DerDicke
Tripel-As
Dabei seit: 22.06.2006
Beiträge: 218
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... messbar, ermittelbar und erfahrbar sind absolute Werte - ausserhalb bewegter Gravitationsfelder - in bezug auf jedes Inertialsystem ! |
Wie ist denn das zu verstehen? wenn Werte in Bezug auf ein Inertialsystem gemessen, ermittelt, erfahren werden, dann sind sie ja nicht mehr absolut.
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Was absolute und relative Werte von Geschwindigkeiten und Potentialen mit Gravitationsfeldern zu tun haben ist wohl ein physikalisches Allgemeingut, |
ja, nach der ART, DerDicke darf aber annehmen, da? AuthorAether diese nicht vertritt. Dann m??te er allerdings schon darlegen, was er vertritt.
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und dies war meinerseits mehrfach erl?utert. |
wo?
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Man kennt und anerkennt zumindest ein reales, konkretes absolutes Bezugssystem: die Hintergrundstrahlung. |
Man kannte schon immer ein absolutes konkretes, reales absolutes Bezugssystem. Bei Thales war es die auf dem Wasser schwimmende Erdscheibe und heute ist es halt die Hintegrundstrahlung. ?ndert alles nichts an der Tatsache da? nur Relativgeschwindigkeiten und Feldst?rken real f?hlbar, wahrnehmbar, me?bar sind. Absolute Gr??en Absolutgeschwindigkeit und Potential sind dagegen sp?ter eingef?hrte mathematische Artefakte, die nur der Vereinfachung von Systembeschreibungen dienen. Reine Rechengr??en als das eigentlich reale zu verkaufen scheint DemDicken schon etwas gewagt.
Du magst DemDicken vielleicht naiven Realismus vorwerfen, aber DerDicke meint immer noch, da? die Realit?t irgendwas mit der wahrgenommenen Welt zu tun haben m?sse.
__________________ DerDicke hat 101 kg davon 93 kg Ruhemasse und 8 kg aufgrund der relativistischen Massen?nderung
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24.07.2006 10:55 |
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Hoffentlich bist Du gut aus dem Urlaub zur?ck und l??t Dich bald mal wieder auf dieser Seite blicken.
Ich f?rchte nur, dann stehst Du vor all den Beitr?gen, die sich inzwischen angesammelt haben und sagst:
"Hier steh ich nun, ich armer Tor
und bin so klug als wie zuvor."
Ja. es ist ein Problem mit den verschiedenen Bedeutungen des Wortes "gleichzeitig". Einmal meint es "zeitgleich" im Sinne "in der gleichen Zeitspanne" - und dar?ber streiten sich ja die Gelehrten, ob es da unterschiedliche Zeitspannen in verschiedenen Bezugssystemen gibt oder nicht.
Das andere ist die von Dir sehr sch?n dargelegten Gedanken ?ber die "Kontinuit?t" der Zeit. Du hast nat?rlich recht mit dem "alles findet parallel" statt.
Aber die Verwirrung, die Einstein angerichtet hat mit seinen Zeitvorstellungen, hat diesen Gedanken v?llig verdr?ngt.
Ich wei? jetzt auch nicht, was ich dazu noch schreiben soll, denn eigentlich hast Du ja selbst die wichtigsten Gedanken schon genannt. Ja, ich denke, mit dem, was Du schreibst, hast Du recht.
Mal sehen, wenn ich etwas mehr Zeit habe, suche ich noch was dazu raus und melde mich wieder. Bis dahin
MfG
Brunhild Kr?ger
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Brunhild Kr?ger am 01.08.2006 04:37.
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01.08.2006 04:36 |
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Hallo Brunhild,
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Brunhild Kr?ger schrieb am 01.08.2006 03:36 Uhr:
Ja. es ist ein Problem mit den verschiedenen Bedeutungen des Wortes "gleichzeitig". Einmal meint es "zeitgleich" im Sinne "in der gleichen Zeitspanne" - und dar?ber streiten sich ja die Gelehrten, ob es da unterschiedliche Zeitspannen in verschiedenen Bezugssystemen gibt oder nicht.
Das andere ist die von Dir sehr sch?n dargelegten Gedanken ?ber die "Kontinuit?t" der Zeit. Du hast nat?rlich recht mit dem "alles findet parallel" statt.
Aber die Verwirrung, die Einstein angerichtet hat mit seinen Zeitvorstellungen, hat diesen Gedanken v?llig verdr?ngt. |
Ja, auch ich kann die Gedanken von Andy ?ber die ?Kontinuit?t der Zeit?, dass alles Parallel stattfindet, ganz gut nachvollziehen.
