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Jocelyne Lopez
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Waverider schrieb am 28.11.2006 18:56 Uhr:

Zwei Uhren in A und B synchronisiert man, in dem man vom Mittelpunkt M einer Strecke AB gleichzeitig ein Lichtsignal nach A und B aussendet und beim Eintreffen dieser Signale diese Uhren in Gang gesetzt werden. Beide Uhren laufen dann relativ synchron, synchron bez?glich des IS, in dem sie sich befinden.



Ja, und das ist das, was man braucht, um die Einweggeschwindigkeit eines Lichtsignales zwischen A und B zu messen: Zwei Uhren, die w?hrend der kurzen Dauer eines Experiments perfekt synchron laufen. Sie werden sich wohl nicht w?hrend der kurzen Dauer des Experiments verstellen, oder? Was will man mehr?? Wenn also vorher getestet und gew?hrleistet wurde, dass die zwei Uhren perfekt synchron laufen, dann kann man das Experiment starten und die genaue Laufzeit des Lichtsignals in freien Lauf zwischen A und B messen. Oder nicht?

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez


28.11.2006 19:19 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
Fritz_Kugelblitz
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Diese Synchronisation setzt voraus, dass das Licht sich in alle Richtungen mit derselben Geschwindigkeit ausbreitet. Wenn das aber so ist, wozu dann den Aufwand einer Einwegmessung betreiben, wenn eine Messung mit Hin- und R?ckweg dasselbe Ergebnis liefert?

28.11.2006 19:31 Fritz_Kugelblitz ist offline Email an Fritz_Kugelblitz senden Beiträge von Fritz_Kugelblitz suchen Nehmen Sie Fritz_Kugelblitz in Ihre Freundesliste auf
Waverider
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Sie vergessen dabei, dass sich die beiden Lichtstrahlen von M nach A und M nach B entgegengesetzt bewegen, bei einer ?thertrift des IS also unterschiedlich schnell.

Die gleiche Geschwindigkeit w?rden beide Signale nur dann haben, wenn das IS zum ?ther ruht, das muss man aber erst feststellen....und dazu ben?tigt man "v".

Bei einem v von 0 verschieden, m?sste man dann entsprechende Korrekturen an einer der beiden Uhren vornehmen, damit sie absolut (gegen?ber dem ?ther) synchron laufen.

Gru? Waverider

28.11.2006 19:35 Waverider ist offline Email an Waverider senden Beiträge von Waverider suchen Nehmen Sie Waverider in Ihre Freundesliste auf
Fritz_Kugelblitz
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Den Geschwindigkeitsunterschied zwischen Hin- und R?ckweg kann man doch problemlos mit einer Interferenzmessung feststellen.
Wenn das Licht in Richtung des hypothetischen ?therdrifts schneller ist als in entgegengesetzter Richtung, dann unterscheiden sich die Wellenl?ngen und es kommt zu einer Interferenz zwischen gesendetem und reflektiertem Strahl. Sehe ich das richtig?

28.11.2006 19:40 Fritz_Kugelblitz ist offline Email an Fritz_Kugelblitz senden Beiträge von Fritz_Kugelblitz suchen Nehmen Sie Fritz_Kugelblitz in Ihre Freundesliste auf
Waverider
Realist


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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo Kugelblitz

Nur zum Verst?ndnis:

Dass sich Lichtsignale isotrop (in alle Richtungen gleich) ausbreiten, hat uns Einstein eingeredet und solange man nur Zweiwegmessungen zur Verf?gung hat, wird uns dies auch suggeriert.

Bei einer ?therdrift breiten sich diese Lichtsignale immer anisotrop aus, deshalb ist die Ermittlung von "v" zwingend notwendig.

28.11.2006 19:43 Waverider ist offline Email an Waverider senden Beiträge von Waverider suchen Nehmen Sie Waverider in Ihre Freundesliste auf
Fritz_Kugelblitz
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo Waverider,

du has meine eigentliche Frage nicht beantwortet:
wenn die Lichtgeschwindigkeit anisotrop ist, kommt es dann zu unterschiedlichen Wellenl?ngen bei Hin- und R?ckweg, und wenn das der Fall ist, l?sst sich der Geschwindigkeitsunterschied dann
durch Interferenzmessungen feststellen?

