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Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Zitat: |
G.O. Mueller schrieb am 20.06.2006 18:20 Uhr:
G. O. Mueller, 16.6.06
Stellungnahme zur Forderung, die Kritiker einer physikalischen Theorie m??ten eine bessere Theorie liefern
...
Mit der Kritik ergeht vielmehr eine Aufforderung an die Adresse der Urheber, ihre Sache besser zu machen, Fehler zu korrigieren.
Eine Forderung an die Theorie-Kritiker nach einer besseren Theorie ist nur eine faule Ausrede und Ausflucht der Theorievertreter vor der M?he, die entscheidenden Frage zu beantworten, ob die Kritik argumentativ ausger?umt werden kann - oder ob sie zu Korrekturen oder gar zur Aufgabe der Theorie zwingt.
Die Forderung nach einer besseren Theorie mu? vielmehr an diejenigen ergehen, die mit ihrer Theorie beanspruchen, eine richtige Erkenntnis zu liefern. Ehrlicherweise m?ssen sie sich mit den kritisierten Aspekten ihrer Theorien auseinandersetzen, die Kritik entkr?ften oder ihre Theorie ?ndern. Auch hier gilt: Wer liefert, haftet f?r seine Produkte.
Nur in einer ?Verkehrten Welt? w?re es ?blich, da? Kunden, die ein fehlerhaftes Produkt erhalten, selbst ein besseres Produkt liefern m?ssen.
Das Absurde der schlauen Forderung, die Theorie-Kritiker m??ten eine bessere Theorie liefern, erhellt aus der Tatsache, da? auch kein Theaterkritiker jemals ein Ensemble zur Inszenierung zur Verf?gung gestellt bekommt - und kein Theorie-Kritiker die Einrichtungen der physikalischen Forschung!
Es zeugt nicht von Aufrichtigkeit und Intelligenz, wenn Theorievertreter versuchen, mit den Kritikern ?Verkehrte Welt? zu spielen. Es l?st keine Probleme und schafft die Kritik nicht aus der Welt. Es l??t nur vermuten, da? die Theorieverteter sich nicht mehr zu helfen wissen angesichts der Kritik.
G. O. Mueller |
Ahaaaa, jetzt verstehe ich auch folgenden Sachverhalt:
K?rzlich meinte ein Lehrer zum gr??ten Teil der Klasse: "Eure Arbeiten sind falsch. Aber ich sag euch nicht, warum die falsch sind. Das m?sst ihr schon selbst herausfinden - benutzt euer Gehirn!".
__________________ Mit freundlichen Gr??en
Sebastian Frenzel
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20.06.2006 22:17 |
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Re: Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Zitat: |
SebastianFrenzel schrieb am 20.06.2006 22:17 Uhr:
Ahaaaa, jetzt verstehe ich auch folgenden Sachverhalt:
K?rzlich meinte ein Lehrer zum gr??ten Teil der Klasse: "Eure Arbeiten sind falsch. Aber ich sag euch nicht, warum die falsch sind. Das m?sst ihr schon selbst herausfinden - benutzt euer Gehirn!". |
Lies noch einmal ganz in Ruhe die Stellungnahme von G.O. Mueller. Dich blo? nicht so aufregen, es gibt hier keinen Grund daf?r. Immer mit der Ruhe. Ich f?rchte n?mlich, Du hast sie ganz falsch interpretiert.
Aber nun, das kann bei j?ngeren Sch?lern mal passieren, Du hast noch viel zu lernen, sagtest Du doch selbst. Du kannst auch gerne weiterhin Deinen Vater fragen, wenn Du etwas nicht verstehst, er hilft Dir doch bestimmt gerne dabei, oder?
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez
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20.06.2006 22:54 |
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Re: Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Zitat: |
Jocelyne Lopez schrieb am 20.06.2006 22:54 Uhr:
Zitat: |
SebastianFrenzel schrieb am 20.06.2006 22:17 Uhr:
Ahaaaa, jetzt verstehe ich auch folgenden Sachverhalt:
K?rzlich meinte ein Lehrer zum gr??ten Teil der Klasse: "Eure Arbeiten sind falsch. Aber ich sag euch nicht, warum die falsch sind. Das m?sst ihr schon selbst herausfinden - benutzt euer Gehirn!". |
Lies noch einmal ganz in Ruhe die Stellungnahme von G.O. Mueller. Dich blo? nicht so aufregen, es gibt hier keinen Grund daf?r. Immer mit der Ruhe. Ich f?rchte n?mlich, Du hast sie ganz falsch interpretiert.
