Registrierung Mitgliederliste Administratoren und Moderatoren Suche Häufig gestellte Fragen Zur Startseite  

Forum Wissenschaft und moralische Verantwortung » Forum Wissenschaft und moralische Verantwortung » Philosophie, Wissenschaftstheorie » Falsifizierbarkeitsforderung: Eine Fehlleistung Poppers? » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Seiten (2): « vorherige 1 [2] Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Jocelyne Lopez
Administrator




Dabei seit: 23.11.2005
Beiträge: 3091

Re: Falsifizierbarkeitsforderung: Eine Fehlleistung Poppers? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

sammylight schrieb am 24.06.2007 11:43 Uhr:

Letztlich haben die Wissenschaftler das Ziel, die Natur ein wenig besser zu verstehen und einen Beitrag dazu zu leisten. Es geht nicht darum, irgendeinen Unsinn zu lehren den niemand glaubt. Das ist der entscheidene Grund, warum Ihre Marsm?nnchentheorie sofort scheitert.



Das ist auch der entscheidene Grund, warum die Relativit?tstheorie bei vielen Menschen scheitert, die sich eigenen Gedanken dar?ber gemacht haben und nicht die Lehrb?cher einfach wiedergeben und ohne Schwierigkeiten mit Widerspr?chen und Logikbr?chen leben k?nnen.



Zitat:

sammylight schrieb am 24.06.2007 11:43 Uhr:

Wenn man den Menschen eine unsinnige und egoistische Handlungsweise unterstellt, kommen solche Gedanken zustande.
Ich halte Demokratie f?r eine gute Sache, zumindest kenne ich keine bessere Regierungsform. Ihre Argumentation gegen die Wissenschaftler ist etwa so als w?rde man argumentieren:

"Die Politiker tun dass was die Mehrheit will. Wenn die Mehrheit m?chte, dass jeder dritte Einwohner erschossen wird, dann wird das halt getan. Das finde ich gef?hrlich. Deswegen ist Demokratie schlecht."

Nur: Das will ja kein vern?nftiger Mensch! Und genauso will kein vern?nftiger Mensch die Allgemeinheit wider besseres Wissen mit ung?ltigen Theorien belehren.



Ich halte auch Demokratie f?r eine gute Sache, zumindest haben wir eben nichts Besseres.

Das ist aber ein Irrtum zu glauben, dass die etablierte Physik durch die Politiker und die breite Masse sich durchsetzt und durchsetzen k?nnte. Politiker und ?ffentlichkeit lernen und vertreten nur, was die etablierte Physik ihnen fix-und-fertig serviert. Es besteht ja ein Vertrauensverh?ltnis. Die M?glichkeit, eine wissenschaftliche Theorie nachzupr?fen haben weder Politiker noch breite ?ffentichkeit. Sie m?ssen schon glauben, was man ihnen erz?hlt.

Die etablierte Physik setzt sich also nicht durch "demokratische" Mechanismen durch, sondern sie setzt sich durch eine (meistens anonyme) Minderheit von Wissenschaftlern durch, bevor sie den Politikern und der ?ffentlichkeit als g?ltig und richtig angeboten wird. Das ist eine Durchsetzung in der Hinterk?che. Das ist eben das, was Popper, Kreuzer, Kuhn und Sexl weiter oben beschrieben haben. Das hat mit einer demokratischen Regierungsform nichts zu tun.

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez

24.06.2007 20:09 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
gliadin
Gr?nschnabel


Dabei seit: 27.07.2007
Beiträge: 1

Re: Falsifizierbarkeitsforderung: Eine Fehlleistung Poppers? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Entschuldigung ! Ich komme gerade neu in das Forum und sto?e per Zufall auf Poppers Erinnerungsaufrufe zur Einhaltung der wissenschaftlichen Methode.
Als langj?hriger W?chter ?ber die Einhaltung der wissenschaftlichen Methode an einer ber?hmten Universit?t, muss ich meinerseits daran erinnern, dass, aus seinem wissenschaftlichen Fach heraus, Popper ?berhaupt damit nie etwas zu tun hatte, sondern nur seine Widersacher auf unfaires Verhalten hinweisen wollte.
F?r jeden Fortschritt brauchen wir die Induktion (eine neue Idee, ausgedr?ckt in verst?ndlicher Beschreibung), sonst geht nichts weiter (weder r?ckw?rts noch vorw?rts).
Die Deduktion hingegen kann sowohl eine Entdeckung aus dem zuf?lligen praktischen Gebrauch sein als auch aus gezielten Experimenten zur Verifikation oder Falsifizierung einer Induktion entstehen.
Die Bildung von Induktionen zu theoretischen Formeln, die offensichtlich nicht oder erst in sehr gro?en Zeitspannen wom?glich zu ?berpr?fen sind, verlassen die wissenschaftliche Methode und sind als Spekulationen abzutun, mit denen kein seri?ser Wissenschaftler arbeiten darf.
Zum Fall Albert Einstein liegen alle Informationen vor, um dessen Treiben als v?llig unwissenschaftlich zu bezeichnen.
Er hatte keinerlei Ausbildung, um auf deren Basis wissenschaftlich arbeiten zu k?nnen. Er war durch eine Fehlbildung des Gehirns behindert. Er war lediglich mit einer Wissenschaftlerin in erster Ehe verheiratet, deren Produkte er wie ein Patent ver?ffentlichte, ohne sie jemals zu verstehen. Kaufm?nnisch korrekt ?berwies er den Nobelpreis komplett auch prompt seiner geschiedenen Frau.
Als verantwortlicher Inhaber des Plagiats, von dessen Inhalt die fr?here Frau nicht ?berzeugt war, wurde er von der Presse teils mit eigener Gegenwehr missbraucht.
Die aus dem urspr?nglichen Zahlenwerk seiner Frau herausfabulierte Relativit?tstheorie widerrief er schriftlich kurz vor seinem Tod.
Diese seine gestohlene Theorie war v?llig unwissenschaftlich und als Spekulation zu bezeichnen, da ja f?r mindestens ein Jahrhundert keine ?berpr?fung m?glich war und ist.
Da heute nur der Fortschritt um jeden Preis bezahlt wird ? auch um den Preis der Falschheit ? und die meist unbezahlte Kritik nur zu Kampf und Behinderungen f?r den Kritiker f?hrt, rennen wir immer ?fter in Irrt?mer, was dem tats?chlichen notwendigen Fortschritt sehr schadet.
Allein der Zwang zu raschen wissenschaftlichen Entwicklungen zum Kampf gegen die vom Menschen selbst aufgebauten Bedrohungen der Menschheit macht heute den Betr?ger wirtschaftlich erfolgreicher als den seri?sen Forscher.
In privaten Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt m?ssen halbj?hrlich get?rkte und unwissenschaftliche Berichte ?ber Fortschritte (die es in Wahrheit nicht gibt) vorgelegt werden, um weiter Geld f?r Material und L?hne zu bekommen. In Deutschland bekommen die Forscher ihre Besoldung auch ohne Entdeckungen, was genau so traurig ist.

28.07.2007 15:34 gliadin ist offline Email an gliadin senden Beiträge von gliadin suchen Nehmen Sie gliadin in Ihre Freundesliste auf
Seiten (2): « vorherige 1 [2]  
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH