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Autor Beitrag
Thema: Robert Laughlins Buch ?ber das Ende der Weltformel
Brunhild Kr?ger

Antworten: 4
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Re: Robert Laughlins Buch ?ber das Ende der Weltformel 02.02.2008 02:08 Forum: Buchempfehlungen

Liebe Jocelyne,

soweit ich die Internetspielregeln verstanden habe, kann im Netz nicht nur jeder jeden zitieren oder auf andere Seiten verlinken, er kann auch mehr oder weniger straflos andere durch den Kakao ziehen, Fotos von ihnen ins Netz stellen und anderes.
In diesem Sinne ist es nicht der Ort f?r ?Erlaubnisse?.

Deine Frage hat einen interessanten logischen Aspekt:
Man kann einem anderen Menschen etwas
?verbieten? oder ?nicht verbieten?,
?erlauben? oder ?nicht erlauben?,
?befehlen? oder ?nicht befehlen?.
(Der logische Gegensatz "verbieten und erlauben" ist in diesem Sinne also unvollst?ndig. )

Man kann aber auch all das lassen, weil man der Meinung ist, da? der andere selbst entscheiden kann und mu?, was er tut. In diesem Sinne werde ich nichts von diesen drei bzw. sechs Dingen tun. Du kannst also tun und lassen, was Du willst, ohne mich zu fragen.

Ich nehme jedoch an, es geht Dir mehr um die Frage, ob es mir angenehm oder unangenehm ist. Wenn ich ehrlich sein soll, ist es mir egal. Doch ehe Du es tust, m?chte ich Dir eine andere Sache zu bedenken geben, vielleicht hast Du dann gar keine Lust mehr, ?ber Laughlins Buch in Deinem Blog zu berichten:

Laughlin schreibt n?mlich auch, da? er Einsteins Theorien f?r ?richtig? h?lt - und er h?lt sie trotzdem f?r nicht mehr relevant. Das mag schwer zu verstehen sein, wenn man das Buch nicht gelesen hat und es ist auch in wenigen Worten schwer zu erkl?ren.

Ich suche mal einen Vergleich:
Die Frage, ob Gott ein Mann oder eine Frau ist, ist f?r die Frage, wer oder was Gott ist, v?llig unwichtig. Denn das, was die Menschen mit Gott bezeichnen, hat kein Geschlecht, ist nicht dual sondern Einheit. Deshalb ist die Frage nach dem Geschlecht Gottes auch nicht ?richtig? und nicht ?falsch? zu beantworten, sie ist gar nicht zu beantworten.

In diesem Sinne besagt die Tatsache, da? mit der von Laughlin prophezeiten qualitativen ?nderung der Physik insgesamt die Einsteinschen Theorien nicht mehr relevant sind, aus meiner Sicht, da? sich niemand mehr (abgesehen von ein paar Leuten, die sich daran geistig selbstbefriedigen m?ssen) wirklich f?r deren Inhalt und Aussagen interessieren wird, sie eines Tages gar nicht mehr gebraucht und gelehrt werden. Weil es dann bessere Erkl?rungen f?r das Wesen des Lichtes geben wird.

Und nun kommt das Problem an der Sache:
Mit der Irrelevanz der Einsteinschen Theorien wird leider auch alle Einstein-Kritik irrelelvant in dem Sinne, da?, wenn sich schon niemand mehr f?r dessen Theorien interessieren wird, sich nat?rlich erst recht keiner durch die Vielfalt der Kritiker-Stimmen durcharbeiten wird. So komisch es klingt: die Einsteinkritik lebt und stirbt von und mit der Verehrung Einsteins.

Aber das ist trotzdem Zukunftsmusik - ein paar J?hrchen werden die meisten Physiker schon noch ben?tigen, ehe sie das Buch von Laughlin und dessen Konsequenzen f?r die Zukunft der Physik begriffen haben werden.
Je l?nger ich dar?ber nachdenke, um so mehr vergleiche ich es mit dem Thesenanschlag Luthers. Ich HOFFE SEHR, da? das Buch zum Z?ndfunken der geistigen Erneuerung in der Physik wird, oder - wenn das angenehmer klingt - zum Tropfen, der das Fa? zum ?berlaufen bringt.

Noch eine Bemerkung f?r Interessenten an dem Buch: Prof. Laughlin mag auf den ersten Blick ein Selbstdarsteller sein, doch die eingestreuten Episoden aus seinem Leben haben mehr als das zum Ziel: sie sind zum einen ?Unterbrecher? der Gedankenkette, damit man Pause macht beim Lesen und nachdenkt (das ist ganz wichtig, weil das Buch eigenes Nachdenken in einem h?heren Ma?e fordert als andere B?cher), zum anderen sind es eine Art Gleichnisse.

Nichts f?r ungut.

