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Wie widerlegt man die Zeitdilatation? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Wie widerlegt man die Zeitdilatation des albernen Onkels?


Man nehme Raum, speziell ein paar Raumpunkte, welche einen definierten Zollstockabstand voneinander haben und z.B. inline angeordnet sind.
Diese Raumpunkte seien weit weg von anderen Massen, soda? keine nennenswerte gravitative Einfl?sse vorhanden sind.
Der Raum selbst wird als unbewegt oder zumindest unbeschleunigt angesehen (diesen Unsinn mu? man ja bei Albert?s noch extra mit definieren).

Jeder dieser Raumpunkte "erlebt" seine "Eigenzeit", zweifelsohne. Es wird nicht vorausgesetzt, da? die Eigenzeit eines jeden Raumpunktes gleich verl?uft, es k?nnte entsprechend des Abstandes von Punkt zu Punkt m?glicherweise ein Zeitoffset festgestellt werden.

Die "Ganggeschwindigkeit" der Zeit all dieser Raumpunkte wird aber gleich gro? sein. Schlie?lich ruhen sie ja zumindest relativ zueinander.

Lassen wir nun ein Sandk?rnchen mit z.B. "fast c" durch all diese Raumpunkte hintereinander durchfliegen.

Selbstverst?ndlich hat dieses Sandk?rnchen ebenfalls seine "Eigenzeit".

Wenn nun dieses Sandk?rnchen einen Raumpunkt durcheilt, ist folgendes undenkbar:
Da? es an diesem Raumpunkt zum Durchflugszeitpunkt des Sandkornes zwei verschiedene "Absolutzeiten" geben kann.

Ein Raumpunkt etwas neben der Flugbahn, z.B. 1cm daneben, wird von diesem Ereignis nicht beeinflu?t, bzw. au?er einem kuzen Gravitationsfeldanstieg und anschlie?endem Abfall nichts versp?ren.

Dasselbe gilt f?r den n?chsten Raumpunkt, welcher durchflogen wird.

Das Sandkorn hat also eine Eigenzeit, welche am jeweiligen durchflogenem Raumpunkt gerade eben herrscht. Nach dem Vorbeiflug werden alle Zeitoffsets der einzelnen durchflogenen Raumpunkte so sein wie vor dem Anflug des Sandkorns und es wird auch zu den benachbarten Punkten (1cm entfernt von der Fluglinie) kein anderer Zeitoffset vorhanden sein als vorher.

W?re es anders, m?sste eine Uhr, welche zu zwei so benachbarten Raumpunkten wechselseitig gebracht wird, einmal "vor" und einmal "nach" gehen, und dies bei jedem Raumpunktwechsel.

Diese Betrachtung gilt f?r jede beliebige Relativgeschwindigkeit des Sandkorns zu den Raumpunkten.

Die Zeit kann also nicht von irgendeiner Relativgeschwindigkeit abh?ngig sein.

Nun ist noch zu kl?ren, ob es ?berhaupt einen ortsabh?ngigen Zeitoffset geben kann.

Hierzu nehme man wieder eine Uhr (Albert?s Taschenuhr) und bringe sie von einem Ort zum anderen und wieder zur?ck. Wie vorher nachgewiesen, ist die Zeitanzeige auf jeden Fall geschwindigkeitsunabh?ngig und es m?sste immer die jeweilige Ortszeit angezeigt werden.
W?re ein Zeitoffset nun vorhanden, m?sste die Taschenuhrzeit richtungsabh?ngig sein. "Vorw?rts" m?sste die Taschenuhr dann schneller gehen und "r?ckw?rts" dann langsamer. Und nach "oben" oder "unten" ebenfalls langsamer und schneller. Oder vielleicht doch umgekehrt ?

Dar?ber m?gen sich nun die Relativisten streiten. Die SRT sagt ja, die Zeit k?nne nur "langsamer" gehen, wenn die Uhr sich bewegt. Nicht aber schneller.

Die einzige M?glichkeit daher auch hier: Es kann auch keinen ortsabh?ngigen Zeitoffset geben.

Ansonsten: Zeit ist nur die Summe aller stattgefundenen Ereignisse. Zeit kann deshalb nur in eine einzige Richtung gez?hlt werden. Die Zeitdifferenz ist proportional der Zunahme der Ereignisse. Zeitspr?nge sind deshalb niemals m?glich, insbesonders nicht "zur?ck".
Als "Uhr" kann jeder beliebige beobachtbare streng periodische Vorgang dienen.

