschaftliche Gesellschaften Albert Einstein zu Vortr?gen und Diskussionsveranstaltungen eingeladen, auf denen auch Kritik an seinen Theorien vorgetragen wurde. Als vorz?gliche Darstellung und Quellenwerk (eines ?berzeugten Relativisten) kann dienen: M. Biezunski: Einstein ? Paris: le temps n?est plus ... Saint-Denis: Pr. Univ. de Vincennes 1991. 222 S.

Coll?ge de France, 3. April
[EINSTEIN UND PAINLEV?. Bericht ?ber erste Diskussionssitzung, Paris, Coll?ge de France, 3. April 1922]. In: Humanit?. 1922, 4. April. Zitiert in: Gehrcke 1924 (Massensuggestion), S. 80-81:

Referiert die Kritik von Painlev?; Gedankenexperiment mit dem Eisenbahnzug, der wegf?hrt und wieder zu derselben Station zur?ckkommt; nach der SRT soll die Uhr im Zug eine Zeitdilatation erfahren. Painlev? fragt, ob die Zeitdilatation nach R?ckkehr des Zuges in den Bahnhof erhalten bleibt? Einstein und Langevin bejahen; Painlev? bestreitet: die Uhr mu? dieselbe Stunde zeigen wie die Bahnhofsuhr. Nach Auffassung des Berichterstatters in der Zeitung: ein schwerer Einwand, der noch nicht ausger?umt ist.

Soci?t? Fran?aise de Philosophie, 6. April
LA TH?ORIE DE LA RELATIVIT?: [Soci?t? Fran?aise de Philosophie] s?ance du 6 avril 1922 / [Ehrengast: A. Einstein; Diskutanten: L?on, Langevin, Hadamard, Cartan, Painlev?, Paul L?vy, Perrin, Becquerel, Brunschvicg, Le Roy, Bergson, Meyerson, Pi?ron] ?diteurg?rant: Max Leclerc.
In: Soci?t? Fran?aise de Philosophie. Bulletin. 22. 1922, Nr. 3 (=S. 91-113).

Unter den Teilnehmern an der Diskussion mit A. Einstein ?u?ern Kritik: Painlev? (S. 9cool, Paul L?vy (S. 9cool, Bergson (S. 102-107). - Bemerkenswert an Einsteins Beitr?gen ist seine wiederholte Aussage, da? f?r die Behandlung physikalischer Probleme die Wahl der Geometrie (euklidisch, nicht-euklidisch) v?llig freigestellt ist und nach Gesichtspunkten der Bequemlichkeit erfolgen kann (S. 98; 99): damit sind die Lieblingsbehauptungen der Relativisten vom Tisch, nur die vierdimensionale oder nur die nicht-euklidische Geometrie sei die ?wahre? Geometrie des Raumes.

PAINLEV?, PAUL:
(S. 98smile Eine wesentliche Schwierigkeit entsteht beim ?bergang von einem Inertialsystem zum anderen, weil die Zeit des ruhenden Beobachters (observateur fixe) und des bewegten Beobachters (l?observateur qui change de syst?me d?inertie) nicht mehr ?bereinstimmen sollen. ?Ce d?faut de correspondance univoque emp?che d?appliquer des raisonnements de r?ciprocit? et cr?e une dissym?trie fondamentale.?

L?VY, PAUL:
(S. 98smile Die Ausdrucksweise der Raumkr?mmung durch die Sonne (que le soleil cr?e une courbure de l?espace) k?nnte zur Folge haben, da? man ihr eine objektive Bedeutung gibt, die sie nicht hat (que l?on attribue ... une signification objective qu?il n?a pas). Es w?re vorzuziehen zu sagen, da? die Sonne die Ma?st?be ver?ndert, da? diese eine Kontraktion (contraction longitudinale) erfahren, wenn sie sich auf Radianten der Sonne n?hern (quand elles se rapprochent radialement du soleil). - Das Bem?hen, die Vorstellung einer objektiven Raumkr?mmung zu verhindern, w?rde von den meisten Relativisten nicht geteilt, die auch darin Einsteins angeblich revolution?re Umw?lzung aller Begriffe feiern.

BERGSON, HENRI:
[Diskussionsbeitrag], S. 102-107.
Abdruck in: Bergson: ?crits et paroles. 3. 1959, S. 497-503. - Engl. ?bers. in: Bergson and the evolution of physics. Ed.: P. A. Y. Gunter. Knoxville 1969, S. 128-133.

(S. 102-107smile Er?rtert nach huldigenden Worten an den Ehrengast A. Einstein (?une physique nouvelle, une nouvelle mani?re de penser?) das Problem der Zeit. Nach allgemeiner Auffassung gilt eine allgemeine Zeit f?r alle; diese Auffassung ist auch mit der SRT vereinbar (S. 103). ? Wie die eine allgemeine Zeit f?r alle, so gibt es auch eine absolute Gleichzeitigkeit (GLZ) f?r alle, die intuitiv gegeben ist, unabh?ngig von mathematischen Formeln oder synchronisierten Uhren; g?be es sie nicht, w?rde man keine Uhren bauen, niemand w?rde sie kaufen (S. 106). - Einstein erkennt die GLZ f?r nebeneinander befindliche Ereignisse und Uhren an, bestreitet sie jedoch f?r voneinander entfernte Ereignisse: f?r diese Unterscheidung kann er jedoch nicht angeben, ?o? commence la proximit?, o? finit l??loignement?? (S. 106). Einsteins als benachbart definierte Uhren w?rden z.B. f?r intelligente Mikroben als weit entfernt erscheinen, so da? diese Lebewesen diese GLZ bestreiten w?rden, indem sie sagen: ?Ah non! Nous n?admettons pas cela. Nous sommes plus einsteiniens que vous, Monsieur Einstein? (S. 106). - Bergsons Argumentation wird in seinem Buch ?Dur?e et simultan?it?? desselben Jahres eingehend dargestellt und begr?ndet.
(Zitatende)