MfG
Brunhild Kr?ger

Thema: Klaus Ohlmer und Einsteins Mystik
Brunhild Kr?ger

Antworten: 11
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Re: Klaus Ohlmer und Einsteins Mystik 02.02.2008 01:58 Forum: Links zur Wissenschaftskritik und Erkenntnistheorie

Sehr geehrter Herr Kemme,

da ich inzwischen das Buch zu Ende gelesen habe, kann ich Ihnen in Ihren neueren Bemerkungen - so leid mir das gegen?ber Herrn Ohlmer tut! - nur mehr oder weniger recht geben. Nach den Ank?ndigungen und den ersten Kapiteln hatte ich mehr von ihm erwartet und kann das Buch jetzt nur unter einen Satz fassen: ?Nicht der Rede wert? .

Als Frau sehe ich in der Abneigung gegen die Masse ( ganz sicher unbewu?t !) auch die alte Ideologie der Frauen- und Materiefeindlichkeit einiger M?nner widergespiegelt.
In diesen Versuchen, ganz von der Materie zu abstrahieren, wird die ?ber die Kraftwirkung der Materie hinausgehende stofflich-sinnliche Wahrnehmung der Materie-Eigenschaften (im Begriff der Dichte ist mehr Wissen gespeichert als nur das Masse / Volumen-Verh?ltnis und er ist mehr als nur eine mathematische Festlegung) ignoriert. Herr Ohlmer m?ge mir bitte verzeihen, da? ich diese Meinung hier vertrete.

Andererseits kann man das Buch trotzdem z. B. Physikstudenten empfehlen, wenn sie Lust haben, ihre Festigkeit in erkenntnistheoretischem Grundlagenwissen zu testen.

Ich bitte um Verst?ndnis, wenn ich mich aus Zeitgr?nden an einer m?glichen weitergehenden Diskussion um dieses Buch nicht beteiligen werde.

MfG
Brunhild Kr?ger

Thema: Robert Laughlins Buch ?ber das Ende der Weltformel
Brunhild Kr?ger

Antworten: 4
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Robert Laughlins Buch ?ber das Ende der Weltformel 31.01.2008 17:54 Forum: Buchempfehlungen

?Abschied von der Weltformel - die Neuerfindung der Physik? , wie dieses im September 2007 beim Piper Verlag M?nchen erschienene Buch (ISBN 978 - 3 - 492 - 04718 - 0) auf deutsch hei?t, hat als Autor keinen geringeren als Robert B. Laughlin (*1950, Nobelpreis 199cool.

Abgesehen von den ?u?erst spannenden inhaltlichen Fragen (?bergang von einer reduktionistischen Physik zu einer ?emergenten? Physik) gibt Laughlin hier einen Blick hinter die Kulissen des Wissenschaftsbetriebes zum besten, der den letzten Glauben an ?Objektivit?t der Wissenschaft? zerst?rt: der Wissenschaftler, der dem Geld nachgeht, kann nicht mehr der Wahrheit verpflichtet sein.
So k?nnte man die vielen diesbez?glichen Bemerkungen des Buches zusammenfassen. Laughlins schnoddrig-arrogante, teilweise zynische Art, das zu sagen, l??t keinen moralischen Zeigefinger erkennen. Er scheint sagen zu wollen: ?Es ist, wie es ist.? - und er am?siert sich dar?ber.

Wenn man dann am Ende des Buches sieht, warum er so gleichg?ltig sein kann gegen die Verbiegung der Wahrheit, kann man herzlich mitlachen (?Der Kaiser ist ja nackt!?- Lache):

Eine Schlu?folgerung aus seinen Erkenntnissen sagt:
Die Frage, ob Einsteins Theorie ?richtig? oder ?falsch? ist, ist inzwischen v?llig unwichtig!
Die Frage heute hei?t (S. 316 - er stellt sie nicht selbst, sondern legt sie anderen in den Mund):
?Ist Einstein ?berhaupt noch relevant??

Und Laughlin erkl?rt, da? genau das das Problem der Emergenz ist - es gibt wichtigeres: die vielen unverstandenen Dinge, die mit der alten Denkweise der Physik (Reduktionismus, zu dieser geh?rt auch die Einsteinsche Denkweise) nicht erkl?rt werden k?nnen, sondern nur mit der neuen, der emergenten.

Emergenz ist ein anderes Wort f?r "physikalisches Ordnungsprinzip", (im weitesten Sinne das, was bisher mit Begriffen wie Systemtheorie, holographische Sicht, Suche nach Mustern / Verkn?pfungen / Zusammenh?ngen usw. beschrieben wurde), das ?ber die rein reduktionistische Beschreibung der Wirklichkeit hinausgeht. Deshalb sei auch die Physik nicht am Ende, sondern am Anfang - und f?r die Suche nach den neuen Antworten auf die neuen Fragen braucht man Einstein nun wirklich nicht mehr.

Er ist ein ?frecher Hund?, der Laughlin, er kann es sich z. B. erlauben, kurz nach obiger Frage zur Relevanz der Einstein-Theorien zu schreiben:

?Nur Menschen, deren gesunder Menschenverstand durch ein ?berma? an Bildung beeintr?chtigt worden ist, k?nnen das nicht erkennen.?

MfG
Brunhild Kr?ger

PS.: Danke, Jim, da? Du mir das Buch geschenkt hast.