Aber nun, das kann bei j?ngeren Sch?lern mal passieren, Du hast noch viel zu lernen, sagtest Du doch selbst. Du kannst auch gerne weiterhin Deinen Vater fragen, wenn Du etwas nicht verstehst, er hilft Dir doch bestimmt gerne dabei, oder?
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez
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Wie interpretieren Sie denn die Aussage von G.O.M?ller?
Und mein Vater sollte nicht weiter erw?hnt werden, der hat hier nicht "mitgespielt".
__________________ Mit freundlichen Gr??en
Sebastian Frenzel
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20.06.2006 23:22 |
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Re: Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Zitat: |
Jocelyne Lopez schrieb am 20.06.2006 23:35 Uhr:
Zitat: |
SebastianFrenzel schrieb am 20.06.2006 23:22 Uhr:
Wie interpretieren Sie denn die Aussage von G.O.M?ller?
Und mein Vater sollte nicht weiter erw?hnt werden, der hat hier nicht "mitgespielt". |
Sorry, ich habe geglaubt, er w?rde hier weiterhin im Hintergrund mitspielen, so hast Du es zumindest hier selber vorgestellt:
Zitat: |
SebastianFrenzel schrieb am 11.04.2006 23:38 Uhr:
Hallo Frau Lopez,
schade, dass ich noch nicht allzuviel vom hier kritisierten Thema verstehe. Mein Vater hilft mir ab und zu Mal dabei. Und der hat mich auf diese Ihre Zeilen aufmerksam gemacht (ich unterhalte mich mit ihm manchmal ?ber sowas):[?] |
Sowie in Dein Profil als kurze Beschreibung:
Zitat: |
Mama's und Papa's Sohn; |
Aber wenn Du Dich jetzt ganz selbstst?ndig machen m?chtest, obwohl Du noch nicht allzuviel vom hier kritisierten Thema verstehst, kein Problem.
Dann versuche mal ganz alleine zu verstehen, was G.O. Mueller gesagt hat.
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez
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Da ich das G.O.M?ller Zitat so verstehe, wie ich geschrieben habe, gibt es wohl nichts weiter dazu zu sagen. Offensichtlich haben Sie meiner Meinung auch nicht das Geringste entgegenzusetzen, sonst h?tten Sie es getan und sich nicht wie mein Lehrer benommen.
Also auch hier Wiederholung:
Wie interpretieren Sie denn die Aussage von G.O.M?ller?
Au?erdem:
Ich unterhalte mich manchmal mit meinem Vater ?ber diese Themen!
__________________ Mit freundlichen Gr??en
Sebastian Frenzel
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von SebastianFrenzel am 20.06.2006 23:48.
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20.06.2006 23:42 |
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Re: Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Zitat: |
Jocelyne Lopez schrieb am 20.06.2006 23:35 Uhr:
...
Aber wenn Du Dich jetzt ganz selbstst?ndig machen m?chtest, obwohl Du noch nicht allzuviel vom hier kritisierten Thema verstehst, kein Problem.
Dann versuche mal ganz alleine zu verstehen, was G.O. Mueller gesagt hat.
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez |
Doch ein Problem.
N?mlich: Wenn ich mich ?u?ere, dass ich mich mit der zu Ihnen kontr?ren Seite solidarisiere, und ich Postings bringe, zu denen Ihnen keine Antwort mehr einf?llt, dann muss ich damit rechnen, ad hoc verwarnt oder (wenn ich meine Meinung nicht ?ndere) gesperrt zu werden.
Und der Witz ist ja: Meine Postings sind im Gegensatz zu den anderen Usern hier im Forum derart lasch, will sagen, betreffen ja gerade mal die grundlegendsten Grundlagen der RT. Und selbst hier fragen Sie nach anderer Meinung. Wird die - nicht zu Ihrer Zufriedenheit - ge???ert, wird der entsprechende User gesperrt oder zumindest verwarnt.
Was ist denn f?r Sie ein Forum?
Franz?sich ist ja nicht sooo weit von Latein entfernt, dass es bei dem Begriff um eine sprachliche Barriere handeln k?nnte.
Ich muss ins Bett...