Fortsetzung........

05.12.2005 11:43
Gast
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Re: Wie widerlegt man die Zeitdilatation? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Fortsetzung....

Kann Zeit in einem starken Gravitationsfeld anders verlaufen?

Man nehme eine "Uhr", z.B. zwei sich umkreisende Himmelsk?rper. Man kann die Umkreisungen sehen und z?hlen. Dann beobachte man dieselbe Uhr z.B. aus einem "schwarzen Loch" heraus. Nat?rlich kann man vom Zentrum eines SL eine Uhr weit drau?en genauso beobachten, die Photonen dieses Ereignisses kommen ja im SL an.
Auch hier im SL wird man diese sich umkreisenden Himmelk?rper genauso schnell sich umkreisen sehen, wie von au?erhalb des SL. Schlie?lich kommen auch im SL die Photonen in derselben zeitlichen Reihenfolge an, wie sie von den beiden Himmelsk?rpern abgestrahlt wurden (wenn die Photonen von derselben Sorte sind).
Im SL k?nnte allerh?chstens ein kleiner Zeitoffset stattgefunden haben, aber der Zeitverlauf selbst (Ganggeschwindigkeit) kann sich daher nicht ge?ndert haben, wenn man die Lichtgeschwindigkeit als wirksame Grenzgeschwindigkeit akzeptieren w?rde.
Ob die Photonen im SL mit "c" oder mit 100 c ankommen oder nur mit Schneckengeschwindigkeit: Das beobachtete ?u?ere Zeitsignal wird hierdurch nicht langsamer oder schneller. Die Zeit"geschwindigkeit" im SL kann also nicht von der Gravitation abh?ngig sein.

Kann nun die "Eigenzeit" in einem SL anders sein als im freien Raum, also ein Zeitoffset vorliegen?

Dazu denke man sich einfach mal Folgendes: Man beobachte im freien Raum die Himmelsk?rperuhr, und schwups, versetze man sich am selben Ort in ein gerade entstandenes SL (egal wie das gehen soll). Was wird man feststellen, wenn das SL eine Masse von z.B. 1000 Sonnenmassen hat?
Bei 1000 Sonnenmassen w?re der Schwarzschildradius etwa 3000 km gro?. Das entspr?che bei "c" gerade mal 0.01 Sekunden Lichtlaufzeit, wenn "c" konstant w?re. Das ist es aber. Die SRT sagt, c sei konstant. Also g?be es nicht einmal einen Zeitoffset!

Ergebnis: Auch in einem SL gibt es keinerlei Zeiteffekte oder Zeitdilatation. Zeit ist Gravitationsunabh?ngig.

05.12.2005 11:46
Gast
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Re: Wie widerlegt man die Zeitdilatation? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Das Sandkorn hat also eine Eigenzeit, welche am jeweiligen durchflogenem Raumpunkt gerade eben herrscht.



Genau hier ist (leider) der Fehler an deiner ?berlegung. Diese Eigenzeit herrscht nur f?r das Sandkorn und nicht f?r den Raumpunkt. Der Raumpunkt empfindet SEINE Zeit unabh?ngig vom Sandkorn, er sieht aber die Prozesse IM Sandkorn verlangsamt. Deswegen kommt kein Widerspruch zustande: Der Raumpunkt sieht das Sandkorn verlangsamt, das Sandkorn den Raumpunkt, so wie die Relativisten es m?gen Die Zeit im Raumpunkt ist eben nicht die gleiche wie im Sandkorn, weil das Sandkorn fliegt und der Raumpunkt ruht.

Gru? Photon

05.12.2005 21:14
Photon
Eroberer


Dabei seit: 05.12.2005
Beiträge: 57

Re: Wie widerlegt man die Zeitdilatation? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ich glaube, man kann Raum oder Ort nicht als Beobachter, der ein Ereignis empfindet, darstellen. Denn ein Beobachter kennzeichnet sich eben dadurch, dass er Raum einnimmt, in dem sonst nichts au?er ihm sein kann. Dann w?rde der Widerspruch nicht entstehen. Aber ob das so ist?

Gru? Photon

05.12.2005 23:17 Photon ist offline Email an Photon senden Beiträge von Photon suchen Nehmen Sie Photon in Ihre Freundesliste auf Füge Photon in deine Contact-Liste ein
Jocelyne Lopez
Administrator




Dabei seit: 23.11.2005
Beiträge: 3091

Re: Wie widerlegt man die Zeitdilatation? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo Alex!