Thema: Klaus Ohlmer und Einsteins Mystik
Brunhild Kr?ger

Antworten: 11
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Re: Klaus Ohlmer und Einsteins Mystik 21.01.2008 22:09 Forum: Links zur Wissenschaftskritik und Erkenntnistheorie

Inzwischen hat mir Herr L. (Er bat mich, seinen Namen hier nicht zu nennen), dieses Buch leihweise zur Verf?gung gestellt.
Daher m?chte ich mich an dieser Stelle herzlich daf?r bedanken.

Da das Buch nach dem bisherigen Lesestand interessante Informationen ?ber die Geschichte physikalischer Begriffe und auch sehr nachdenkenswerte erkenntnistheoretische Fragestellungen enth?lt (ob man sie nun wie Herr Ohlmer beantworten m?chte oder nicht, ist die zweite Seite), kann ich es jetzt auch selbst gerne weiter empfehlen.
MfG
B. Kr?ger

Thema: Die Relativit?tstheorie - eine wiss. Massensuggestion
Brunhild Kr?ger

Antworten: 6
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Re: Die Relativit?tstheorie - eine wiss. Massensuggestion 19.01.2008 12:32 Forum: Philosophie, Wissenschaftstheorie

Sehr geehrter Herr Friebe,
ich habe heute nacht den Beitrag von Herrn Gehrcke angefangen zu lesen, habe mir die Fortsetzung der Seiten 11 - 20 auch "erraten" und weitergelesen, aber dann - mitten im Satz - mu?te ich abbrechen, weil mir der n?chste Link fehlte. Das empfand ich als sehr st?rend. Deshalb bat ich um die Information ?ber alle Teile der Arbeit von Herrn Gehrcke.

Ansonsten habe ich bisher den Eindruck, da? es sich lohnt, seine Gedanken nachzuvollziehen, sie sind anschaulich und leicht verst?ndlich, auch f?r Nicht-Physiker.
Herzliche Gr??e
B.Kr?ger

Thema: Die Relativit?tstheorie - eine wiss. Massensuggestion
Brunhild Kr?ger

Antworten: 6
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Re: Die Relativit?tstheorie - eine wiss. Massensuggestion 19.01.2008 01:26 Forum: Philosophie, Wissenschaftstheorie

Lieber Herr Friebe,
bitte geben Sie doch auch die Links zur Fortsetzung des Beitrages von Herrn Gehrcke an.
Danke
MfG
Brunhild Kr?ger

Thema: "Einsteins Rechenfehler"
Brunhild Kr?ger

Antworten: 85
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Re: "Einsteins Rechenfehler" 17.11.2007 15:30 Forum: Physik, Naturwissenschaften, Mathematik

Herr Lie schreibt, da? ein IS kein Beoachter ist, geht davon aus, da? man aber in verschiedenen ISn (Inertialsystemen) unterschiedliche Beobachtungen ?ber den Verlauf von Ereignissen macht: in einem IS(1) "erscheint" ein Ereignis gleichzeitig (oder "ist" es dort "gleichzeitig", wie der Blitz der an zwei Orten "gleichzeitig" einschlagen kann?), in einem anderen IS (2) "erscheint" ein in IS (1) als "gleichzeitig" erkanntes (wahrgenommenes, gesehenes, oder doch geschehenes?) Ereignis als nicht gleichzeitg. Erscheinen und geschehen - das sind zwei verschiedene Dinge.

Ich will es mal ein bi?chen mehr verwirren:
Am Start erscheint den L?ufern der Schu? und der Blitz aus einer Pistole (ich tue mal so, als w?rde die Startpistole "gleichzeitig" ein akustisches und ein optisches Signal senden) als gleichzeitig, da sie dicht dran sind. Am Ziel erscheint es den Beobachtern dort so, als w?re erst das Lichtsignal gesendet, dann das akustische.

Nun wird aber kein Beobachter am Ziel so bl?d sein, deshalb darauf zu schlie?en, da? das optische und das aktustische Signal nicht gleichzeitig ABGESANDT wurden.

MfG
Brunhild Kr?ger

Thema: Klaus Ohlmer und Einsteins Mystik
Brunhild Kr?ger

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Re: Klaus Ohlmer und Einsteins Mystik 11.10.2007 23:28 Forum: Links zur Wissenschaftskritik und Erkenntnistheorie

Vor einigen Tagen erhielt ich eine Mail von einem Herrn Giulio A. zu dem Buch von K. Ohlmers. Auf meine Frage, ob er nicht Lust habe, seine Meinung nicht auch hier auch im Forum vorzustellen, meinte er, er habe technische Probleme (sein Browser), so da? er es trotz mehrfacher Versuche nicht schaffe, sich anzumelden.