Beste Gr??e Ekkehard Friebe

(Fortsetzung folgt)

07.02.2007 10:30 Ekkehard Friebe ist offline Email an Ekkehard Friebe senden Homepage von Ekkehard Friebe Beiträge von Ekkehard Friebe suchen Nehmen Sie Ekkehard Friebe in Ihre Freundesliste auf
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32. Fortsetzung zu

Chronologie zur Relativit?tstheorie


Zitat:

1922, Sept. Leipzig: Hundertjahrfeier der Naturforscher

VERHANDLUNGEN DER GESELLSCHAFT DEUTSCHER NATURFORSCHER UND ?RZTE: 87.
Versammlung zu Leipzig, Hundertjahrfeier, vom 17. bis 24. Sept. 1922 / Hrsg.: Alexander Witting. Leipzig: Vogel 1923. ca. 376 S. Erscheinungsjahr auf Umschlagtitel: 1922.

F?r die Entwicklung der Theoriekritik ist die Hundertjahrfeier in Leipzig der entscheidende Wendepunkt geworden, weil die Fraktion der Relativisten durchsetzen konnte, jegliche Kritik der beiden Relativit?tstheorien aus dem Veranstaltungsprogramm zu verbannen: kein Vortrag eines Kritikers, keine ?ffentliche Diskussion. Stattdessen wurden zwei Jubelvortr?ge angesetzt, von M. v. Laue (Die Relativit?tstheorie in der Physik, S. 45-57) und von M. Schlick (Die Relativit?tstheorie in der Philosophie, S. 58-69.)

Das Signal
Damit war f?r die Fach?ffentlichkeit wie f?r die allgemeine ?ffentlichkeit das Signal gegeben, da? beide Relativit?tstheorien k?nftig als allgemein durchgesetzt zu gelten haben und Kritik an ihnen in der akademischen Wissenschaft nicht mehr statthaft ist, und wenn k?nftig Kritik noch irgendwo vorgetragen werden sollte, sie als unseri?s zu betrachten und mit Schweigen zu ?bergehen ist.

Die Naturforscher
Der feierliche Anla? der Jahrhundertfeier f?rderte bei den Naturforschern den Wunsch nach Gro?artigkeit; die von den Relativisten beherrschten Medien hatten die Gesellschaft auf die revolutionierenden Erkenntnisse eingestimmt; und seit der Verleumdung der Vortragsveranstaltung in der Philharmonie in Berlin 1920 als antisemitische Hetze hatte dieser Rettungsanker der Relativisten seine Wirkung getan; in dieser Seelenlage haben die Naturforscher es zugelassen, da? auf ihrer Jahrhundertfeier die Fraktion der Relativisten im Handstreich sich aller Kritik entledigen konnte. Unter diesem Gesichtspunkt hat noch kein Wissenschaftshistoriker es gewagt, die Veranstaltung in Leipzig zu erforschen. Wenn die von der Gro?artigkeit der beiden Relativit?tstheorien hypnotisierte Wissenschaftshistorie einmal aus ihrem Tiefschlaf erwachen sollte und wieder in die Freiheit des Forschens entlassen sein wird, harren ihrer die sch?nsten Aufgaben. Eine dieser Aufgaben wird es sein, aus den Akten der Gesellschaft und den Nachl?ssen der handelnden Personen in Erfahrung zu bringen, wer die Schuld an diesem historischen Versagen einer ganzen Branche tr?gt, welche Widerst?nde die Relativisten zu ?berwinden hatten (wenn es welche gegeben hat) und welche Mittel sie dazu eingesetzt haben. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die Machtergreifung der Relativistik auf dem Felde der theoretischen Physik.

Die Kritiker
F?r eine Veranstaltung im September mu?ten die Planungen im Fr?hjahr oder sp?testens im Fr?hsommer im wesentlichen festgestanden haben: von diesem Zeitpunkt an mu?ten die Kritiker von ihrer Ausbootung und der S?uberung der Hundertjahrfeier von jeglicher Kritik Kenntnis haben. Sie mu?ten erkennen, da? ihr Einflu? in den entscheidenden Gremien auf Null gesunken war, da? Kritiker einer bestimmten physikalischen Theorie in Deutschland keine Naturforscher mehr sein k?nnen. Das war f?r Physiker eine v?llig neue und unbekannte Lage.

So blieb den Kritikern gewisser physikalischer Theorien nur noch die M?glichkeit, von au?en auf die Veranstaltung einzuwirken, von der Stra?e her, durch das Verteilen von Handzetteln vor dem Geb?ude, in dem die rauschenden Festlichkeiten der ?hundertj?hrigen Jubelfeier? der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und ?rzte vor sich gingen, mit nicht weniger als 15 Ansprachen zur Er?ffnung (Gesch?ftsf?hrer, Ministerpr?sident, Kultusminister, Ministerialrat, Staatssekret?r, Oberb?rgermeister, Rektor, Regierungsrat ?im Namen der deutschen wissenschaftlichen Vereine, Gesellschaften und Akademien der Wissenschaften?, Sanit?tsrat des Deutschen ?rztevereinsbundes, Hofrat aus Wien, Professor aus Prag, Professor aus Basel verleiht Diplom, Dr. v. Hedin von der Schwedischen Akademie, Prof. Arrhenius von der Skandinavischen Naturforscherversammlung, Prof. Goldschmidt ?berbringt Diplom aus Kristiania, Prof. Bokay aus Budapest, Prof. Rassow von der Stra?burger Wiss. Ges. in Heidelberg, ferner werden 18 Telegramme und Gl?ckwunschschreiben verlesen) und schlie?lich der Ansprache des Vorsitzenden (Relativisten) Max Planck, in der er zum Schlu? sagt, was die feiernde Gesellschaft immerdar sein will (S. 33):

?Sie will immerdar sein eine St?tte der freien wissenschaftlichen Forschung, ein Sammelpunkt f?r unabh?ngig denkende, gleichstrebende Fachgenossen, eine Schutzwehr gegen das ?berwuchern jeglicher Art von St?mperei in der Natur- und Heilwissenschaft, ein Wahrzeichen f?r die Einheit und den Fortschritt der deutschen Kultur.?