Zitat:

Alex schrieb am 05.12.2005 23:44 Uhr:

Ereignisse finden unabh?ngig von Beobachtern statt.



F?r mich als Physiklaie er?brigt sich die Suche nach Fehlern in der RT durch Deine einfache Aussage, die von der Logik her von nichts zu widerlegen ist! Diese Aussage kann schon ein Kind durch eigene Erfahrungen und Beobachtungen verstehen, wohl schon bevor es angefangen hat zu sprechen und die Sprache zu verstehen.

Ich finde erschreckend, dass Generationen von Kindern und Sch?lern durch die RT gezwungen werden, ihr logisches Denken und ihr Verstand zu misstrauen und aufzugeben. Das ist ein unglaubliches Verbrechen an die Jugend!! Das ist mit nichts zu rechtfertigen und zu verantworten!!

Leider habe ich mir mein Leben lang keine Gedanken ?ber die RT gemacht, habe ich sie sowieso nicht verstanden und war brav autorit?tsgl?ubig, so dass ich dieses Verbrechen nicht bemerkt habe. Erst vor 2-3 Jahren habe ich durch den ?intellektuellen Widerstand? und das logische Denken von einigen Teilnehmern in Foren mit einfachen Worten und Erl?uterungen die Grundprinzipien der RT mitbekommen. Da f?llt man vom Stuhl!
Und man kann es nicht mehr vergessen, das l?sst einem nicht mehr los. Das ist ein Verbrechen an die Jugend!

Kein Mensch sollte seinen gesunden Menschenverstand misstrauen, abschreiben und sich absprechen lassen. Gerade in Deutschland, das einen Philosoph wie Immanuel Kant hervorgebracht hat, dessen Botschaft und Appell um die Welt gegangen ist:

?Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!?

Ich m?chte in diesem Zusammenhang einen Textauszug aus der Abhandlung von Wolfgang Neundorf als Appell zur Rehabilitation des gesunden Menschenverstandes hier stellen:

http://www.neundorf.de/Physik/physik.html



Zitat:

Wolfgang Neundorf schreibt:

Befindet die Physik sich in der Sackgasse?

Eine provokante Frage. F?hrt der bisherige Weg der Gewinnung von Erkenntnissen nicht zum Ziel des immer besseren Verst?ndnisses der Gesetze der Natur? - Allein solch eine Fragestellung erscheint anma?end und ungerechtfertigt. Nur, Fragen wohl d?rfen erlaubt sein. Genau diese Angelegenheit ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit - und die Antworten im Ansatz auch. Um Fragen dabei geht es, die l?ngst indeutige Antworten erfuhren und solche, die bislang niemand stellte.

Nichts Spannenderes gibt es als die Physik. Nat?rlich r?ume ich ein, der eine oder andere teilt diese Meinung nicht in vollem Umfang. Sich f?r Physik interessieren, hei?t neugierig sein. Wer schon ist nicht neugierig. Albert Einstein sprach von der ?g?ttlichen? oder ?heiligen? Neugier. Neugierig sein bedeutet Fragen stellen. Auch ganz dumme. Wer aber urteilt dar?ber, was dumm ist und was weniger? - Dar?ber befinden sehr kluge Menschen, die alles ganz genau wissen.

Sagen wir, fast alles und fast ganz genau: ?ber die Natur und deren Gesetze, nach denen alle Vorg?nge sich angeblich zu richten haben.