__________________ Mit freundlichen Gr??en
Sebastian Frenzel
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von SebastianFrenzel am 21.06.2006 00:00.
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20.06.2006 23:59 |
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Re: Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Zitat: |
SebastianFrenzel schrieb am 20.06.2006 23:59 Uhr:
Doch ein Problem.
N?mlich: Wenn ich mich ?u?ere, dass ich mich mit der zu Ihnen kontr?ren Seite solidarisiere, und ich Postings bringe, zu denen Ihnen keine Antwort mehr einf?llt, dann muss ich damit rechnen, ad hoc verwarnt oder (wenn ich meine Meinung nicht ?ndere) gesperrt zu werden.
Und der Witz ist ja: Meine Postings sind im Gegensatz zu den anderen Usern hier im Forum derart lasch, will sagen, betreffen ja gerade mal die grundlegendsten Grundlagen der RT. Und selbst hier fragen Sie nach anderer Meinung. Wird die - nicht zu Ihrer Zufriedenheit - ge???ert, wird der entsprechende User gesperrt oder zumindest verwarnt.
Was ist denn f?r Sie ein Forum?
Franz?sich ist ja nicht sooo weit von Latein entfernt, dass es bei dem Begriff um eine sprachliche Barriere handeln k?nnte. |
Du hast wohl etwas Grunds?tzliches bei der zwischenmenschlichen Kommunikation in Foren nicht begriffen. Es geht hier nicht um das Verbieten von verschiedenen Meinungen, ein Forum ist nun mal daf?r da um sie darzulegen, sondern um strenge Unterbindung von einem falschen und unzumutbaren zwischenmenschlichen Umgang zwischen Teilnehmern, was jede Diskussion in k?rzester Zeit erfahrungsgem?? v?llig zerst?rt und vor allem Menschen verletzt, was leider in anderen Foren gro?z?gig geduldet oder sogar gef?rdert wird.
Lies bitte die wichtige Regel zur Teilnahme an unser Forum in der Rubrik "Ank?ndigungen - Mitteilungen" noch einmal durch. An diese wichtige Regel m?ssen sich die Teilnehmer unbedingt halten. Glaube mir, ich habe genug Erfahrung als Userin und Moderatorin gesammelt, vor allem bei brisanten Themen:
http://www.ekkehard-friebe.de/friebeforum/thread.php?threadid=144
Es ist hier in unserem Forum streng unterbunden, kontroverse Diskussionen auf die pers?nliche Ebene zu verlagern.
Argumente, Ideen, Meinungen, Standpunkte und Auffassungen darf man bek?mpfen, daf?r ist ein Forum ja auch da, Menschen aber nie!
Halte Dich an diese wichtige Regel und Dir wird absolut nichts passieren.
Die Person der Teilnehmer und ihre pers?nliche Integrit?t m?ssen jedoch gesch?tzt werden. Es ist nicht nur eine ethische Verpflichtung, das ist auch unsere rechtliche Pflicht als Forumbetreiber, wir haften daf?r.
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Jocelyne Lopez am 21.06.2006 00:39.
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21.06.2006 00:36 |
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9-klug
Foren As
Dabei seit: 21.10.2006
Beiträge: 92
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Re: Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Zitat: |
G.O. Mueller schrieb am 20.06.2006 18:20 Uhr:
G. O. Mueller, 16.6.06
Stellungnahme zur Forderung, die Kritiker einer physikalischen Theorie m??ten eine bessere Theorie liefern
...
Mit der Kritik ergeht vielmehr eine Aufforderung an die Adresse der Urheber, ihre Sache besser zu machen, Fehler zu korrigieren.
Eine Forderung an die Theorie-Kritiker nach einer besseren Theorie ist nur eine faule Ausrede und Ausflucht der Theorievertreter vor der M?he, die entscheidenden Frage zu beantworten, ob die Kritik argumentativ ausger?umt werden kann - oder ob sie zu Korrekturen oder gar zur Aufgabe der Theorie zwingt.
Die Forderung nach einer besseren Theorie mu? vielmehr an diejenigen ergehen, die mit ihrer Theorie beanspruchen, eine richtige Erkenntnis zu liefern. Ehrlicherweise m?ssen sie sich mit den kritisierten Aspekten ihrer Theorien auseinandersetzen, die Kritik entkr?ften oder ihre Theorie ?ndern. Auch hier gilt: Wer liefert, haftet f?r seine Produkte.
Nur in einer „Verkehrten Welt“ w?re es ?blich, da? Kunden, die ein fehlerhaftes Produkt erhalten, selbst ein besseres Produkt liefern m?ssen.
Das Absurde der schlauen Forderung, die Theorie-Kritiker m??ten eine bessere Theorie liefern, erhellt aus der Tatsache, da? auch kein Theaterkritiker jemals ein Ensemble zur Inszenierung zur Verf?gung gestellt bekommt - und kein Theorie-Kritiker die Einrichtungen der physikalischen Forschung!
Es zeugt nicht von Aufrichtigkeit und Intelligenz, wenn Theorievertreter versuchen, mit den Kritikern „Verkehrte Welt“ zu spielen. Es l?st keine Probleme und schafft die Kritik nicht aus der Welt. Es l??t nur vermuten, da? die Theorieverteter sich nicht mehr zu helfen wissen angesichts der Kritik.
G. O. Mueller |
Dem oben genannten Text kann ich nur zustimmen. Als kleine Erg?nzung m?chte ich noch einen kleinen Sachverhalt erg?nzen: Der Lehrer sollte nicht ein starres Theoriekonzept ?bermitteln, sondern die Sachverhalte der Theorien erl?utern und den Weg wie der Sch?ler darauf kommt freistellen. F?r manche Lehrer stellt dieser Sachverhalt ein Problem dar: In dem letzten PW- Testchen hab ich eine 3 entgegennehmen m?ssen, obwohl ich das Wahlverfahren in Deutschland in Frankreich schon durchgenommen habe und nat?rlich vorbildlich das Heftchen zum Thema durchgebl?ttert habe. In den Teilaufgaben 2+3 hatte ich alles richtig, wobei es darum ging die 5 Voraussetzungen der Wahl zu nennen und zu beschreiben. Aufgabe 1 Lautete so : Erkl?re die Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin. Da habe ich nur 3 von 10 Punkten gehabt.
Was soll ich da falsch gemacht haben ?
Ich habe alle geforderten Sachverhalte geschildert, die Wahlform erw?hnt und sogar Zusatzwissen mit einflie?en lassen.
Zum Vergleich habe ich einen anderen Test herangezogen und gesehen was meiner Ausf?hrung fehlte: Dort stand eigentlich das gleiche drauf, nur dass dort ein Schema verwendet wurde, dass nur aus den Schlagworten bestand (die ich erl?utert habe) die abgehakt waren. Das Schema hat sie nat?rlich auswendig gelernt, was das verstehen nicht garantiert. Au?erdem sollte man doch erl?utern...
F?r mich einfach unverst?ndlich, dass manche Lehrer das selbstst?ndige Denken der Sch?ler auf den kleinsten Nenner bringen und das Auswendiglernen f?rdern .
Das m?hevolle erl?utern in der kurzen Zeit hat also nichts gebracht, aber man lernt ja f?rs Leben und nicht f?r die Schule. Es gibt auch Lehrer, die auf Fragen nicht eingehen wollen und deshalb immer den gleichen Satz mit vielen Fachw?rtern wiedergeben, den sie aus B?chern haben, nach dem Motto "Die Antwort geh?rt nicht zu mir, deshalb bin ich bar jeder Verantwortung"
ABER DAS SIND NICHT DIE WAHREN LEHRER
[
Mit Freundlichen Gr??en Ricardo
__________________ Mit freundlichen Gr??en Ricardo Steglich
Wissen ist nicht das bibelartige Lernen von Erkenntnissen, sondern das (Wieder) erfinden von Sachverhalten. So viele K?pfe so viele Meinungen - und das ist auch gut so -
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von 9-klug am 26.10.2006 21:59.
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21.10.2006 22:05 |
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Re: Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Guten Abend!
Der Lehrer hat als Grundlage einen Stoffplan und er muss in einem Zeitraum ein Pensum erf?llen. Er kann hier nicht st?ndig das Rad neu erfinden, sondern ber?cksichtigt, was auf einer Konferenz der Fachlehrer der Schule oder einer ?bergeordneten Ebene beschlossen wurde. Manchmal sind Teile der Stoffpl?ne auch als operalisierte Lernziele aufgef?hrt. Es ist verst?ndlich, dass ein Lehrer sich den so vorgegebenen Stoff selber erstmal gut reinziehen muss. Nur, was er selber kapiert hat, kann er auch sicher lehren. Nach dieser Vorarbeit geht es ?berhaupt erstmal mit der Vorbereitung der Unterrichtssequenz los, die dann in Stundenentw?rfe f?r die einzelnen Einheiten aufgeteilt und ausgearbeitet wird.