Alle durften reden, nur die h??lichen Kritiker nicht. Vielleicht h?tten sie ein Telegramm schicken sollen.


Der ?Handzettel der 19? - die Ehrenrettung der Physik

Vor diesem Hort ?der freien wissenschaftlichen Forschung? und des ?Fortschritts der deutschen Kultur? verteilten die Kritiker oder lie?en verteilen einen Handzettel (man m?chte sich vorstellen, der Nobelpreistr?ger Lenard selbst verteilt in Leipzig auf der Stra?e Handzettel, um physikalisch Geh?r zu finden) mit folgendem Wortlaut:

?Die Leitung der ?Gesellschaft Deutscher Naturforscher und ?rzte? hat es f?r richtig gehalten, unter den wissenschaftlichen Darbietungen der Leipziger Jahrhundertfeier Vortr?ge ?ber Relativit?tstheorie auf die Tagesordnung einer gro?en, allgemeinen Sitzung aufzunehmen. Es mu? und soll dadurch wohl der Eindruck erweckt werden, als stelle die Relativit?tstheorie einen H?hepunkt der modernen wissenschaftlichen Forschung dar.

Hiergegen legen die unterzeichneten Physiker, Mathematiker und Philosophen entschieden Verwahrung ein. Sie beklagen aufs tiefste die Irref?hrung der ?ffentlichen Meinung, welcher die Relativit?tstheorie als L?sung des Weltr?tsels angepriesen wird, und welche man ?ber die Tatsache im Unklaren h?lt, da? viele und auch sehr angesehene Gelehrte der drei genannten Forschungsgebiete die Relativit?tstheorie nicht nur als eine unbewiesene Hypothese ansehen, sondern sie sogar als eine im Grunde verfehlte und logisch unhaltbare Fiktion ablehnen. Die Unterzeichneten betrachten es als unvereinbar mit dem Ernst und der W?rde deutscher Wissenschaft, wenn eine im h?chsten Ma?e anfechtbare Theorie voreilig und marktschreierisch in die Laienwelt getragen wird, und wenn die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und ?rzte benutzt wird, um solche Bestrebungen zu unterst?tzen.

Dr.-Ing. L. C. Glaser, W?rzburg; Prof. Dr. F. Lipsius, Leipzig; Prof. Dr. M. Palagyi, Darmstadt; Dr. L. K?hn-Frobenius, Berlin; Geh. Rat Prof. Dr. P. Lenard, Heidelberg; Prof. Dr. J. Riem, Berlin; Dr. H. Fricke, Charlottenburg; Prof. Dr. K. Strehl, Hof; Dr. K. Gei?ler, Eisenach; Prof. Dr. E. Gehrcke, Berlin; Prof. Dr. S. Mohorovicic, Agram; Dr. K. Vogtherr, Karlsruhe; Dr. R. Orthner, Linz; Dr. J. Kremer, Graz; Dr. St. Lothigius, Stockholm; Dr. V. Nachreiner, Neustadt a.d.H.; Prof. Dr. M. Wolff, Eberswalde; Dr. A. Krau?e, Eberswalde; Geh. Rat Prof. D. Dr. E. Hartwig, Bamberg.?

(Quelle: Reproduktion in: Ch. Sch?nbeck: Albert Einstein und Philipp Lenard. Berlin 2000, S. 37.)

Dies ist das Dokument zur Ehrenrettung der Physik im Jahre 1922, zum Zeichen, da? nicht alle sich dem Diktat des Reichskanzlers der Physik beugen, da? vielmehr einige Wenige auf der Freiheit des selbst?ndigen Urteils bestehen und es ablehnen, etwas nachzuplappern, was sie in der Sache als eine schon logisch unhaltbare Fiktion zur?ckweisen, in der Methode als eine Irref?hrung der ?ffentlichkeit durch marktschreierische Propaganda anprangern. Die anschlie?enden acht Jahrzehnte Diktatur der Relativistik haben den Wert des ? Handzettels der 19? steigen lassen zu einem der seltenen Dokumente des reinen Engagements f?r eine ?berzeugung, denn materielle oder soziale Vorteile konnte sich 1920 keiner der Unterzeichner ausrechnen.

Unter der anhaltenden Diktatur der Relativisten wird der ?Handzettel-Protest der 19? noch im Jahr 2000 von der relativistikfrommen Wissenschaftshistorie folgenderma?en kommentiert (Charlotte Sch?nbeck: Albert Einstein und Philipp Lenard. Berlin: Springer 2000, S. 36): ?Die Gegner der Relativit?tstheorie hatten ihren Widerstand nicht aufgegeben, sie lie?en rote Handzettel (Abb. 11) verteilen, um die Tagungsteilnehmer ?aufzur?tteln?.?

