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Ekkehard Friebe Ekkehard Friebe ist männlich
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Das Realprinzip als Erkenntnisstrategie Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Das Realprinzip als Erkenntnisstrategie
von Helmut Hille
http://www.helmut-hille.de/lt3.html



Zitat:


1. Der Faktor "Beziehung"

Anl??lich zweier Vortr?ge ?ber die Relativit?t von Wirklichkeit im Rahmen der "Wiener Vorlesungen" im Rathaus von Wien, "einem internationalem Forum f?r bedeutende Pers?nlichkeiten", hat der bekannte Philosoph und Psychologe Paul Watzlawick "zur Erweiterung unserer Sichtweise durch den Faktor 'Beziehung'" auf folgendes hingewiesen.

"Wir m?ssen umdenken lernen. Wie das aussehen kann, daf?r bietet uns Bertrand Russell einen sehr wichtigen und brauchbaren Hinweis. Er verweist darauf, da? ein h?ufiger Fehler in der Wissenschaft darin liege, zwei Sprachen zu vermengen, die streng voneinander getrennt sein m??ten. N?mlich die Sprache, die sich auf die Objekte bezieht, und die, die sich auf Beziehungen bezieht. Ein Beispiel: wenn ich sage, dieser Apfel ist rot, dann habe ich in der Objektsprache eine Eigenschaft dieses Objektes Apfel bezeichnet. Sage ich dagegen, dieser Apfel ist gr??er als jener, dann habe ich eine Aussage ?ber die Beziehung gemacht, die sich nicht mehr auf den einen oder den anderen Apfel zur?ckf?hren l??t. Die Eigenschaft des Gr??erseins kann nur in Bezug auf die Beziehung verstanden werden. Das ist so schwer zu begreifen. Unser beginnendes Verst?ndnis der Eigenschaften von Beziehungen ist noch ein sehr rudiment?res und gibt uns bisher eigentlich mehr R?tsel auf als Erkl?rungen.?

Beziehungen oder lat. Relationen existieren rein mental im Anschauungsraum des Beobachters und entstehen durch geistige Verkn?pfungen, z. B. von Objekten. Durch Verkn?pfung ordnen wir Objekten uns Verst?ndnis gebende Eigenschaften zu, die sie nicht f?r sich selber haben, z. B. die des Gr??erseins. Wollen wir der Klarheit und Wahrheit wegen die verf?lschende Vermischung von Ebenen vermeiden, dann m?ssen wir als erstes aufh?ren, Aussagen zu Relationen mit dem Pr?dikat "objektiv" zu belegen.

Objektiv kann immer nur etwas sein, was einem Objekt und ihm allein zugeh?rt.

Dagegen geh?ren alle nichtkausalen Beziehungen in die Sph?re des Subjekts und haben ihre Wahrheit einzig durch sein Verst?ndnis von Objekten. Erst wenn wir aufh?ren, uns dar?ber Illusionen zu machen und wenn wir Relationen als Relationen erkennen, lernen wir, zwischen Objekt- und Subjektebene und letztlich auch zwischen Denken und Sein zu unterscheiden und die verf?lschende Vermengung der Ebenen zu vermeiden. Je klarer jemand durch die Erweiterung seiner Sichtweise erkennt, zu welcher Ebene seine jeweilige Aussage geh?rt, ein um so besseres Objektverst?ndnis kann er gewinnen. Oder wie Parmenides sagte: "Denn nicht ohne das Sein ... wirst Du das Erkennen finden." Meiner ?berzeugung nach mu? es das Ziel in den Naturwissenschaften sein, gedanklich so weit wie m?glich aus der Ebene der Relationen in die Objektebene vorzusto?en und von ihr aus zu argumentieren. Diesen anzustrebenden Argumentationsgrundsatz nenne ich das "Realprinzip". Ich verstehe ihn als einen Grundsatz, den die Vernunft mir nahelegt, wenn ich erkenne, da? ich zwischen Relationen und Realit?ten unterscheiden mu? und zu bedenken habe, da? nur vom Realen und nicht von Relationen kausale Wirkungen ausgehen k?nnen: Nur Sachen k?nnen Ursache sein! Gingen von Relationen, die nur mental existieren, also vom Gedachten, Wirkungen aus, dann fielen diese nicht mehr in den Bereich der Wissenschaft, als der Kunde vom Seienden, sondern in den der Magie.

So verk?rpert das Realprinzip als Denkprinzip den Geist der Wissenschaftlichkeit.

In seinem Sinne werden von mir im folgenden Text die Eigenschaften "objektiv" und "subjektiv", rein sachlich, auf die ontisch unterschiedlichen Ebenen verweisend, ohne jede qualifizierende oder emotionale Wertung gebraucht.

Zitatende



Lesen Sie bitte weiter unter:

Das Realprinzip als Erkenntnisstrategie
http://www.helmut-hille.de/lt3.html



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