Er gab mir die Erlaubnis, Ausz?ge aus seiner Mail hier und auf einer meiner Webseiten zu verwenden.
Herr A. ist der Meinung, da? der Beitrag von G. Kemme am Inhalt des Buches vorbeigehe und er schreibt:

>In dem Buch geht es n?mlich gar nicht um Technik, sondern um Naturwissenschaft und deren religi?se, magische und mystische Elemente, die in einer spannenden Schilderung aufgezeigt und letztlich durch rein wissenschaftliche Fakten ersetzt werden. Ich selber bin vor etwa zwei Wochen rein zuf?llig auf dieses Buch aufmerksam geworden und obwohl Physik bis zum meinem Abitur letztes Jahr immer mein Hassfach Nummer eins in der Schule war, hat mich irgendetwas an diesem Buch gereizt und ich konnte nicht mehr aufh?ren zu lesen. Keiner der zahltreichen Krimis von Stephen King, Robert Ludlum, Henning Mankel oder anderen nahmhaften Autoren, die in den letzen Jahren gelesen habe, hat mich so fasziniert, wie dieses - rein wissenschaftliche - Buch. Ich habe die Grundlagen der Erkenntnistheorie an den ?berzeugendend dargestellten Beispielen zum ersten Mal verstanden - ein Gef?hl, was kein Physiklehrer mir in all den Jahren Unterricht je geben konnte.
Wenn Sie das Buch lesen sollten (dass ich Ihnen das empfehle, k?nnen Sie sich glaube ich schon denken) werden sie die ?berlieferten Irrt?mer der Tr?gheitsphysik ?berhaupt nicht mehr in ihre wissenschaftlichen ?berlegungen mit einbeziehen k?nnen, den deren schon lange ?berf?llige Elimination hat mit Herrn Ohlmer nun endlich ein gebildeter und schlagfertiger Fachmann in die Hand genommen. Besuchen Sie doch einfach mal seine Webseite (www.klausohlmer.de) und bestellen Sie ein Buch. Sie werden es nicht bereuhen.<

Soweit sein Text.
Leider habe ich nicht das Geld, das Buch zu kaufen. Nun bin ich durch Herrn A.s Meinung doppelt neugierig auf das Buch geworden.

Sehr geehrter Herr Ohlmer, falls Sie diesen Beitrag lesen:
Ich w?re Ihnen sehr dankbar f?r ein Freiexemplar Ihres Buches.

Mit herzlichen Gr??en
Brunhild Kr?ger

Thema: Klaus Ohlmer und Einsteins Mystik
Brunhild Kr?ger

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Klaus Ohlmer und Einsteins Mystik 29.09.2007 20:25 Forum: Links zur Wissenschaftskritik und Erkenntnistheorie

Hallo,

gerade habe ich eine Webseite entdeckt, auf der ein physikkritisches Buch angeboten wird. Wenn es jemand kennt und bereits gelesen hat, w?re ich dankbar f?r eine n?here Information hier im Forum.
Herr Ohlmer stellt sein Buch Ende Oktober in M?nchen (Gesellschaft f?r Entdecker und Erfinder, siehe www.arminwitt.de) vor.

MfG
B. Kr?ger

Thema: GOM-Projekt: Probleme
Brunhild Kr?ger

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Re: GOM-Projekt: Probleme 15.08.2007 19:28 Forum: Diskussionen ?ber die Kritik der Relativit?tstheorie

Die Frage, inwieweit mathematische Beweise auch als Beweise f?r physikalische Realit?ten gelten k?nnen - oder nicht - halte ich f?r au?erordentlich spannend.

Ich beziehe mich auf folgendes Zitat von "sammylight" vom 14. 8. :


Zitat:

Ein sauberer Beweis kommt ohne "ungenannte Voraussetzungen" aus. Insbesondere d?rfen bei einem mathematischen Beweis "physikalische Inhalte" ?berhaupt keine Rolle spielen. Der Beweis muss unabh?ngig davon sein, ob es sich um ein physikalisches Problem handelt. Sonst ist es kein Beweis.



Mathematik ist ein in sich geschlossenes logisches System. In ihm kann ich mich darauf verlassen, da? ich einen Fehler gemacht habe, wenn ich irgendwo auf eine Gleichung sto?e, in der recht und links zwei verschiedene Dinge stehen: erhalte ich z. B. 1 = 2 (oder a = 7a bei a nicht Null ) habe ich einen Fehler in der logischen Ableitung und mein "Beweis" ist falsch. Das ist eine wunderbare Sache, die in der exakten Wissenschaft ?USSERST hilfreich ist.

Eine andere Sache ist es jedoch, wenn man wissen will, WELCHES mathematische Verfahren in der Praxis (physischen Realit?t) angewandt werden darf und welches nicht.

Ich erlaube mir, das an einer kleinen Zeichnung anschaulich zu machen. Leider habe ich es nicht geschafft, diese hier direkt einzubinden, aber mit dem Link ist sie ja schnell eingesehen:
die Gleichung 1/2 + 1/2 = 2/2 = 1
http://www.brunhild-krueger.de/bk-abbild/bk-bilder/halbe-aepfel.gif
- man kann sich anstrengen wie man will, aber die Mathematik macht aus den zwei halben ?pfeln keinen ganzen wieder. Mit anderen Worten:
Der mathematische Schritt, der 2/2 = 1 SETZT, ist NICHT ABSOLUT und IMMER g?ltig. Man mu? "au?er-mathematisch" entscheiden, wann die Gleichung 2/2 = 1 gilt.
(z. B. bei Addition von Me?-Gr??en:
1/2 m und 1/2 m sind = 1 m - vorausgesetzt, sie h?ngen auch physisch zusammen)

Ein weiteres Argument zu den Grenzen eines mathematischen ?Beweises?:
Im Rahmen des ptolem?ischen Weltbildes erfolgte die Berechnungen der Planetenbahnen sehr genau. Man konnte sehr gut voraussagen, wann welcher Planet wo zu finden sein w?rde. Darin wird heute eigentlich kein Beweis gesehen, da? die Erde von diesen Planeten umkreist wird, oder?