28.11.2006 19:48 Fritz_Kugelblitz ist offline Email an Fritz_Kugelblitz senden Beiträge von Fritz_Kugelblitz suchen Nehmen Sie Fritz_Kugelblitz in Ihre Freundesliste auf
Jocelyne Lopez
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Fritz_Kugelblitz schrieb am 28.11.2006 19:31 Uhr:

Diese Synchronisation setzt voraus, dass das Licht sich in alle Richtungen mit derselben Geschwindigkeit ausbreitet.




Wieso das denn? Man kann doch sehen, ob die Synchronisation geklappt hat oder nicht, oder? Man kann doch durch die jeweiligen Anzeigen der Uhren bei Testen pr?fen, ob sie bei dieser Experimentanordnung synchron laufen, oder nicht? Was hat es dann noch mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun? Entweder klappt eine Synchronisation von Uhren, oder sie klappt nicht. Aber wenn sie geklappt hat laufen die Uhren eben nachpr?fbar perfekt synchron, wenn ihr Mechanismen baugleich sind und sich nicht verstellen. Warum sollten sie sich aber f?r die kurze Dauer eines Experiments denn verstellen? Wenn sie synchron laufen k?nnen, k?nnen sie eben synchron laufen, das hat dann mit der Lichtgeschwindigkeit, die die Signale bei den Tests ?bertragen hat gar nichts mehr zu tun, sie laufen ja selbst?ndig. Man k?nnte auch die Signale meinetwegen mit Strom ?bertragen. Die Uhren laufen doch nicht mit Lichtgeschwindigkeit, sie laufen nur synchron, sie haben ihre eigenen Mechanismen und ihre eigene Geschwindigkeit. Ich sehe wirklich nicht wo das Problem ist, ich kann mir als Physiklaiin nicht richtig vorstellen, wo das Problem bei einer Synchronisation von Uhren steckt, das k?nnen Uhrmacher bestimmt mit links meistern, oder nicht?

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez

28.11.2006 20:01 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
Fritz_Kugelblitz
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Das Synchronisationssignal wird in entgegengesetzte Richtungen ausgestrahlt. Wenn die Lichtgeschwindigkeit in die eine Richtung nicht dieselbe ist wie in die entgegengesetzte Richtung, dann kommen die Synchronisationssignale nicht gleichzeitig bei den Uhren an.

28.11.2006 20:10 Fritz_Kugelblitz ist offline Email an Fritz_Kugelblitz senden Beiträge von Fritz_Kugelblitz suchen Nehmen Sie Fritz_Kugelblitz in Ihre Freundesliste auf
Fritz_Kugelblitz
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

und wenn man den Unterschied korrigieren will, muss man die Geschwindigkeit des IS relativ zum ?ther kennen. Aber man m?chte sie ja gerade messen.

28.11.2006 20:13 Fritz_Kugelblitz ist offline Email an Fritz_Kugelblitz senden Beiträge von Fritz_Kugelblitz suchen Nehmen Sie Fritz_Kugelblitz in Ihre Freundesliste auf
Jocelyne Lopez
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Fritz_Kugelblitz schrieb am 28.11.2006 20:13 Uhr:
und wenn man den Unterschied korrigieren will, muss man die Geschwindigkeit des IS relativ zum ?ther kennen. Aber man m?chte sie ja gerade messen.



Mein Fazit:

Das ist technisch unm?glich, zwei Atomuhren f?r die Dauer eines Experiments synchron laufen zu lassen.

Tja, man geht auf dem Mond und man schickt Sonden zum Mars, aber man schafft es technisch nicht in einem Physiklabor, zwei Uhren kurz synchron laufen zu lassen... Das will mir als Physiklaiin irgendwie nicht in den Kopf, aber gut, lassen wir das.

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez

28.11.2006 20:54 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
Fritz_Kugelblitz
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Die Synchronisation ist nur dann ein Problem, wenn man einen Licht?ther annimmt, da man dann die Relativgeschwindigkeit zum ?ther kennen muss. Aber prinzipiell kann man den Abstand zwischen den Uhren beliebig verkleinern und dann einseitig Synchronisieren, das hei?t, eine Uhr wird auf null gesetzt und sendet im selben Augenblick ein Signal an die zweite Uhr damit sie auch auf null gesetzt wird. Durch den kleinen Abstand zwischen den Uhren kann dann die Signallaufzeit vernachl?ssigt werden.