Wer selber auf Lehramt studiert hat und ausgebildet worden ist, wird vermutlich zugeben, dass jeder Lehrer auch nur mit Wasser kocht und sich durch die konkrete Unterrichtssituation so bewegen muss, dass m?glichst alle Sch?ler, deren Eltern, der Direx und die Schulaufsicht - last not least - auch die Kollegen zufrieden sind.
Bez?glich des Verhaltens der Lehrer gilt, dass auch diese Berufsgruppe ein Querschnitt durch die Gesamtbev?lkerung darstellt - gut ist es, wenn im Kollegium noch ein Mix vorhanden ist.
MfG Gerhard Kemme
__________________ "Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedlicher Dinge unserer Anschauung oder unseres Denkens, welche Elemente der Menge genannt werden, zu einem Ganzen."
Nach Georg Cantor (1845 - 191
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Gerhard Kemme am 04.10.2007 22:33.
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04.10.2007 22:32 |
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9-klug
Foren As
Dabei seit: 21.10.2006
Beiträge: 92
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Re: Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Zitat: |
Gerhard Kemme schrieb am 04.10.2007 22:32 Uhr:
Guten Abend!
Der Lehrer hat als Grundlage einen Stoffplan und er muss in einem Zeitraum ein Pensum erf?llen. Er kann hier nicht st?ndig das Rad neu erfinden, sondern ber?cksichtigt, was auf einer Konferenz der Fachlehrer der Schule oder einer ?bergeordneten Ebene beschlossen wurde. Manchmal sind Teile der Stoffpl?ne auch als operalisierte Lernziele aufgef?hrt. Es ist verst?ndlich, dass ein Lehrer sich den so vorgegebenen Stoff selber erstmal gut reinziehen muss. Nur, was er selber kapiert hat, kann er auch sicher lehren. Nach dieser Vorarbeit geht es ?berhaupt erstmal mit der Vorbereitung der Unterrichtssequenz los, die dann in Stundenentw?rfe f?r die einzelnen Einheiten aufgeteilt und ausgearbeitet wird.
Wer selber auf Lehramt studiert hat und ausgebildet worden ist, wird vermutlich zugeben, dass jeder Lehrer auch nur mit Wasser kocht und sich durch die konkrete Unterrichtssituation so bewegen muss, dass m?glichst alle Sch?ler, deren Eltern, der Direx und die Schulaufsicht - last not least - auch die Kollegen zufrieden sind.
Bez?glich des Verhaltens der Lehrer gilt, dass auch diese Berufsgruppe ein Querschnitt durch die Gesamtbev?lkerung darstellt - gut ist es, wenn im Kollegium noch ein Mix vorhanden ist.
MfG Gerhard Kemme |
Guten Abend !
Das ist theoretisch richtig, sieht aber in der Praxis meistens ganz anders aus. Das was in der ?bergeordneten Ebene beschlossen wird zu lehren wird in den seltensten F?llen realisiert, meistens versuchen Lehrer sich in seinem Unterricht selbst zu realisieren als sich an Vorgaben zu halten. Es gibt einerseits solche die mit einem gewissen Elan bei ihrem Thema sind und diesen Vermitteln, der aber nicht von der Fachkonferenz gefordert wird, andererseits gibt es solche, die nur das n?tigste tun und sich somit an den Rahmenplan halten, aber sich in eine Doppelstunde setzen, Aufgaben verteilen und dann gen?sslich ihre Zeitung lesen bis allgemeine Unruhe eintritt. Ich halte mir immer vor Augen wie selten manche Lehrer die Tafel einsetzen, wenn der Senat ein neues Sparprogramm verabschieden muss, sollte er dort anfangen...
Ob man den Unterschied bei einigen merken w?rde, ich wage es zu bezweifeln...
Mit Schulb?chern ist dies genauso, weshalb ich beispielsweise das letzte Geschichtsbuch nicht gekauft habe, weil wir schon das vorletzte nicht genutzt haben...
mfg Ricardo Steglich
__________________ Mit freundlichen Gr??en Ricardo Steglich
Wissen ist nicht das bibelartige Lernen von Erkenntnissen, sondern das (Wieder) erfinden von Sachverhalten. So viele K?pfe so viele Meinungen - und das ist auch gut so -
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16.12.2007 21:36 |
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Re: Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Guten Abend!