MfG
B. Kr?ger

Thema: Webseite von Stefan Bleecken
Brunhild Kr?ger

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Webseite von Stefan Bleecken 11.08.2007 04:55 Forum: Links zur Wissenschaftskritik und Erkenntnistheorie

... es geht um fundamentale Wissenschaftskritik.
Nat?rlich gibt es auch Informationen ?ber Goethes Farbenlehre, doch dar?ber hinaus sind viele grunds?tzliche wissenschafskritische Fragen angeschnitten, die auch im Rahmen der Einstein-Kritik von Interesse sein k?nnten.
www.stefan-bleecken.de

MfG
Brunhild Kr?ger

Thema: Ein Filmtip
Brunhild Kr?ger

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Ein Filmtip 04.06.2007 07:15 Forum: Buchempfehlungen

Bei Arcor wird ?ber Video on Demand ein BBC-Exklusiv-Film (45 Min.) angeboten:
Einstein?s Unvollendete
Orig.Titel / Serie: Einstein's Unfinished Symphony
Ich zitiere aus der Ank?ndigung.

"Story:
Vor genau 100 Jahren entwickelte Albert Einstein seine Relativit?tstheorie. Aus dem Angestellten im Patentamt der Schweizerischen Hauptstadt Bern wurde in den folgenden Jahrzehnten der ber?hmteste Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts ? ein Superstar der Physik. Doch das weltweit gefeierte Genie verbrachte die letzten Jahre seines Lebens mit einem aussichtslosen Forschungsprojekt. Einem Projekt, das die Konsequenzen und Erkenntnisse aus Einsteins erster Lebensh?lfte wieder zunichte machen sollte. Der Mann, der viele Grundlagen der modernen Wissenschaft geschaffen hatte, man?vrierte sich dadurch ins Abseits ? uned in die Isolation"

In dem knapp 3min?tigen Trailer wird u. a. gesagt:
"... bem?hte er sich, die Konsequenzen seiner eigenen Arbeit wieder r?ckg?ngig zu machen. Doch er scheiterte. Am Ende seines Lebens war er v?llig isoliert."

"Doch auch wenn Albert Einstein gefeiert wurd, unter Kollegen war der gr??te Wissenschaftler der Welt zu diesem Zeitpunkt h?chst umstritten."

Mit "diesem Zeitpunkt" ist offenbar die Zeit Anfang der 50er Jahre gemeint.

Es hat nicht den Eindruck, als w?rde in diesem Film - wie im "Einsteinjahr 2005" - ?ber alle Ma?en gejubelt.

MfG
Brunhild Kr?ger

Thema: Herausforderung f?r den gesunden Menschenverstand
Brunhild Kr?ger

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Re: Herausforderung f?r den gesunden Menschenverstand 28.05.2007 07:41 Forum: Physik, Naturwissenschaften, Mathematik

Als ich vor Jahren in einem Buch der M. v. Savant von diesem ?Zickenproblem? las, fiel ich auch zuerst auf meinen ?gesunden Menschenverstand? herein und wollte die verbl?ffende L?sung ( es ist IMMER vorteilhafter zu wechseln) nicht glauben. Als ich dann in dieser Diskussion sah, wie schwer es Menschen ohne mathematischer Ausbildung bzw. ohne Kenntnisse der Wahrscheinlichkeitsrechnung f?llt, diese L?sung zu akzeptieren, bedauerte ich, da? es nicht m?glich sein wird, einen Crash-Kurs in Wahrscheinlichkeitsrechnung ins Forum zu stellen. Ohne diesen w?rde es schwer sein, jemanden, der ?glaubt?, da? die zweite Entscheidung mit einer Wahrscheinlichkeit 50 : 50 getroffen wird, zu ??berzeugen?.

Nun habe ich noch einmal nach einem Bild gesucht, das VIELLEICHT die Chance hat, auch von denen, die der 50:50-Version gl?ubig anh?ngen, verstanden zu werden:

Der Moderator ?ffnet nach der ersten Entscheidung die eine T?r NICHT und l??t den Spieler bei seiner zweiten Wahl die Entscheidung, bei seiner EINEN T?r zu bleiben, oder DIE ANDEREN BEIDEN zu w?hlen. Hier ist es OFFENSICHTLICH, da? im Fall, der Spieler wechselt, die Chancen 2/3 sind.

Nun gebe ich zu bedenken:
Auch wenn der Spieler zu den zwei geschlossenen T?ren wechselt, wei? er und wei? der Moderator schon ZUVOR, da? hinter einer der beiden T?ren die ?Zicke? (Niete) ist. Dieses Wissen ist UNABH?NGIG DAVON, ob der Spieler wei?, welche der beiden T?ren es ist. Es ist auch unabh?ngig davon, ob diese T?r offen steht oder nicht.