Wie man einen "?therwind" messen k?nnte, habe ich weiter unten beschrieben.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Fritz_Kugelblitz am 28.11.2006 21:04.

28.11.2006 21:02 Fritz_Kugelblitz ist offline Email an Fritz_Kugelblitz senden Beiträge von Fritz_Kugelblitz suchen Nehmen Sie Fritz_Kugelblitz in Ihre Freundesliste auf
Jocelyne Lopez
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Fritz_Kugelblitz schrieb am 28.11.2006 21:02 Uhr:

Aber prinzipiell kann man den Abstand zwischen den Uhren beliebig verkleinern und dann einseitig Synchronisieren, das hei?t, eine Uhr wird auf null gesetzt und sendet im selben Augenblick ein Signal an die zweite Uhr damit sie auch auf null gesetzt wird. Durch den kleinen Abstand zwischen den Uhren kann dann die Signallaufzeit vernachl?ssigt werden.




Gut, das ist also prinzipiell technisch m?glich f?r die Dauer eines Experiments zwei Atomuhren perfekt synchron laufen zu lassen.

So, dann ein Experimentvorschlag zur Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit:

- Man montiert an den beiden Enden einer 20 m lange Stange (man kann sie sogar mit LG messen) eine Lichtquelle A und ein Empf?nger B (Lichtsensor).

- Jeweils direkt an der Lichtquelle und an dem Empf?nger montiert man auch zwei Zwillingsatomuhren.

- Man synchronisiert vorher die Atomuhren und pr?ft mehrmals, dass sie perfekt synchron laufen. Man kann wohl zwei Atomuhren, die in 20 m Abstand stehen perfekt synchronisieren, oder? Notfalls hol man einen pfiffigen Uhrmacher.



Dann startet man die eigentliche Messung eines Lichtstrahles:

Die Atomuhr A1 sendet und registriert den Zeitpunkt des Startsignals zur Lichtquelle A (Signal?bertragungszeit zur Lichtquelle kann man wegen der N?he vernachl?ssigen)

Die Atomuhr A2 empf?ngt und registriert den Zeitpunkt des Stoppsignals an Empf?nger B (Signal?bertragungszeit zum Empf?nger kann man wegen der N?he vernachl?ssigen)

Wir haben dann die genaue Laufzeit des Lichtstrahles zwischen A und B und die genaue L?nge der Strecke (Stange): Wir k?nnen die genaue Einweggeschwindigkeit des Lichtstrahles zwischen A und B berechnen. Oder nicht?

Jetzt k?nnen wir meinetwegen die Stange in anderen Richtungen drehen und auch da jeweils die genaue Einweggeschwindigkeit des Lichtstrahles zwischen A und B messen? Oder nicht?

Wo ist nun das technische Problem bei diesem Experimentvorschlag?

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez


28.11.2006 22:40 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
aether
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

1. Die astronomischen Beobachtungen (von Bradley und R?mer gedeutet) beweisen, dass die e.m. Signale der Sterne sich mit der absoluten Lichtgeschwindigkeit c im All fortpflanzen, bzw. mit entsprechenden unterschiedlichen RELATIVEN LG (zwischen c-v und c+v) in bezug auf die Erde.

2. Trotz der absoluten Bewegung der Erde durch den Weltraum, bzw. trotz relativ zur Erde radial unterschiedlichen absoluten Flugwege - gelingt die Synchronisation der Uhren durch Funk aufgrund der radial entsprechenden Ver?nderung der absoluten Geschwindigkeit der auf der Erde emittierten e.m. Signale.
Derselbe Effekt bewirkt auch das omin?se Ergebnis der Michelson-Morley- und anderen Experimente.
Dies beweist also eigentlich nur die RELATIVE Isotropie der LG c in bezug auf die Erde...

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von aether am 28.11.2006 22:58.

28.11.2006 22:53 aether ist offline Email an aether senden Beiträge von aether suchen Nehmen Sie aether in Ihre Freundesliste auf
sammylight
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen!

Ich habe eine andere Idee, was haltet ihr davon:

Ein Flugzeug fliege von A nach B mit einer bestimmten Geschwindigkeit und dann wieder zur?ck von B nach A. Vereinfachend nehmen wir mal an es gibt keine Beschleunigungsphase usw. - nur eine konstante Geschwindigkeit v des Flugzeug relativ zur Umgebungsluft.
Ohne Wind verbraucht das ganze eine gewisse Zeit t. Wenn wir jetzt annehmen, das ganze findet mit einen Wind der Geschwindigkeit w statt, dann fliegt das Flugzeug z.B. auf dem Hinweg (mit Gegenwind) mit einer effektiven Geschwindigkeit v-w und auf dem R?ckweg mit v+w (R?ckenwind). Insgesamt dauert es aber l?nger als ohne Wind, wie eine einfache Rechnung zeigt.

