|
|
|
Wissenschaft und Moral - aktuelle Beispiele |
|
Hallo, ich m?chte auf die folgende Information hinweisen:
Wolf Lepenies, der deutsche Soziologe, erh?lt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Die Sprecherin der Tagesschau am 12. 6. 2006 ab 20.00 Jhr liest aus der Begr?ndung vor, Lepenies?habe "durch Wort und Tat belegt, da? zwischen Moral und Wissenschaft ein unaufl?slicher Zusammenhang bestehe."
In den anderen Nachrichtensendungen und Texten habe ich diese Formulierung nicht gefunden.
Ich f?nde es gut, wenn jemand wei? und das hier auch ?ffentlich machen kann, wie der Herr Lepenies das gemeint hat:
glaubt er, da? es so ist oder hat er immer wieder an die Wissenschaft appelliert, doch die Moral nicht ganz zu vergessen?
Ich h?re immer nur, da? "ethische Barrieren" f?r den Erkenntnisfortschritt "leider" existieren.
MfG
Brunhild Kr?ger
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Brunhild Kr?ger am 14.06.2006 14:31.
|
|
14.06.2006 14:30 |
|
Realist
User gesperrt!
Dabei seit: 28.06.2006
Beiträge: 14
|
|
|
03.07.2006 13:51 |
|
Optimist71
Eroberer
Dabei seit: 02.07.2006
Beiträge: 53
|
|
|
03.07.2006 14:11 |
|
Realist
User gesperrt!
Dabei seit: 28.06.2006
Beiträge: 14
|
|
|
03.07.2006 14:40 |
|
Optimist71
Eroberer
Dabei seit: 02.07.2006
Beiträge: 53
|
|
Re: Wissenschaft und Moral - aktuelle Beispiele |
|
Gesetzt den Fall das die Moral vor der Wissenschaft da war, leite ich aus der Aussage "Moral und Wissenschaft stehen in engem Zusammenhang" ab, das die Wissenschaft der Moral verpflichtet ist.
Das kann betreffen
1) Moral im Kontext von Ethik: Beruehrt z.B. Forschung, die auf Tier- oder Menschenversuchen basiert.
2) Moral im Kontext der Wahrheitsfindung: Beruehrt besonders den Kampf zwischen "mainstream" und alternativer Forschung.
Eine Wissenschaft, die im Sinne von 2) der Moral verpflichtet ist, muss meines Erachtens nach beinhalten:
- eine wissenschaftliche Arbeitsmethode (Begriffsklaerung, Widerspruchsfreiheit, neue Theorien muessen bewaehrte Theorien als Sonderfall einbeziehen, Nachpruefbarkeit von Theorien usw).
- Innovationsbereitschaft, Offenheit fuer alternative Wissenschaft (allerdings muss auch bei den alternativen Wissenschaften auf die erwaehnte wissenschaftliche Arbeitsmethodik bestanden werden).
- Nicht in den Bereich der "Techniker" uebergehen! Wissenschaft ist Neuentdeckung, praktische, vermarktbare Anwendungen dagegen nicht.
Ausserdem wird es meiner Ansicht nach zunehmend wichtig, der einseitigen Analyse und Spezialisierung auch eine Synthese gegenueberzustellen. Klartext: Wissenschaftler der verschiedenen Disziplinen haben sich inzwischen soweit spezialisiert und die Welt soweit auseinander-analysiert, dass sie sich schon gar nicht mehr verstaendigen koennen. Sie sprechen verschiedene Sprachen (z.B. Biologen und Physiker). Ein Erfahrungsaustausch zwischen den Disziplinen koennte doch erheblich zum Fortschritt in der Wissenschaft beitragen? Eine Synthese der Analyse-Ergebnisse koennte uns womoeglich ein wesentlich kompletteres Weltbild liefern, als wir heute haben (z.B.: Physik + Bewusstseinsforschung = ???).
Wie denken andere Forenteilnehmer ueber diese Fragen?
-- Optimist
|
|
03.07.2006 18:06 |
|
Realist
User gesperrt!
Dabei seit: 28.06.2006
Beiträge: 14
|
|
|
03.07.2006 20:17 |
|
|
|
|
|
|
|