Vielleicht dazu Ausf?hrungen aus der Philosophie, von einem Autor, den ich in unserer Linkssammlung verlinkt habe:
Homepage von Dietmar Odilo Paul
Die Wahrheit wandelt
http://www.ekkehard-friebe.de/friebeforum/thread.php?threadid=19
zum Beispiel:
Zitat: |
Dietmar Odilo Paul hat geschrieben:
EINSTEINS PRAGMATISMUS
Als Beispiel daf?r, wie Einstein das Denken der subjektiven Erfahrung unterordnet, sei hier angef?hrt seine Forderung an eine Definition der "Gleichzeitigkeit":
Der Begriff existiert f?r den Physiker erst dann, wenn die M?glichkeit gegeben ist, im konkreten Falle herauszufinden, ob der Begriff zutrifft oder nicht. Es bedarf also einer solchen Definition der Gleichzeitigkeit, da? diese Definition die Methode an die Hand gibt, nach welcher im vorliegenden Falle aus Experimenten entschieden werden kann, ob zwei Blitzschl?ge gleichzeitig erfolgt sind oder nicht. Solange diese Forderung nicht erf?llt ist, gebe ich mich als Physiker (allerdings auch als Nichtphysiker) einer T?uschung hin, wenn ich glaube, mit der Aussage der Gleichzeitigkeit einen Sinn verbinden zu k?nnen. (Bevor du mir dies nicht mit ?berzeugung zugegeben hast, lieber Leser, lies nicht weiter.)
Kommentar: Da? der Physiker, sofern es ihm um technische Anwendung seiner Wissenschaft zu tun ist, sich eine solche, am Pragmatismus und den M?glichkeiten seiner Me?instrumente ausgerichtete Definition der Gleichzeitigkeit geben will, sei durchaus zugestanden. Da? aber dem gew?hnlichen Menschen und erst recht dem Philosophen nur gleichzeitig sein darf, was der Physiker mit seinen Instrumenten gleichzeitig einfangen kann, das ist doch eine Anma?ung, die ich nicht freiwillig dulden will (auch wenn ich mir damit ein Verbot zum Weiterlesen einhandle). Es k?nnte ja dann nirgendwo auf der Welt etwas gleichzeitig mit meiner jetzigen Handlung geschehen, solange keine M?glichkeit zur Hand ist, dies mit physikalischen Messungen zu belegen. Wir besitzen zwar heute gewisse M?glichkeiten der Telekommunikation, doch finden auch diese sp?testens in den Weiten des Alls ihre Grenzen, und in fr?heren Epochen, als das Telefon noch nicht erfunden war, etwa zum Zeitpunkt als Sokrates den Schierlingsbecher trank, w?re in Persien oder China gar nichts geschehen, denn wenn etwas geschehen w?re, so w?re es ja gleichzeitig mit dem Trunk geschehen - was aber, nach Einstein, eine T?uschung w?re, weil man es ja damals nicht hatte messen k?nnen und heute, nachdem es l?ngst vergangen, noch viel weniger messen kann.
Wenn ich, in bestimmten F?llen, auf die Geschwindigkeit des Lichts nur aus Interferenzerscheinungen schlie?en kann, damit aber zu einem dem menschlichen Verstande ganz unbegreiflichen Ergebnis komme, so werde ich doch eher meine Me?methode f?r unzureichend ansehen, als meinen Verstand opfern. Einstein aber setzt das Messen ?ber alles, und solange er an seine Me?methode glaubt, mu? sich der Verstand unterwerfen.
Dasselbe gilt sp?ter in seiner Allgemeinen Relativit?tstheorie, wo er die Euklidische Geometrie au?er Kraft setzen will, weil Lichtstrahlen im Universum von gro?en Massen gekr?mmt w?rden und deswegen eine Gerade dort nicht mehr eine Gerade und die Winkelsumme im Dreieck nicht mehr einhundertachzig Grad sei. Da? aber die Euklidische Geometrie, ungeachtet dessen wie sie einst entstanden sein mag, von abstrakten Gebilden des Verstandes handelt, welche von keiner Gravitation eines noch so gro?en Sternes im mindesten verbogen werden, scheint ihm unbedeutend gegen?ber den Belangen der empirischen Me?kunst. |
Liebe Gr??e
Jocelyne Lopez
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01.08.2006 10:48 |
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