?bertragen wir das auf Lichtausbreitung. Wir f?hren ein Lichtgeschwindigkeits Hin-R?ckwegexperiment durch, mit einem Spiegel an einer Stange oder so. Wenn wir verschiedene Achsenrichtungen der Stange durchlaufen, m?sste sich die gemessene Lichtgeschwindigkeit je nach Richtung ?ndern - sollte die Lichtgeschwindigkeit richtungsabh?ngig sein. Somit w?re eine Einwegmessung nicht n?tig, oder?

Gr??e,
Sammylight

__________________
The fact that one theory is consistent and the other is not does not neccessarily mean that the former is more accurate than the latter.

J. W. Goodman, Introduction to Fourier Optics

29.11.2006 18:04 sammylight ist offline Email an sammylight senden Beiträge von sammylight suchen Nehmen Sie sammylight in Ihre Freundesliste auf
Fritz_Kugelblitz
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

@sammylight

man nehme an, die erde bewege sich mit v relativ zu einem ?ther.
nun f?hrt man eine zweiwegmessung parallel zum ?therdrift durch.
gegen den "?therwind" h?tte das licht dann relativ zur erde die geschwindigkeit c1 = c - v, mit dem "?therwind" die geschwindigkeit c2 = c + v. man misst die zeit T, die das licht f?r hin- und r?ckweg f?r die strecke 2*s braucht und rechnet die geschwidigkeit c' = 2*s/T aus. das ist aber genau die mittlere geschwindigkeit (c1+c2)/2 = (c-v+c+v)/2 = c. ?ber eine zweiwege-zeitmessung l?sst sich kein ?therwind nachweisen, da in allen richtungen die gleiche geschwindigkeit gemessen werden w?rde. deshalb muss man statt zeitmessungen interferometrie betreiben, die auf geschwindigkeitsunterschiede sehr empfindlich reagiert.
?brigens: v ~ messgenauigkeit ;-)

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Fritz_Kugelblitz am 29.11.2006 19:29.

29.11.2006 19:29 Fritz_Kugelblitz ist offline Email an Fritz_Kugelblitz senden Beiträge von Fritz_Kugelblitz suchen Nehmen Sie Fritz_Kugelblitz in Ihre Freundesliste auf
Karl
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo Fritz_Kugelblitz,


Zitat:

Fritz_Kugelblitz schrieb am 29.11.2006 19:29 Uhr:
@sammylight

man nehme an, die erde bewege sich mit v relativ zu einem ?ther.
nun f?hrt man eine zweiwegmessung parallel zum ?therdrift durch.
gegen den "?therwind" h?tte das licht dann relativ zur erde die geschwindigkeit c1 = c - v, mit dem "?therwind" die geschwindigkeit c2 = c + v. man misst die zeit T, die das licht f?r hin- und r?ckweg f?r die strecke 2*s braucht und rechnet die geschwidigkeit c' = 2*s/T aus. das ist aber genau die mittlere geschwindigkeit (c1+c2)/2 = (c-v+c+v)/2 = c. ?ber eine zweiwege-zeitmessung l?sst sich kein ?therwind nachweisen, da in allen richtungen die gleiche geschwindigkeit gemessen werden w?rde. deshalb muss man statt zeitmessungen interferometrie betreiben, die auf geschwindigkeitsunterschiede sehr empfindlich reagiert.
?brigens: v ~ messgenauigkeit ;-)



deine Rechnung der mittleren Geschwindigkeit stimmt leider nicht. Siehe hier:
http://www.ekkehard-friebe.de/friebeforum/thread.php?threadid=249&startid=9#p47383190326302208