Auch im Jahr 2000 also sind die Kritiker nur ?Gegner?, und ihre Kritik war nur ?Widerstand?, und sie haben ihren Widerstand ?nicht aufgegeben?, wie es vern?nftige Leute tun, sondern wollten sogar noch Tagungsteilnehmer aufr?tteln, wobei die Autorin ?aufr?tteln? noch im Jahr 2000 in Anf?hrungszeichen setzt, nicht weil sie aus dem Text des Handzettels von 1922 zitiert, sondern es sind ihre eigenen Anf?hrungszeichen um zu zeigen, da? diese tats?chliche Absicht der Unterzeichner von 1922 der Autorin noch im Jahr 2000 wohl sehr unpassend oder vielleicht sogar komisch vorkommt: gibt es etwas Komischeres als Leute, die eine offene Auseinandersetzung fordern? Unsere Dokumentation liefert eine ?bersicht dieser Komiker.

Im Land der Obertanen und Untertanen haben selbst?ndig urteilende Geister keine gute Presse, weder 1922 noch im Jahr 2000 in der Schriftenreihe ?Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften?, in der die Arbeit von Sch?nbeck erschienen ist. Ganz besonders schlecht wird die Presse, wenn die Kritik auch noch recht beh?lt. In der akademischen Physik herrschen reine Hierarchie und orthodoxer Glaube, und alles was nach Ketzertum duftet, geh?rt auf den - Gottseidank noch unblutigen - Scheiterhaufen der ?ffentlichen Ver?chtlichmachung, und alle Rechtgl?ubigen haben das Ketzertum ?berall, wo sie es antreffen, und sei es in der Vergangenheit, zu denunzieren und zu zertreten. Der physikalische Religionskrieg sieht, das liegt in der Logik von Religionskriegen, seinen gr??ten Erfolg und Triumph des Glaubens von 1920 bis 2000 in der Abschaffung der akademischen Wissenschaftsfreiheit auf dem Gebiet der theoretischen Physik - und wunderbarerweise, Triumph ?ber Triumph, niemand will etwas bemerkt haben.
(Zitatende)




Beste Gr??e Ekkehard Friebe

(Fortsetzung folgt)

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33. Fortsetzung zu

Chronologie zur Relativit?tstheorie


Zitat:

Die Strategie nach der Machtergreifung: Ausmerzung, Gleichschaltung

Auf die Machtergreifung im Handstreich auf der Jubelfeier in Leipzig folgte eine Strategie der Ausmerzung jeglicher Kritik, S?uberung und Gleichschaltung in allen akademischen Gremien und Verlagen und Publikationsorganen, so weit der Arm der Physik-Machthaber reichte.

F?r die Kritiker bedeutete dies, da? sie fortan nur noch au?erhalb der Reichweite des Physik-Establishments M?glichkeiten zur ?ffentlichen ?u?erung finden konnten. Sie bestanden und bestehen im wesentlichen in Zeitschriften f?r die gesamten Naturwissenschaften oder Zeitschriften anderer Fachgebiete und in Verlagen, die nicht vom Physik-Establishment abh?ngig sind sowie im Selbstverlag.

Die Entwicklung im autorit?tsgl?ubigen Deutschland zur Diktatur der Relativistik ist in den anderen westlichen L?ndern in ganz unterschiedlicher Weise und zeitlich versetzt nachvollzogen worden: in Italien eigentlich bis heute nicht, in Frankreich nicht so durchgreifend, in Gro?britannien und den USA erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Wissenschaftshistoriker haben bisher mit Vorliebe die Einf?hrung der Relativit?tstheorie in diesen L?ndern dargestellt, sich f?r das weitere Schicksal der Kritik und der Wissenschaftsfreiheit in diesen L?ndern jedoch nicht interessiert, weil sie sich als artige Erf?llungsgehilfen der Relativistik verstehen.

Die allen Unterdr?ckungsma?nahmen zum Trotz unver?ndert starke Tradition einer rationalen Relativit?ts-Kritik durch alle Jahrzehnte und sogar das deutliche und erfreuliche Anwachsen dieser Kritik in zwei Sch?ben, n?mlich nach 1950 und nach 1970, ist durch die Physik-Machthaber von der ?ffentlichen Wahrnehmung erfolgreich ausgeschlossen worden. Vgl. hierzu im Fehler-Katalog (Kap. 2) den Abschnitt T: Soziale Durchsetzung.


Lenards verh?ngnisvolles ?Mahnwort? von 1922

LENARD, PHILIPP:
?ber ?ther und Ur?ther: mit e. Mahnwort an deutsche Naturforscher [datiert: Juli 1922]. 2., verm. Aufl. Leipzig: Hirzel 1922. 66 S.
Zitate abgedr. in: Hundert Autoren gegen Einstein. 1931, S. 90-91.

S. 5-10: ?Ein Mahnwort an deutsche Naturforscher?. - Zum ersten Mal erscheinen in Lenards theoriekritischen Schriften hier auch antisemitische ?u?erungen: er bezeichnet die Methoden der Durchsetzung der Theorie als unsachlich und undeutsch und typisch j?disch, besonders die Methode, sachliche Fragen als pers?nlichen Streit auszutragen. - Als Ausl?ser f?r das ?Mahnwort? nennt Lenard folgende Vorkommnisse und Motive:
(1) die ?Gesellschaft deutscher Naturforscher und ?rzte?, die als wissenschaftliche Gesellschaft ein abgewogenes Urteil aussprechen m??te, ist auf ihrer Hundertjahrfeier in Leipzig der unwissenschaftlichen Anpreisung der Theorie nicht nur nicht entgegengetreten, sondern hat sich an der Propagierung des ?Unfugs? und ?Hypothesenhaufens? beteiligt;
(2) in einem Zeitungsartikel haben einige Mathematiker ihm als Motiv f?r seine Theoriekritik pers?nliches ?belwollen unterstellt (Lenard nennt weder den Namen der Zeitung noch den Artikel);
(3) sieht in der allseitigen Propaganda f?r die Theorie einen ?Fremdgeist?, eine ? dunkle Macht? wirken, die den ?gesunden deutschen Geist? zur?ckdr?ngt.