Man kann das Problem auch so beschreiben:
der Spieler w?hlte beim ersten Mal die 1/3-Wahrscheinlichkeit und beim zweiten Mal w?hlt er diese Variante ab :
er w?hlt beim Wechsel das Gegenteil seiner ersten Wahl: IMMER die ?NICHT-1/3-Wahrscheinlichkeit?, also die 2/3-Wahrscheinlichkeit. Diese zweite Wahl ist unabh?ngig davon, ob eine der beiden anderen T?ren bereits offen steht oder nicht. Er w?hlt trotzdem BEIDE T?ren. Das ist das Problem, weshalb es zu dieser Verbl?ffung kommt, wenn man die L?sung h?rt.

Es ist ?brigens keine Schande, zuzugeben, da? man das Problem irgendwann versteht, auch Mathe-Professoren, die schon ?ffentlich M. v. Savant beschimpft und l?cherlich gemacht hatten, hatten anschlie?end den MUT, sich bei ihr zu entschuldigen.

MfG
Brunhild Kr?ger

PS.: Ich bitte zu beachten: Dieses Problem war in einer Show aufgekommen - eine Show arbeitet mit ?berraschungseffekten, in diesem Fall mit dem, da? uns unser ?gesunder Menschenverstand? halt auch mal t?uschen kann.

Ich sehe das Problem dieser Diskussion hier auf einer anderen Ebene: Einsteins Theorien fordern die Ausschaltung des ?gesunden Menschenverstandes? und man k?nnte Parallelen ziehen und sagen: seht ihr, so wie im Zickenproblem ist es auch bei Einstein: Leute, die sich blo? von ihrem ?gesunden Menschenverstand? leiten lassen, gehen auch bei Einstein in die Irre.

Wenn die Einstein-Kritik blo? auf dem Gef?hl bzw. dem ?gesunden Menschenverstand? beruhen w?rde, h?tten diese Leute sicher recht.

Doch im Fall der Einstein - Kritik ist etwas ganz anderes spannend: wenn 1000 Argumente gegen Einstein nur vom gesunden Menschenverstand herr?hren, wenn weitere 1000 Argumente gegen Einstein falsch sind, spielt das alles keine Rolle. Es gen?gte im Prinzip ein einziges richtiges Argument.

Noch anders: so sehr im Zickenproblem die Mathematik helfen kann, die richtige L?sung zu finden, kann die Mathematik nie als Beweis gelten. Auch beim Zickenproblem mu? man erst verstehen, was mit der zweiten Entscheidung wirklich passiert, ehe man mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung weiter kommt.
Diese Diskussion hat das sehr sch?n bewiesen.

Thema: 1stein ist tot
Brunhild Kr?ger

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1stein ist tot 25.05.2007 16:15 Forum: Buchempfehlungen

Es war Anfang des Jahres 2005, da fand ich in unserer Kreisvolkshochschule "1stein - Das Magazin des Bundesministeriums f?r Bildung und Forschung" vom Dezember 2004.
Es hatte auch ein mich sehr interessierendes Thema anzubieten "Albert Einstein: 100 Jahre Relativit?tstheorie", also nahm ich es mit.
Dann konnte ich darin lesen, da? man es kostenlos abonnieren kann - unter "1stein@bmbf.bund.de"
Ich erhielt die Hefte Dezember 2005 und Juni 2006.
Heute nun kam ein Heft "Impuls - Das Magazin des Bundesministeriums f?r Bildung und Forschung", Ausgabe Nr. 1 / 2007 April.
Die Aufmachung ist ansonsten ziemlich gleich, nur da? jetzt eine weitere Unterschrift verk?ndet "F?r Europa durch Bildung und Forschung". Die Herstellung liegt jetzt in den H?nden anderer Leute, aber das Editorial von Bundesministerin f?r Bildung und Forschung ist erhalten, sogar mit dem gleichen Foto von Frau Dr. Annette Schavan. Die neue email-Adresse zur Bestellung ist "impuls@bmbf.bund.de"

Nun gut, ich will hier keine Spekulationen ?u?ern, warum der Titel ge?ndert wurde. Ich hoffe nur, in diesem Forum finden einige die Information ganz interessant.

MfG
Brunhild Kr?ger

Thema: Homepage von Prof. Gerhard Vinnai
Brunhild Kr?ger

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Homepage von Prof. Gerhard Vinnai 14.03.2007 08:52 Forum: Links zur Wissenschaftskritik und Erkenntnistheorie

Vielleicht wurde bereits an anderer Stelle auf diese Webseite von Prof. Vinnai verwiesen, vorsichtshalber und ggf. neu verweise ich auf:

www.vinnai.de

Dort findet sich der Beitrag "Die Austreibung der Kritik aus der Wissenschaft" mit folgendem Inhaltsverzeichnis, auch als pdf-Datei im Volltext zum Herunterladen:

www.vinnai.de/kritik.html

Einleitung

I
Die Schule der Sprachlosigkeit
Die Herrschaft der Kontrolleure
Empirische Forschung als angepasste Realit?tsverleugnung
Zur Kritik der experimentellen Psychologie
Unter der Diktatur des Quantitativen

II
Utopie und Wirklichkeit der Universit?t
Curriculum macht alle dumm
?ber die Zerst?rung der psychologischen Lehre
Die Universit?t als Berufsfachschule
Zum Verh?ltnis von Theorie und Praxis

III
Die Leugnung der Differenz
Geschlechtlichkeit und wissenschaftliche Vernunft
Zur Rekonstruktion der Erfahrungsf?higkeit

Weitere interessante Beitr?ge zur Kritik an Wissenschaft und Geisteshaltung in Deutschland sind dort zu finden.