Karl

29.11.2006 23:01 Karl ist offline Email an Karl senden Beiträge von Karl suchen Nehmen Sie Karl in Ihre Freundesliste auf
aether
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Weder die Einweg noch die Zweiweg-LG kann gemessen, sondern h?chstens ermittelt und sogar postuliert werden...
Licht wird von keinem irdischen Wind mitgerissen... es sei denn vom "?therwind"... Doch nicht samt der Erde, sondern nur relativ zur Erde... wobei, im Verborgenem, die Bewegung der Erde durch den ?ther auch die momentan-lokal-radiale Ver?nderung der ?thereigenschaften, bzw. der radialen LG bewirkt... so dass dieser Effekt den Effekt des "?therwindes" aufhebt...
Die Lichtausbreitung ist zwar isotrop mit c, doch nur relativ zur Erde, denn im Erdbereich hat die absolute LG je nach Ausrichtung einen Wert zwischen c-v und c+v

30.11.2006 07:54 aether ist offline Email an aether senden Beiträge von aether suchen Nehmen Sie aether in Ihre Freundesliste auf
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Jocelyne Lopez schrieb am 28.11.2006 22:40 Uhr:

So, dann ein Experimentvorschlag zur Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit:

- Man montiert an den beiden Enden einer 20 m lange Stange (man kann sie sogar mit LG messen) eine Lichtquelle A und ein Empf?nger B (Lichtsensor).

- Jeweils direkt an der Lichtquelle und an dem Empf?nger montiert man auch zwei Zwillingsatomuhren.

- Man synchronisiert vorher die Atomuhren und pr?ft mehrmals, dass sie perfekt synchron laufen. Man kann wohl zwei Atomuhren, die in 20 m Abstand stehen perfekt synchronisieren, oder? Notfalls hol man einen pfiffigen Uhrmacher.



Dann startet man die eigentliche Messung eines Lichtstrahles:

Die Atomuhr A1 sendet und registriert den Zeitpunkt des Startsignals zur Lichtquelle A (Signal?bertragungszeit zur Lichtquelle kann man wegen der N?he vernachl?ssigen)

Die Atomuhr A2 empf?ngt und registriert den Zeitpunkt des Stoppsignals an Empf?nger B (Signal?bertragungszeit zum Empf?nger kann man wegen der N?he vernachl?ssigen)

Wir haben dann die genaue Laufzeit des Lichtstrahles zwischen A und B und die genaue L?nge der Strecke (Stange): Wir k?nnen die genaue Einweggeschwindigkeit des Lichtstrahles zwischen A und B berechnen. Oder nicht?

Jetzt k?nnen wir meinetwegen die Stange in anderen Richtungen drehen und auch da jeweils die genaue Einweggeschwindigkeit des Lichtstrahles zwischen A und B messen? Oder nicht?

Wo ist nun das technische Problem bei diesem Experimentvorschlag?

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez



Liebe Frau Lopez

1. Man kann, wie ich weiter oben beschrieben habe, immer 2 Uhren mit einem e.m. Signal synchronisieren, aber eben nur relativ zum IS (wie auch Einstein vorgeschlagen hat). Wir wollen die Uhren aber absolut (zum ?ther) synchronisieren. Dazu bedarf es nach der (relativen) Synchronisation eines Korrekturgliedes f(v), um welches dann die Uhr in B zur?ck oder die in A vorgestellt wird, damit die Uhren absolut zu einem m?glichen ?ther synchronisiert sind.

2. Stellt man 2 Atomuhren immer n?her zusammen, werden diese aufgrund ihrer endlichen Aufl?sung irgendwann die gleiche Zeit anzeigen, wenn ein von A nach B laufender Lichtstrahl weniger Zeit braucht als eben die maximale Aufl?sung dieser Atomuhr. Damit hat man diese Uhren (scheinbar) synchronisiert. Wie will man mit dieser Versuchsanordnung aber eine Differenz zwischen Hin- und R?ckweg messen? Sind doch beide Laufzeiten aufgrund der endlichen Aufl?sung der Uhren "Null".

30.11.2006 16:25 Waverider ist offline Email an Waverider senden Beiträge von Waverider suchen Nehmen Sie Waverider in Ihre Freundesliste auf
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

1. Wird die Relativbewegung zwischen e.m. Signal und Uhr(en) ber?cksichtigt, bzw. wird der entsprechende absolute Signalweg eingehalten (und umgekehrt) - k?nnen Uhren absolut synchronisiert werden. (Wobei die absolute, bzw. relative LG nicht in jedem Fall dieselbe c ist!) Sonst werden sie entweder nicht oder nur relativ (scheinbar) synchronisiert!

