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Arthur Schmitt
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Dabei seit: 27.06.2006
Beiträge: 81

Zwei auf einen Streich: hat Einstein wieder recht? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Sehr geehrter Herr Friebe,

vielen Dank f?r Ihre ausf?hrliche Erwiderung auf meine Frage zum Shapiro-Experiment.
Ich stimme Ihrer Aussage " Experimente lassen im Allgemeinen mehrere Interpretationen zu. Dies vor allem dann, wenn die Messwerte scharf an der Grenze des Aufl?sungsverm?gens (Me?genauigkeit) der verwendeten Versuchsanordnung liegen." vollinhaltlich zu, aber
hat sich in den letzten Jahren nicht die Genauigkeit der in der Wissenschaft verwendeten Messmethoden erheblich verbessert ?

Ich habe dazu den folgenden Forschungsbericht gefunden: Quelle: Max-Planck Forschungsberichte, Forschungsbericht 200427-22
Zwei auf einen Streich: hat Einstein wieder recht?

Die spezielle Relativit?tstheorie (Lorentz, Poincar?, Einstein) sagt erstaunliche Ph?nomene voraus: So gehen bewegte Uhren langsamer als ruhende, Entfernungen werden bei hohen Geschwindigkeiten immer k?rzer und Massen gr??er. Alle bisher bekannten Effekte nehmen also mit wachsender Ann?herung an die Lichtgeschwindigkeit zu: So geht z.B. eine Uhr im D?senjet in 30.000 Jahren lediglich eine Sekunde nach, wohingegen, wie vor kurzem am Heidelberger Speicherring des Max-Planck-Instituts f?r Kernphysik mit h?chster Pr?zision gemessen, eine Uhr, die sich mit 80 Prozent Lichtgeschwindigkeit bewegt, bereits in einem Tag um etwa 200 Sekunden langsamer tickt. In neuesten Rechnungen wurde nun in einem atomaren Sto?prozess, in dem ein schnelles wasserstoff?hnliches Ion auf ein Wasserstoffatom trifft, erstmals ein genau gegens?tzliches Verhalten vorhergesagt: Wie in Abbildung 1 links illustriert, k?nnen bei einer solchen Kollision beide Elektronen durch eine einzige Wechselwirkung zwischen beiden Sto?partnern freigesetzt werden: "Zwei auf einen Streich". Erst vor kurzem gelang es den Heidelberger Max-Planck-Forschern bei Experimenten an den Beschleunigeranlagen der GSI, diesen Prozess von der anderen denkbaren M?glichkeit, welche zur Emission von zwei Elektronen f?hrt, dass n?mlich beide Kerne das jeweils andere Elektron mit insgesamt zwei Wechselwirkungen heraussto?en (rechts in Abbildung 1 illustriert), experimentell zu trennen. Bereits bei nur 50 Prozent Lichtgeschwindigkeit ergeben nun die relativistischen Rechnungen ?berraschend deutliche Unterschiede in der Winkelverteilung der aus den Wasserstoffatomen herausgesto?enen Elektronen im Vergleich zu Voraussagen nicht-relativistischer Rechnungen. Dies wird in Abbildung 2 verdeutlicht, wo die vorw?rts - r?ckw?rts Asymmetrie der Elektronenemission aufgetragen ist. Noch erstaunlicher jedoch ist die Tatsache, dass dieser Effekt zwar zun?chst bei Ann?herung an die Lichtgeschwindigkeit, wie erwartet, zunimmt, dann jedoch schon bald in eine Art S?ttigung ?bergeht: Bei immer weiterer Erh?hung der Geschwindigkeit des Projektils zu den h?chsten in irdischen Beschleunigern erreichbaren Geschwindigkeiten bleibt die Winkelverteilung der Elektronen praktisch unver?ndert. Ein solches, nie zuvor beobachtetes Verhalten sollte schon in naher Zukunft in Experimenten am "Experimentier-Speicherring" (ESR) der GSI mit neuesten Vielteilchen Imaging - Techniken, die in Heidelberg entwickelt werden, tats?chlich nachweisbar sein. Abb. 1: Illustration der zweifachen Elektronenemission in einem schnellen Sto? zwischen einem Ne9+-Ion, mit nur noch einem gebundenen Elektron, und einem Wasserstoffatom. Links werden durch nur eine Wechselwirkung zwischen den Elektronen beide herausgesto?en, w?hrend beim konkurrierenden, rechts dargestellten Prozess zwei Wechselwirkungen mit dem jeweils anderen Kern ben?tigt werden. Abb. 2: Die neu vorhergesagte, in Abbildung 1 illustrierte, Vorw?rts-R?ckw?rts-Asymmetrie der Emission des Elektrons e1 vom Wasserstoffatom. Aufgetragen ist das Verh?ltnis der Ergebnisse einer nicht-relativistischen zu denjenigen der neuen relativistischen Rechnung als Funktion des relativistischen Parameters. Dieser ist ein Ma? f?r die Geschwindigkeit, wobei ein zunehmender relativistischer Parameter eine zunehmende Ann?herung an die Lichtgeschwindigkeit bedeutet.
Quelle: [Article] Physical Review Letters. 9221(21):3202, 2004 May 28.
Autoren: Voitkiv AB. Najjari B. Ullrich J.

Was meinen Sie dazu?