F?hrt als offensichtliche Schw?chen der Theorie, ?ber die eine ?ffentliche Diskussion verweigert wird, folgende Punkte an:
(1) Einstein hat seine grundlegende Behauptung von der Nichtexistenz des ?thers umgeworfen, ohne da? die Konsequenzen diskutiert werden.
(2) Die Behauptung mathematischer Konstruktionen als physikalische Realit?t.
(3) Die Verleugnung der unabh?ngigen Vorg?nger Soldner, Gerber und Hasen?hrl.

S. 11-66: Haupttext des Buches, im selben Umfang wie die Ausgabe vom August 1921.

Das Jahr 1922 bringt eine verh?ngnisvolle Entwicklung durch die antisemitischen ?u?erungen Lenards in seinem ?Mahnwort?: nachdem er in seinen bisherigen hier dokumentierten theoriekritischen Ver?ffentlichungen nicht die geringste pers?nliche Diffamierung gegen Einstein vorgetragen hatte, bedeutet das ?Mahnwort? einen Bruch, der wegen der prominenten Stellung Lenards den Relativisten einen Vorwand lieferte, k?nftig alle Kritiker der Einsteinschen Theorien pauschal als Antisemiten zu verleumden, eine zumindest in Deutschland bis heute anzutreffende Praxis.

J?ngeres Beispiel, 1994: ?Ein Jahrzehnte dauernder, v?llig unsachlicher ideologischer Streit, an dem sich zahlreiche weltanschauliche Gruppierungen beteiligten (Marxisten, NS-Ideologen u.a.) zeugt von dem fundamentalen Mi?verst?ndnis der Relativit?tstheorie, das sich unter ihren vermeintlichen Gegnern ausgebreitet hatte? (P. Mittelstaedt: Philosophie und Physik der Raumzeit. 2. Aufl. 1994, S. 99-100).

Mittelstaedts Botschaft 1994 lautet unver?ndert: die Kritik ist keine Kritik, sondern Streit, und der ist v?llig unsachlich, also ohne Vorbringen von physikalischen Argumenten; die Kritiker sind gar keine Kritiker, sondern ? Gegner?, aber nur vermeintliche, also irgendwie gar keine richtigen, sozusagen nur eingebildete Gegner, alles falsch verstehende, nur unsachlich und ideologisch argumentierende Leute wie z.B. NS-Ideologen.

Lenard und die anderen, ?u?erst wenigen Theoriekritiker, die ihre berechtigte und ?berwiegend gl?nzende physikalische Argumentation mit antisemitischer Hetze verbanden, haben schwere historische Schuld auf sich geladen, indem sie den Relativisten den Anschein einer Berechtigung zur pauschalen Verleumdung der Kritik lieferten, den die ?ffentlichkeit bis heute nicht durchschauen kann: der erfundene Antisemitismus als Rettungsanker f?r eine haltlose Theorie ist probates Mittel, hat sich gl?nzend bew?hrt.

Von den 19 Unterzeichnern des ? Handzettels? ist nach unserem gegenw?rtigen Kenntnisstand Ph. Lenard der einzige, der antisemitische Argumente in seine physikalische Kritik eingef?hrt hat; die anderen 18 Unterzeichner haben diesen Weg nicht beschritten. - Vgl. Kap. 1: Einleitung, S. 37-40 (Antisemitismus).


Der Traditionsbruch in der Naturwissenschaft

Die Machtergreifung einer Fraktion mit anschlie?ender vollst?ndiger S?uberung und Ausschaltung aller Kritiker, so weit der Arm der Physik-Machthaber reicht, dabei nach Kr?ften unterst?tzt durch die gesamten offiziellen Naturwissenschaften, unter Abschaffung der Freiheit von Lehre und Forschung auf dem Gebiet der theoretischen Physik und Geheimhaltung des ganzen Geschehens vor der ahnungslosen, gutgl?ubigen ?ffentlichkeit durch Beherrschung und Manipulation der Medien - dies ist nach dem Selbstverst?ndnis, wie es die akademischen Institutionen und Gremien in ihren Sonntagsreden zu verbreiten pflegen, ein Traditionsbruch von ungeheurer Tragweite und, so weit wir sehen, von absoluter Einmaligkeit in den pluralistisch verfa?ten Gesellschaften der westlichen L?nder. Der Bruch wurde 1922 handgreiflich durch die Diskrepanz der Worte Max Plancks von der Freiheit und dem vor dem Eingang verteilten ?Handzettel der 19?.

Diesen Traditionsbruch in der ?ffentlichkeit zu vermitteln, eine Untersuchung der historischen Schuld an der Abschaffung der Wissenschaftsfreiheit und der daraus resultierenden Verhinderung der Forschung zu veranlassen und eine allgemeine, ?ffentliche Diskussion und Rehabilitierung der seit acht Jahrzehnten verleumdeten und unterdr?ckten Kritik zu erreichen, ist der Zweck unseres Forschungsvorhabens und der vorliegenden Dokumentation, die wir als Schwarzbuch der Relativistik verstehen.