MfG
Brunhild Kr?ger



PS.: Ich erg?nze ein Zitat aus der Einf?hrung in sein Buch auf seiner Webseite:

"Mein Wunsch ist, dass mein Buch helfen m?ge, den einsch?chternden Anspruch der etablierten Wissenschaft als weitgehend hohl zu durchschauen. Dadurch k?nnte es unkonventionellem, offenem Denken Mut machen. Es m?chte gegen das einsch?chternde Diktat wissenschaftlicher Rituale eine theoretisch fundierte sekund?re Naivit?t aufrichten helfen, die dabei hilft, deren Bann zu brechen und ins Freiere zu denken. In Hans Christian Andersens M?rchen ?Des Kaisers neue Kleider? hat nur ein Kind den Mut, den nackten Kaiser als nackt zu bezeichnen. Etwas von diesem naiven Mut, der sich mit notwendigem Wissen verbindet, geh?rt zu einem Denken, das sich von der Magie des Tats?chlichen nicht dumm machen lassen will."



Thema: Goethes Farbenlehre - welchen Nutzen hat sie?
Brunhild Kr?ger

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Re: Goethes Farbenlehre - welchen Nutzen hat sie? 18.11.2006 17:42 Forum: Philosophie, Wissenschaftstheorie

Hallo,

noch immer denke ich ?ber "physikalische Nicht-Erkenntnisse", diese Worth?lse, nach. Sie verr?t was ?ber denjenigen, der sie benutzt.
Leider hat mir auch nicht weitergeholfen, da? damit "Fragen" gemeint sein sollen. ... - ein andermal mehr. Denn heute habe ich eine viel h?bschere Nachricht:

www.goethe-mobil.de
tourt durch die Lande. Zur Zeit gibt es von ihnen im Chemiepark Bitterfeld - Wolfen eine Ausstellung - noch bis zum 7. 1. 2007.

MfG
Brunhild Kr?ger


Thema: Goethes Farbenlehre - welchen Nutzen hat sie?
Brunhild Kr?ger

Antworten: 10
Hits: 12650

Re: Goethes Farbenlehre - welchen Nutzen hat sie? 12.11.2006 07:08 Forum: Philosophie, Wissenschaftstheorie

Was sind eigentlich "physikalische Nicht-Erkenntnisse" ?
MfG
Brunhild Kr?ger

Thema: Goethes Farbenlehre - welchen Nutzen hat sie?
Brunhild Kr?ger

Antworten: 10
Hits: 12650

Re: Goethes Farbenlehre - welchen Nutzen hat sie? 24.08.2006 08:43 Forum: Philosophie, Wissenschaftstheorie

Sehr geehrter Herr Schmitt,
danke f?r Ihren netten Hinweis. W?re mir sonst gar nicht aufgefallen, da? Goethes Farbenlehre nichts mit Physik zu tun hat.

Weil es mir nicht zuerst darum geht, was die Physik ?ber das Wesen des Lichtes und der Farben zu sagen hat, sondern darum, das WESEN von Licht und Farbe erkennen zu k?nnen. Wie es aussieht, ist man besser beraten, sich dabei nicht NUR auf die Aussagen der Physik zu verlassen. Das Problem ist, da? die Physik diese nichtphysikalischen Aussagen eben ignoriert. Das geht so weit, da? Leute, die sich mit den au?erphysikalischen Fragen des Lichtes besch?ftigen, direkt angegriffen und verh?hnt werden.

Alle Physik hat mit Sinneswahrnehmungen begonnen. Wir wissen bis heute nicht, ob es eine "objektive Realit?t" gibt, die au?erhalb unserer auf sinnlicher Wahrnehmung basierenden physikalischen Erkenntnisse existiert: gut, wir haben Infrarotlicht und Ultraschall usw. mit unseren Me?ger?ten entdecken k?nnen. Wir k?nnen durch technische Hilfsmittel unsere Wahrnehmungen wesentlich erweitern. Trotzdem bleibt die Frage, ob es noch etwas gibt, das uns bisher verborgen geblieben ist.

Wie gesagt, wenn ich das WESEN von Licht und FARBE verstehen will, mu? ich mich allseitig informieren - nicht nur in der Physik! Deshalb habe ich ja dieses Thema auch nicht genannt: Lehrt Goehtes Farbenlehre endlich im Physikunterricht. Sondern : WELCHEN NUTZEN HAT SIE?

Ich finde n?mlich, da? sie im Physikuntericht mit ERW?HNT werden sollte - als Anregung f?r die Sch?ler, da? es da noch viel mehr Wissen ?ber das Licht gibt, als die Physik kennt - und nicht VERSCHWIEGEN!