Mit freundlichen Gr??en
Arthur Schmitt

__________________
Es ist schwieriger, eine vorgefa?te Meinung zu zertr?mmern als ein Atom. (Albert Einstein)

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Beiträge: 1154

Re: Zwei auf einen Streich: hat Einstein wieder recht? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Arthur Schmitt schrieb am 29.06.2006 um 11:25 Uhr:

Zitat:

Sehr geehrter Herr Friebe,
vielen Dank f?r Ihre ausf?hrliche Erwiderung auf meine Frage zum Shapiro-Experiment.
Ich stimme Ihrer Aussage ?Experimente lassen im Allgemeinen mehrere Interpretationen zu. Dies vor allem dann, wenn die Messwerte scharf an der Grenze des Aufl?sungsverm?gens (Me?genauigkeit) der verwendeten Versuchsanordnung liegen.? vollinhaltlich zu, aber hat sich in den letzten Jahren nicht die Genauigkeit der in der Wissenschaft verwendeten Messmethoden erheblich verbessert?

Ich habe dazu den folgenden Forschungsbericht gefunden: Quelle: Max-Planck Forschungsberichte, Forschungsbericht 200427-22:
Zwei auf einen Streich: hat Einstein wieder recht?

Die spezielle Relativit?tstheorie (Lorentz, Poincar?, Einstein) sagt erstaunliche Ph?nomene voraus: So gehen bewegte Uhren langsamer als ruhende, Entfernungen werden bei hohen Geschwindigkeiten immer k?rzer und Massen gr??er. Alle bisher bekannten Effekte nehmen also mit wachsender Ann?herung an die Lichtgeschwindigkeit zu: So geht z.B. eine Uhr im D?senjet in 30.000 Jahren lediglich eine Sekunde nach, wohingegen, wie vor kurzem am Heidelberger Speicherring des Max-Planck-Instituts f?r Kernphysik mit h?chster Pr?zision gemessen, eine Uhr, die sich mit 80 Prozent Lichtgeschwindigkeit bewegt, bereits in einem Tag um etwa 200 Sekunden langsamer tickt. [??] Was meinen Sie dazu?
(Zitatende)



Sehr geehrter Herr Arthur Schmitt!

Sie haben Recht:
In den letzten Jahren hat sich die Genauigkeit der in der Wissenschaft verwendeten Messmethoden erheblich verbessert.

Aber leider sind die Theorien der Physik auch heute noch genau so fehlerhaft wie vor mehr als 100 Jahren. So setzt die von Ihnen genannte Untersuchung die Richtigkeit der Elektronentheorie voraus. Hierzu habe ich aber bereits in meinem folgenden Beitrag aus dem Jahre 1987 erhebliche Bedenken geltend gemacht:

Irrt?mer in der Elektronentheorie?
http://www.ekkehard-friebe.de/Elektron.htm

Hierin hei?t es am Schluss:

Zitat:

Beseitigung der Schwierigkeiten
Die aufgezeigten Schwierigkeiten sind dadurch bedingt, da? nur eine Art von Ladungstr?gern (negative Elementarladungen = Elektronen) vorausgesetzt ist. Die Schwierigkeiten l?sen sich in erstaunlich einfacher Weise auf, wenn man auch positive Elementarladungen (Positronen) als gegeben annimmt, deren Eigenfeld voll ber?cksichtigt wird. Man erh?lt dann durch ?berlagerung die bekannten Feldlinienbilder, die FARADAY schon 1836 nachgewiesen hat (BILD 4).

Die Positronen wurden bereits im Jahre 1932 durch ANDERSON in der WILSONschen Nebelkammer entdeckt. Dennoch wurde diese Entdeckung bis heute noch nicht in konsequenter Weise weiterverfolgt. Durch Einf?hrung der Positronen (anstelle von "L?chern" oder "passiven Ladungen") unter Verwendung der in der Technik allgemein ?blichen Strom-Definition:

Ladung pro Zeiteinheit

bezogen auf einen Bezugsquerschnitt werden alle elektro-magnetischen Erscheinungen auf reine Wechselwirkungen zur?ckf?hrbar. Der Begriff des Unendlichen verschwindet. Das Relativit?tsprinzip in seiner klassischen Form, wie es EINSTEIN urspr?nglich gefordert hatte, sowie das Prinzip "actio = reactio", das dem qualitativen Befund der Experimente zum "COULOMBschen Gesetz" entspricht, werden widerspruchsfrei anwendbar.

Es w?rde zu weit f?hren, hierauf an dieser Stelle im Einzelnen einzugehen. Es wird auf die Arbeit: "Analyse des physikalischen Aussagegehalts der MAXWELLschen Elektrodynamik" (FRIEBE 1985) verwiesen, wo eine entsprechende Modellvorstellung entwickelt wird.

Anregungen f?r den Physik-Unterricht
a) Der Begriff der Kapazit?t einer Kugel im unendlichen Feldraum sollte gestrichen werden. Die Kapazit?t ist ausschlie?lich am Platten-Kondensator einzuf?hren und klar als Wechselwirkung zwischen zwei leitenden Oberfl?chen zu definieren.

b) Es ist im Unterricht stets darauf hinzuweisen, da? die Formel f?r die "LORENTZ-Kraft" nur eine N?herung darstellt, die kleine passive Ladungen und Potentialbindung zwischen verschiedenen Feldern und langsame Vorg?nge zur Voraussetzung hat.

c) Der Begriff der "Geschwindigkeitsabh?ngigkeit der Masse" sollte als historisch interessante Folgerung aus ungeeigneten Pr?missen dargestellt werden. (Zitatende)



Lesen Sie bitte weiter unter:
Irrt?mer in der Elektronentheorie?
http://www.ekkehard-friebe.de/Elektron.htm

Beachten Sie vor allem auch das umfangreiche Literaturverzeichnis!


Beste Gr??e Ekkehard Friebe

30.06.2006 09:13 Ekkehard Friebe ist offline Email an Ekkehard Friebe senden Homepage von Ekkehard Friebe Beiträge von Ekkehard Friebe suchen Nehmen Sie Ekkehard Friebe in Ihre Freundesliste auf
 
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