Nicht vordergr?ndig um die Darstellung des aktuellen Erkenntnisstandes der Physik geht es hier (den aufzuzeigen, w?re ohnehin eine recht schwierige, eigentlich kaum l?sbare, Aufgabe - von mir schon gar nicht), sondern um das Stellen sehr dummer Fragen. Dinge gibt es, die so selbstverst?ndlich sind, dass es schon einiger Naivit?t bedarf. diese hinterfragen zu wollen. Dabei wird festzustellen sein, dass nicht alle gel?ufigen Antworten nur dadurch richtig sein m?ssen, weil viele sie kennen und man sich an sie gew?hnt hat. Trotz des genannten Hauptanliegens geh?rt es naturgem?? dazu, auf die historische Entwicklung der Physik in groben Umrissen einzugehen. Aus jenem Grund schon, weil bei genauem Hinsehen, die Physik als vollst?ndig sich bestimmt erweist von allem, was in den letzten drei bis vier Jahrhunderten - so etwa - als richtig (an)erkannt wurde. Das Schulwissen ?bersteigende physikalische Kenntnisse sind f?r die Lekt?re dieses Textes nicht erforderlich. Auch wurde auf die Anwendung mathematischer Hilfsmittel praktisch verzichtet, was f?r die Darstellung physikalischer Zusammenh?nge schwer nur realisierbar scheint. Da es aber nicht um das Vermitteln physikalischen Fachwissens geht (daf?r gibt es ohnehin gen?gend Fach- und Sachliteratur), sondern ?lediglich? das Finden qualitativer Zusammenh?nge das Ziel ist, kann man damit recht gut leben. Das allerdings setzt in der Tat voraus, dass man das Vorhandensein von Zusammenh?ngen erst einmal akzeptiert.

Das wesentliche Thema ist die kritische Analyse der Basis des sehr umfangreichen und komplexen und kaum noch ?berschaubaren Theorien-Geb?udes der Physik. Bei solch Vorhaben sind Unvoreingenommenheit und ein gewisses Ma? an Naivit?t alles andere als hinderlich. Sollte versehentlich hier und dort ein etwas polemischer Ton sich eingeschlichen haben, so darf man dies nicht ?berbewerten.

Wichtiger ist die Tatsache des Versuches der Rehabilitation des in Verruf geratenen so genannten gesunden Menschenverstandes.

Die ausgesprochene Seltsamkeit der modernen Physik, die Erkenntnis nur noch in Gestalt abstrakter mathematischer Modelle akzeptiert (auch dagegen richtet sich diese Polemik), weil anscheinend anders es nicht geht, muss dem unbefangenen Betrachter wahrlich recht eigenwillig vorkommen. Das gerade macht es aus, das Elit?re dieser Wissenschaft. Betrachtet man hingegen die Physik aus einer etwas gr??erer Distanz, so verschwinden einige Ungereimtheiten fast von selbst. Und das ohne extreme geistige Klimmz?ge - und ohne Mathematik! [?]



Liebe Gr??e
Jocelyne Lopez

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Jocelyne Lopez am 06.12.2005 12:00.

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Jocelyne Lopez
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Dabei seit: 23.11.2005
Beiträge: 3091

Re: Wie widerlegt man die Zeitdilatation? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


Zitat:

Alex schrieb am 05.12.2005 23:44 Uhr:
Ereignisse finden unabh?ngig von Beobachtern statt.


Alleine diese einfache Aussage widerlegt in ihrer unangreifbaren Logik und Selbstverst?ndlichkeit die Zeitdilatation. Das ist ein Verbrechen an die Jugend eine Absurdit?t wie die Zeitdilatation zu lehren!

Das gro?angelegte Verbrechen und der Verrat an die Jugend werden z.B. auch durch die folgenden Vorf?lle zwischen der Landesregierung von Baden-W?rttemberg und einem der Papst der Relativit?tstheorie, Prof. J?rgen Ehlers, ersichtlich: Eine ganze Bev?lkerung, einschlie?lich Politiker und Entscheidungstr?ger werden durch diese unsinnige, im Bildungssystem tradierte Lehre nachhaltig und arrogant f?r dumm verkauft:


Zitat:

Prof. J?rgen Ehlers hat folgendes geschrieben:
Aus: ?Frankfurter Allgemeine Zeitung? (FAZ) vom 27. 7. 2005

Steuergeld f?r fr?hliche Wissenschaft?

Unter dem Titel ?Unser Beitrag zum Einsteinjahr: Einstein" hat die Landesregierung von Baden-W?rttemberg in der Zeitschrift ?Spektrum der Wissenschaft" zwei Anzeigen ver?ffentlicht. In der ersten wird die Spezielle Relativit?tstheorie, deren hundertj?hriges Jubil?um allseits gefeiert wird, am Beispiel der Geschwindigkeits-Zeitdehnung erl?utert - bedauerlicherweise falsch. Es hei?t dort, in einem Zug oder Flugzeug sei man mit einer Lekt?re schneller fertig, weil die Zeit bei schneller Bewegung langsamer vergehe. Tats?chlich gehen bewegte Uhren zwar, verk?rzt gesagt, gegen?ber ruhenden Uhren nach; aber f?r den Herzschlag oder die Lesegeschwindigkeit eines Reisenden gilt genau dieselbe Dehnung der Zeit, so da? sich f?r den Reisenden an der Lesedauer nichts ?ndert. Aus der Sicht des ruhenden Lesers braucht der Reisende zum Lesen eines Textes sogar mehr Zeit.