(Zitatende, Hervorhebungen durch Friebe)




Beste Gr??e Ekkehard Friebe

(Fortsetzung folgt)

09.02.2007 08:55 Ekkehard Friebe ist offline Email an Ekkehard Friebe senden Homepage von Ekkehard Friebe Beiträge von Ekkehard Friebe suchen Nehmen Sie Ekkehard Friebe in Ihre Freundesliste auf
Schmass
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Zitat:

Die Machtergreifung einer Fraktion mit anschlie?ender vollst?ndiger S?uberung und Ausschaltung aller Kritiker, so weit der Arm der Physik-Machthaber reicht, dabei nach Kr?ften unterst?tzt durch die gesamten offiziellen Naturwissenschaften, unter Abschaffung der Freiheit von Lehre und Forschung auf dem Gebiet der theoretischen Physik und Geheimhaltung des ganzen Geschehens vor der ahnungslosen, gutgl?ubigen ?ffentlichkeit durch Beherrschung und Manipulation der Medien - dies ist nach dem Selbstverst?ndnis, wie es die akademischen Institutionen und Gremien in ihren Sonntagsreden zu verbreiten pflegen, ein Traditionsbruch von ungeheurer Tragweite und, so weit wir sehen, von absoluter Einmaligkeit in den pluralistisch verfa?ten Gesellschaften der westlichen L?nder. Der Bruch wurde 1922 handgreiflich durch die Diskrepanz der Worte Max Plancks von der Freiheit und dem vor dem Eingang verteilten ?Handzettel der 19?.



Da frage ich mich aber doch, wieso das passiert sein sollte. Was ist die Motivation f?r so eine GLOBALE Verschw?rung ALLER Physiker?

09.02.2007 19:16 Schmass ist offline Email an Schmass senden Beiträge von Schmass suchen Nehmen Sie Schmass in Ihre Freundesliste auf
Jocelyne Lopez
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Schmass schrieb am 09.02.2007 19:16 Uhr:

Da frage ich mich aber doch, wieso das passiert sein sollte. Was ist die Motivation f?r so eine GLOBALE Verschw?rung ALLER Physiker?



Es gibt keine "GLOBALE Verschw?rung ALLER Physiker". Die Physiker waren hier (und sind immer noch) ?ber die G?ltigkeit einer Theorie nicht einig. Das sehen wir ganz deutlich durch diese Chronologie, oder?

Und es gibt nicht einmal eine ?Verschw?rung?.

Es gibt nur in allen Handlungen, Unternehmungen und Verhalten von Menschen kollektive und pers?nliche Rivalit?ten und sogar erbitterte Konkurrenz- und Verdr?ngungsk?mpfe. Das ist Gang und Gebe, nichts Neues. In Kriegszeiten wie auch in Friedenzeiten. Nur die gesellschaftlichen und historischen Umst?nde sind anders, der Mechanismus aber nicht, er ist so alt wie die menschlichen Gesellschaften selbst. Es geht um Ansehen, um Geld und um Macht. Wie immer.

Ist es Dir denn neu, das es so etwas bei den Menschen gibt? Schlie?t Du es f?r Wissenschaftler aus? In der Zeit des Krieges und in der Zeit des Friedens? Sind Wissenschaftler denn keine Menschen? Eine Theorie etabliert sich nur durch Verdr?ngung von anderen Theorien und von Andersdenkenden. Manchmal auch durch Ha?, Verachtung, L?gen oder Unredlichkeit. In der Zeit des Krieges und in der Zeit des Friedens. Auch Heute noch.

Lies zum Beispiel dazu in unserem Forum ein Interview mit Karl Popper:
http://www.ekkehard-friebe.de/friebeforum/thread.php?threadid=62#p37636826023631739


Wieso soll so etwas also eine ?Verschw?rung? bed?rfen? So etwas ist ein nat?rlicher Mechanismus in menschlichen Gesellschaften, leider.

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez

09.02.2007 20:38 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
Schmass
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Und wieso sollten heute alle Physiker immer noch bzgl. der Relativit?tstheorie l?gen, was ist denn der Gewinn f?r sie?

09.02.2007 23:34 Schmass ist offline Email an Schmass senden Beiträge von Schmass suchen Nehmen Sie Schmass in Ihre Freundesliste auf
UnePierre
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo Jocelyne,
erstmal: es erleichtert mich zu h?ren, dass Du offensichtlich nicht an eine weltweite Verschw?rung von Physikern glaubst.
Nun bist Du aber doch ein wenig zu vorsichtig, was die Aktivit?ten von G.O.M?ller und Herrn Friebe angeht:
Eine der Hauptthesen von G.O.M?ller und auch von Herrn Friebe ist n?mlich, dass wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht im Einklang mit der RT stehen, k?nstlich unterdr?ckt w?rden. Diese These halte ich aus folgenden Gr?nden f?r unhaltbar:

- Weltweit arbeiten seit Jahrzehnten Physiker, Chemiker, Ingenieure und Anwender mit einer Theorie, die fundamental falsch sein soll, aber kurioserweise ohne es zu merken. Wie soll das denn funktionieren?

- Wie Du richtig schreibst, gibt es in allen Handlungen, Unternehmungen und Verhalten von Menschen kollektive und pers?nliche Rivalit?ten und sogar erbitterte Konkurrenz- und Verdr?ngungsk?mpfe. Du ziehst aber die falsche Schlussfolgerung daraus:

Genau aus diesem Grund ist es n?mlich viel erfolgversprechender eine Theorie zu falsifizieren als eine neue zu entwickeln. Zur Falsifizierung gen?gt genau 1 reproduzierbares Experiment, dessen Ergebnis nicht im Einklang mit der Theorie steht. Sollte dies tats?chlich jemandem gelingen, w?ren ihm h?chster Ruhm und Anerkennung sicher! Und genau derjenige soll seine Ergebnisse verschweigen, nur um das grosse Genie Einstein zu decken? Das halte ich f?r sehr weit hergeholt.

viele Gr?sse
UnePierre

10.02.2007 09:59 UnePierre ist offline Email an UnePierre senden Beiträge von UnePierre suchen Nehmen Sie UnePierre in Ihre Freundesliste auf
Peter R?sch
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

. . . die historische Situation des RT-Erfolges wird von Ihnen v?llig falsch verstanden. Die RT wurde aus machtpolitischem Kalk?l von den damals M?chtigen (um Planck) gedeckt, und daraus ergab sich die Tradition, nach der jeder, der irgendetwas noch so gut begr?ndetes Negatives dazu ?u?erte, vom System sofort abgestraft wurde. Es ist exakt der Mechanismus, mit dem Diktaturen aufrechterhalten werden. Er kann am Verlauf verschiedener Wissenschaftlerbiographien - z. B. Mohorovicic, Dingler u. a. - studiert werden.