2. Einmal (absolut) synchronisierte Uhren "ticken" immer (absolut) synchron, unabh?ngig von der absoluten (oder relativen) Geschwindigkeit, mit der sie bewegt werden.

3. Auch nichtsynchronisierte Uhren k?nnen (zuf?llig) synchron "ticken" und viele davon sogar zugleich, gleichzeitig, owohl nicht gleichzeigerig (ob relativ oder absolut)!

4. Eine Differenz zwischen Hin- und R?ckweg kann man vielleicht nicht direkt messen, jedoch ermitteln, wobei man leicht get?uscht werden kann, sowohl vom Trugbild der "reflektierenden" Uhr als auch von der verborgenen absoluten LG (die zwischen c-v und c+v liegen kann)!

30.11.2006 17:17 aether ist offline Email an aether senden Beiträge von aether suchen Nehmen Sie aether in Ihre Freundesliste auf
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Re: Warum keine Einwegmessung der Lichtgeschwindigkeit? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Fritz_Kugelblitz schrieb am 28.11.2006 19:48 Uhr:
Hallo Waverider,

du has meine eigentliche Frage nicht beantwortet:
wenn die Lichtgeschwindigkeit anisotrop ist, kommt es dann zu unterschiedlichen Wellenl?ngen bei Hin- und R?ckweg, und wenn das der Fall ist, l?sst sich der Geschwindigkeitsunterschied dann
durch Interferenzmessungen feststellen?



Theoretisch k?nnte es f?r einen Beobachter in A und B aufgrund der unterschiedlichen Relativbewegung zu Lichtstrahl und ?ther zu unterschiedlichen Wellenl?ngen/Frequenzen kommen (optischer Dopplereffekt). Zur Interferometermessung m?ssten aber beide Lichtstrahlen wieder zu einem gemeinsamen Ort zur?ckgef?hrt werden, damit wird aber eine m?gliche, durch den Laufzeitunterschied hervorgerufene ?nderung der Wellenl?nge/Frequenz wieder neutralisiert.


Au?erdem ist schon eine sehr gro?e Relativbewegung erforderlich, um ?berhaupt eine solche ?nderung nachzuweisen. Einfacher w?re da ein Nachweis mittels Lichtintensit?t, wie weiter oben von UnePierre beschrieben. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass ein solches Experiment von den Experimentalphysikern weltweit noch nicht in Erw?gung gezogen wurde. Ich kenne mich da in den Details nicht aus.

Allerdings gibt es einen eindeutigen Nachweis einer Wellenl?ngen-/Frequenz?nderung von Licht, die Rotverschiebung der Spektrallinien weit entfernter Sterne: Relativisten begr?nden dieses Phenomen nicht als Relativgeschwindigkeit zur Erde (denn mit einer ?nderung von Wellenl?nge respektive Frequenz w?rde ja das Postulat von der Konstanz von "c" fallen), sondern mit einer Ausdehnung von Raum und Zeit. Hinzu kommt der Effekt der langsameren Fluchtgeschwindigkeit des Photons von der Sternenoberfl?che infolge Gravitation, der ebenfalls zur Rotverschiebung beitr?gt.

Andererseits hat man meines Wissens bei Doppelsternen eine solche ?nderung von Wellenl?nge/Frequenz bisher noch nicht nachweisen k?nnen, allerdings eine ?nderung der Lichtintensit?t aufgrund der Tatsache, dass sich jeweils ein Stern auf die Erde zu, der andere von der Erde weg bewegt.

Ich pers?nlich vermute als Ursache der Rotverschiebung, neben dem Gravitationseffekt, nicht die Ausdehnung des Kosmos', sondern den Energieverlust, den eine Lichtwelle in Millionen oder gar Milliarden von Jahren erf?hrt, da Licht eben nicht ohne Medium existieren kann und nicht grenzenlos effizient ist, sondern aufgrund einer, wenn auch geringen Wechselwirkung mit dem ?ther, "Verluste" erleidet, denn als materieller Vorgang hat auch die Lichtfortpflanzung einen Wirkungsgrad<100%.

Wie immer lassen diese Beobachtungen Spielraum zur Interpretation, je nachdem, auf welcher "Seite" man steht.

Gru? Waverider

30.11.2006 17:26 Waverider ist offline Email an Waverider senden Beiträge von Waverider suchen Nehmen Sie Waverider in Ihre Freundesliste auf
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