Zitat: |
9-klug schrieb am 16.12.2007 21:36 Uhr:
Das ist theoretisch richtig, sieht aber in der Praxis meistens ganz anders aus. Das was in der ?bergeordneten Ebene beschlossen wird zu lehren wird in den seltensten F?llen realisiert, meistens versuchen Lehrer sich in seinem Unterricht selbst zu realisieren als sich an Vorgaben zu halten. ... |
Bei der Vorbereitung von Unterrichten spielt die Adressatengruppe immer eine Rolle. Wenn jetzt Ekkehard Friebe oder ich Physiklehrer bei euch w?ren, welche Freir?ume w?rdest du gew?hren? W?rdest du die Behandlung der Thematiken "?thertheorien" oder "Fehler der RT" zulassen? Der Lehrer hat keine Lust st?ndig nur herum zu spinnen, weil irgendwelche Leute nur einen einzigen Standpunkt zulassen. Bez?glich der deutschen Vergangenheit bestehen f?r einige B?rger drei grundlegende Rechtsordnungen:
Das alliierte Besatzungsrecht, vgl. Art. 139 GG.
Das GG der BRD
Die Rechtsordnung des Deutschen Reiches.
Entgegen der eigenen ?berzeugung, soll dieser nunmehr nur Unterrichten, dass v?lkerrechtlich ausschliesslich das GG G?ltigkeit hat. - Nur als Beispiel der Konflikte. Soll der Lehrer indoktrinieren, wenn der "heimliche Lehrplan" es von ihm fordert? Es ist nunmal allzu bekannt, dass jede gesellschaftspolitische Neu-Ausrichtung die Unterrichtung entgegengesetzter Inhalte verlangt. Die Rechtschreib-Reform unterstreicht die Bredouille, in der die Lehrer stecken.
MfG Gerhard Kemme
__________________ "Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedlicher Dinge unserer Anschauung oder unseres Denkens, welche Elemente der Menge genannt werden, zu einem Ganzen."
Nach Georg Cantor (1845 - 191
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19.12.2007 23:34 |
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9-klug
Foren As
Dabei seit: 21.10.2006
Beiträge: 92
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Re: Warum Lehrer nicht lehren m?ssen... |
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Zitat: |
Gerhard Kemme schrieb am 19.12.2007 23:34 Uhr:
Guten Abend!
Bei der Vorbereitung von Unterrichten spielt die Adressatengruppe immer eine Rolle. Wenn jetzt Ekkehard Friebe oder ich Physiklehrer bei euch w?ren, welche Freir?ume w?rdest du gew?hren? W?rdest du die Behandlung der Thematiken "?thertheorien" oder "Fehler der RT" zulassen? Der Lehrer hat keine Lust st?ndig nur herum zu spinnen, weil irgendwelche Leute nur einen einzigen Standpunkt zulassen. |
Guten Abend !
Ich gebe dem Lehrer grunds?tzlich alle Freiheiten, weil ich immer um Toleranz bem?ht bin. Ich w?rde, wenn sie mein Lehrer w?ren sogar begr??en, wenn sie "?thertheorien" oder "Fehler der RT" thematisieren w?rden, da ich der Auffassung bin, dass man immer einen Vorteil daraus zieht, wenn der Lehrer auch daf?r steht f?r das was er sagt, damit es keine leere Spruchformel bleibt. Ganz wichtig ist es aber, dass man sich nicht selber widerspricht, da dann die Glaubw?rdigkeit nicht gew?hrleistet ist. Der Lehrer sollte also deshalb auch tolerant sein. Wenn dieser nicht tolerant ist, dann soll er auch nicht erwarten, dass man ihm diese Toleranz zuzollt. Wieso soll ich auch den Weg nicht frei w?hlen k?nnen, um auf ein definiertes Ziel zu gelangen ?
mfg Ricardo Steglich
__________________ Mit freundlichen Gr??en Ricardo Steglich
Wissen ist nicht das bibelartige Lernen von Erkenntnissen, sondern das (Wieder) erfinden von Sachverhalten. So viele K?pfe so viele Meinungen - und das ist auch gut so -
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20.12.2007 18:28 |
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