Die Mechanismen werden im "Wissenschaftssystem" bewu?t praktiziert: immer wieder werden Lehrbuchtexte, anhand derer die Irrigkeit relativistischer Auffassungen leicht nachgewiesen werden kann, abge?ndert, gegl?ttet, umgeschrieben - dies ist, wie man anhand von Schulb?chern nachweisen kann, ein permanenter Vorgang. Einmal erlebte ich es, wie ein Lehrbuchautor eine falsifizierte Aussage einfach aus dem Text nahm und sie einfach in eine Sch?leraufgabe verpackte - den Sch?ler ohne Aufl?sung in seinen Zweifeln belassend. Es sind dies eindeutig betr?gerische Vorgehensweisen eines "Wissenschaftlerkollektivs", das neben die ohnehin stets vorhandene Verschw?rung der "n?tzlichen Idioten" (Lenin) tritt.

10.02.2007 11:52 Peter R?sch ist offline Email an Peter R?sch senden Beiträge von Peter R?sch suchen Nehmen Sie Peter R?sch in Ihre Freundesliste auf
UnePierre
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Herr R?sch, mit Verlaub aber das ist dermassen haneb?chener Unsinn, dass ich mich nicht damit befassen m?chte. Ich will jetzt nicht das uns?gliche Thema von der Deutschen Physik wieder aufw?rmen. Gehen Sie bitte mit ihren Verschw?rungstheorien bei anderen Leuten hausieren, bei mir jedenfalls bitte nicht!
beste Gr?sse
UnePierre

10.02.2007 12:00 UnePierre ist offline Email an UnePierre senden Beiträge von UnePierre suchen Nehmen Sie UnePierre in Ihre Freundesliste auf
J?rgen Knall
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Peter R?sch schrieb am 10.02.2007 11:52 Uhr:
. . . die historische Situation des RT-Erfolges wird von Ihnen v?llig falsch verstanden. Die RT wurde aus machtpolitischem Kalk?l von den damals M?chtigen (um Planck) gedeckt, und daraus ergab sich die Tradition, nach der jeder, der irgendetwas noch so gut begr?ndetes Negatives dazu ?u?erte, vom System sofort abgestraft wurde.



Und der "lange Arm von Planck" reicht bis heute? Und damals auch schon au?erhalb Deutschlands?

Alles ein wenig sehr spekulativ - haben Sie auch Belege daf?r?

Ich halte es damit UnePierre:


Zitat:


- Weltweit arbeiten seit Jahrzehnten Physiker, Chemiker, Ingenieure und Anwender mit einer Theorie, die fundamental falsch sein soll, aber kurioserweise ohne es zu merken. Wie soll das denn funktionieren?





Zitat:

Peter R?sch schrieb am 10.02.2007 11:52 Uhr:
Die Mechanismen werden im "Wissenschaftssystem" bewu?t praktiziert: immer wieder werden Lehrbuchtexte, anhand derer die Irrigkeit relativistischer Auffassungen leicht nachgewiesen werden kann, abge?ndert, gegl?ttet, umgeschrieben - dies ist, wie man anhand von Schulb?chern nachweisen kann, ein permanenter Vorgang.



K?nnen Sie da auch ein konkretes Beispiel nennen?

Viele Gr??e

J?rgen Knall

10.02.2007 13:08 J?rgen Knall ist offline Email an J?rgen Knall senden Beiträge von J?rgen Knall suchen Nehmen Sie J?rgen Knall in Ihre Freundesliste auf
Peter R?sch
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Selbstverst?ndlich. Vergleichen Sie z. B. einfach mal die verschiedenen Auflagen der "Metzler Physik". Wie gesagt, z. B..

10.02.2007 14:39 Peter R?sch ist offline Email an Peter R?sch senden Beiträge von Peter R?sch suchen Nehmen Sie Peter R?sch in Ihre Freundesliste auf
J?rgen Knall
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Peter R?sch schrieb am 10.02.2007 14:39 Uhr:
Selbstverst?ndlich. Vergleichen Sie z. B. einfach mal die verschiedenen Auflagen der "Metzler Physik". Wie gesagt, z. B..




Mir liegt das Buch nicht vor, ich w?rde mich also freuen, wenn Sie etwas pr?ziser werden k?nnten.

Danke.

Viele Gr??e

J?rgen Knall

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von J?rgen Knall am 10.02.2007 16:18.

10.02.2007 15:05 J?rgen Knall ist offline Email an J?rgen Knall senden Beiträge von J?rgen Knall suchen Nehmen Sie J?rgen Knall in Ihre Freundesliste auf
Jocelyne Lopez
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Re: Chronologie zur Relativit?tstheorie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

UnePierre schrieb am 10.02.2007 09:59 Uhr:
Hallo Jocelyne,
erstmal: es erleichtert mich zu h?ren, dass Du offensichtlich nicht an eine weltweite Verschw?rung von Physikern glaubst.
Nun bist Du aber doch ein wenig zu vorsichtig, was die Aktivit?ten von G.O.M?ller und Herrn Friebe angeht:
Eine der Hauptthesen von G.O.M?ller und auch von Herrn Friebe ist n?mlich, dass wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht im Einklang mit der RT stehen, k?nstlich unterdr?ckt w?rden.