Von Wissenschaftlern auf den Fehler aufmerksam gemacht, lie? die Landesregierung eine zweite Anzeige folgen. Darin stand nicht etwa eine Berichtigung des fr?heren Textes, sondern ein neuer Versuch der Erkl?rung der Relativit?tstheorie: ?Je h?her Sie sich befinden, desto schneller vergeht die Zeit.? Wer sich langweile, m?ge also auf den Feldberg steigen. Das ist wiederum falsch. Ein H?henwanderer empfindet die Zeitspanne von einer Minute, gemessen von seiner mitgef?hrten Uhr, als ebenso lang, wie wenn er mitsamt seiner Uhr zu Hause s??e. ?bersehen wird auch, da? es sich hierbei gar nicht um einen Effekt der Speziellen Relativit?tstheorie handelt, die Einstein vor hundert Jahren vorgestellt hat, sondern um einen erst sp?ter vermuteten und noch viel sp?ter nachgewiesenen Effekt der Allgemeinen Relativit?tstheorie. Sogar die H?he des Feldbergs wird falsch angegeben. Unter dem Landeswappen steht in der Anzeige: ?Wir k?nnen alles. Au?er Hochdeutsch.? Das m??te k?nftig wohl erg?nzt werden um ?Relativit?tstheorie, Wissenschaftsgeschichte und Geographie?.

Normalerweise lohnte es sich gar nicht, auf solche Lappalien hinzuweisen; denn wer erwartet von einer Landesregierung schon wissenschaftliche Informationen? ?rgerlich ist es trotzdem, wenn durch falsche Erkl?rungen, die nicht richtiggestellt werden, Professoren ins Handwerk gepfuscht wird, die sich (meist ohne Honorar) bem?hen, wissenschaftliche Sachverhalte der ?ffentlichkeit zu erkl?ren. Steuerzahler haben wohl wenig Verst?ndnis daf?r, da? die Landesregierung f?r eine Anzeige dieser Qualit?t etwa 27 000 Euro an ihre PR-Agentur bezahlt hat. Physikdoktoranden h?tten es, und zwar richtig, gern f?r weniger als ein Prozent dieses Betrages gemacht. Mit Befremden d?rften viele in den ?Stuttgarter Nachrichten? vorn 29. Juni gelesen haben, der zust?ndige Ministerpr?sident habe anl??lich des Einstein-Streits den Wunsch ge?u?ert, ?da? unsere Professoren ihre Hauptaufgabe in der Lehre sehen?. Forschung Nebensache, Kritik unerw?nscht?

Der Autor ist emeritierter Direktor des Max-Planck-lnstituts f?r Gravitationsphysik
(Albert-Einstein-Institut)




Tja, Herr Ehlers, genauso wie die Bev?lkerung verstehen auch die Politiker und Entscheidungstr?ger nur Bahnhof von ihrer M?rchenerz?hlerei... Wie ?rgerlich, nicht?
Das finde ich aber sehr beruhigend.


Jocelyne Lopez

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Jocelyne Lopez am 07.12.2005 11:37.

07.12.2005 11:28 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
Jocelyne Lopez
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Dabei seit: 23.11.2005
Beiträge: 3091

Re: Wie widerlegt man die Zeitdilatation? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Nachtrag:

Und nicht nur die Bev?lkerung, die Politiker und Entscheidungstr?ger verstehen nur Bahnhof von der Relativit?tstheorie, sondern sogar auch emeritierte Relativisten selbst...
Ein Trauerspiel. Das w?re zum lachen, wenn das nicht traurig und skandal?s w?re?

Siehe zum Beispiel den Beitrag von Harald Maurer:

Stephen Hawkings RT-M?rchen
http://www.mahag.com/FORUM/forum.php?id=1091#1091

Jocelyne Lopez

07.12.2005 11:57 Jocelyne Lopez ist offline Email an Jocelyne Lopez senden Homepage von Jocelyne Lopez Beiträge von Jocelyne Lopez suchen Nehmen Sie Jocelyne Lopez in Ihre Freundesliste auf
 
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