Seit wann werden die Mechanismen der Macht-, Einflu?- und Privilegenaus?bung denn "Verschw?rung" genannt? Das ist mir neu.

Es geht um Geld, um Ansehen, um Macht und Einflu?. Wie immer. Wie ?berall. Nenne das "Verschw?rung" der M?chtige, wenn Du es unbeding willst, das ?ndert nichts.

Und es gen?gt daf?r nur eine Minderheit von Lobbyisten in Schl?sselpositionen (vor allem im Bildung- und Forschungssystem), mehr nicht, da sowieso die ganz gro?e Mehrheit der Menschen von der Relativit?tstheorie nichts verstehen oder nichts wissen (und auch sowieso nichts verstehen k?nnten, wenn sie davon w?ssten, weil da nichts zu verstehen ist), und weil die Relativit?tstheorie v?llig irrelevant f?r die Technologie und die angewandte Physik ist. Sie ist so harmlos wie Pudding. Da hat die Menschheit damit das lauwarme Wasser endlich erfunden.

Der andere Mechanismus f?r die breite ?ffentlichkeit ist das bekannte und nachvollziehbare Ph?nomen "Des Kaisers neue Kleider". Auch nichts Neues.

Ist das alles denn so schwierig sich vorzustellen? Kommst Du von einem anderen Planet als von dem Planet Erde? Oder stellst Du Dich nur so an, weil es offensichtlich ist?

Und diese ?berall altbekannten Mechanismen hat G.O. Mueller in seiner Dokumentation sehr oft herausgearbeitet, wie zum Beispiel:


Zitat:

G.O. Mueller hat geschrieben:

Erstmals: Forderungen an die ?ffentlichkeit

Wiederum erstmals tr?gt unser Forschungsprojekt das Problem der Freiheit f?r Forschung und Lehre der theoretischen Physik in die ?ffentlichkeit, um auf die Unterdr?ckung dieser Freiheit auf dem Gebiet der theoretischen Physik aufmerksam zu machen.

Die ?ffentlichkeit ist bisher ahnungslos: sie glaubt, da? in Deutschland frei und unabh?ngig geforscht werden kann,zumindest in den ?ffentlichen Hochschulen und den von der ?ffentlichen Hand finanzierten und kontrollierten Instituten. Die Forscher sind gro?enteils Beamte und durch Eid auf die Wahrung des Grundgesetzes verpflichtet. Das Vertrauen, das die ?ffentlichkeit der von ihr selbst organisierten Wissenschaft entgegenbringt, hat die ?ffentlichkeit bisher an der Wahrnehmung bestimmter Vorg?nge gehindert, die sie bei einer kritischen Kontrolle der Wissenschaft schon seit vielen Jahrzehnten h?tte wahrnehmen k?nnen.

Wer heute die ?ffentlichkeit zur Diskussion einer lange unterdr?ckten Kritik auffordert, st??t daher auf Verwunderung und Unglauben: Wie h?tte Kritik so lange erfolgreich unterdr?ckt werden k?nnen? Wie konnte ein Grundrecht faktisch f?r ein Arbeitsgebiet au?er Kraft gesetzt werden? Warum haben die Betroffenen nicht ihre Rechte eingefordert? Warum haben wir - die ?ffentlichkeit - es nicht bemerkt? Die Fragen ergehen zu recht und werden in der irgendwann kommenden ?ffentlichen Diskussion beantwortet werden, am besten von denen, die die Freiheit unterdr?ckt haben, also den Fachleuten in jeder Hinsicht.

oder:


Motive und Folgen des Traditionsbruchs

F?r jeden Betrachter der Speziellen Relativit?tstheorie und ihrer Kritik stellt sich die Frage, warum eigentlich eine ganze Branche den eklatanten Bruch mit ihrer eigenen Tradition (offene Diskussion, Erkenntnisstreben, Wahrheitssuche, N?chternheit, Objektivit?t, empirische Absicherung) begeht und die ?ffentlichkeit jahrzehntelang vors?tzlich und mit allen gesellschaftlichen Machtmitteln skrupellos bel?gt, um den Leuten durch Gehirnw?sche eine Theorie aufzuzwingen, deren grobe und gr?bste Fehler jedem halbwegs intelligenten Leser sehr schnell klarwerden. Es erscheint auf den ersten Blick so unverst?ndlich, da? man den Sachverhalt f?r ziemlich unwahrscheinlich halten m?chte.

Dieser groteske und so unwahrscheinlich erscheinende Tatbestand ist nur zu verstehen, wenn man den eklatanten Widerspruch sieht, den man allein aus der Kenntnis der kritischen Literatur erkennen kann: einerseits die v?llige Haltlosigkeit der physikalischen Theorie und andererseits die hymnischen Anpreisungen dieser Theorie und der Personenkult um Albert Einstein, ins Werk gesetzt durch die f?hrenden Relativisten und nachgeplappert von allen ihren Untertanen innerhalb und au?erhalb der Physik und in einem gigantischen Medienrummel bis in die kleinste H?tte propagiert. Diese Leute sa?en mit ihrer Relativistik in der Falle desjenigen, der zu hoch gepokert hat: ohne eine gewaltige Blamage konnten sie schon 1922 nicht mehr zur?ck zu einer normalen, offenen Er?rterung der physikalischen Themen. Um die Blamage zu verhindern konnten sie nur versuchen, sie hinauszuschieben, so lange es ihnen m?glich sein w?rde. Hierzu nutzten sie jede sich bietende M?glichkeit.




Ist das alles denn sich so schwierig vorzustellen? Kommst Du aus einem anderen Planet oder stellst Du Dich nur so an, weil es zu offensichtlich ist?

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez

10.02.2007 16:55 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
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