?brigens hat mein Sohn in der 8. Klasse seine Physiklehrerin gefragt: Was ist Licht?" Ihre Antwort: Warte bis zur 10. Klasse. Zwei Jahre sp?ter sagte sie dann: "Ich wei? auch nicht, was Licht ist!"

Licht ist n?mlich noch immer ein einziges R?TSEL!!!

Und wenn ein amerikanischer Physikprofessor und Spezialist f?r Quantenoptik (Arthur Zajonx) sein Buch
"Die gemeinsame Geschichte von Licht und Bewu?tsein" nennt, dann ahnen Sie vielleicht, worum es hier gehen k?nnte: um Bereiche des Lichtes, die die Physik nie wird VERSTEHEN k?nnen, wo sie MIT IHREM LATEIN AM ENDE IST, wo sie uns nicht weiterhilft, das R?tsel Licht zu erkunden! Wo man sich eben anderen Erkenntnissen - auch die eines Herrn Goethe - zuwenden mu?, will man endlich mehr vom Licht wissen!

MfG
Brunhild Kr?ger

Thema: L?ngenkontraktion f?r Kleinkinder
Brunhild Kr?ger

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Re: L?ngenkontraktion f?r Kleinkinder 24.08.2006 08:22 Forum: Diskussionen ?ber die Kritik der Relativit?tstheorie

Liebe Jocelyne,

nat?rlich mu? man erst einmal das Problem der Relativbewegung verstanden haben, ehe man sich ?ber L?ngenkontraktion usw. verst?ndigen kann.
Wie ich sehe, eiern alle um Deine Frage nach der Relativbewegung zu verschiedenen Bezugssystemen herum - WEIL SIE GAR NICHT VERSTEHEN, WAS DU EIGENTLICH MEINST!


Du bist "f?r Dich" in Ruhe, aber relativ zu einem anderen System verk?rzt Du Dich F?R EINEN MESSENDEN BEOBACHTER in einem anderen System. Der soll Dich erst mal messen!

Gleichzeitig verk?rzt Du Dich f?r einen anderen Beobachte auf eine andere L?ge. Du bist aber immer noch in gleicher L?nge wie zuvor.
Das zeigt doch, da? es f?r diese Beobachter nicht um Deine "echte" L?nge, sondern nur um die von ihnen WAHRGENOMMENE L?nge geht.

Mi? mal als ruhender Beobachter die L?nge eines sich bewegenden Objekt, das sich mit fast Lichtgeschwindigkeit von Dir entfernt! Wie denn? Erst wenn diese Me?ergebnisse vorliegen, hat es Sinn, weiter dar?ber diskutieren. Vorher ist es nur ein "Gedankenexperiment".

Da ist mir ein anderes h?bsches "Gedankenexperiment" eingefallen: Eine ganz andere Frage spielt ja auch eine Rolle f?r die TATS?CHLICHE L?nge eines bewegten K?rpers. Ich will es am Beispiel eines Zuges, der gezogen oder geschoben werden kann zeigen:
Seine einzelne Wagen sind so gekoppelt , da? sich der Zug beim "ziehenden" Anfahren strecken kann, damit die Wagen nacheinander die Haftreibung ?berwinden k?nnen. Wenn der Zug f?hrt, hat er "Maximall?nge", beim Bremsen wird er wieder gestaucht . Wird er jedoch von einer Lok nicht gezogen, sondern geschoben, hat er w?hrend des ganzen Fahrvorganges "Minimall?nge".
D. h. die Art der Kraftwirkung hat REALEN EINFLUSS auf die REALE L?NGE eines beschleunigten, abgebremsten bzw. bewegten K?rpers.


MfG
Brunhild Kr?ger

Thema: Gleichzeitigkeit
Brunhild Kr?ger

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Re: Gleichzeitigkeit 01.08.2006 03:36 Forum: Physik, Naturwissenschaften, Mathematik

Hoffentlich bist Du gut aus dem Urlaub zur?ck und l??t Dich bald mal wieder auf dieser Seite blicken.
Ich f?rchte nur, dann stehst Du vor all den Beitr?gen, die sich inzwischen angesammelt haben und sagst:

"Hier steh ich nun, ich armer Tor
und bin so klug als wie zuvor."

Ja. es ist ein Problem mit den verschiedenen Bedeutungen des Wortes "gleichzeitig". Einmal meint es "zeitgleich" im Sinne "in der gleichen Zeitspanne" - und dar?ber streiten sich ja die Gelehrten, ob es da unterschiedliche Zeitspannen in verschiedenen Bezugssystemen gibt oder nicht.
Das andere ist die von Dir sehr sch?n dargelegten Gedanken ?ber die "Kontinuit?t" der Zeit. Du hast nat?rlich recht mit dem "alles findet parallel" statt.
Aber die Verwirrung, die Einstein angerichtet hat mit seinen Zeitvorstellungen, hat diesen Gedanken v?llig verdr?ngt.

Ich wei? jetzt auch nicht, was ich dazu noch schreiben soll, denn eigentlich hast Du ja selbst die wichtigsten Gedanken schon genannt. Ja, ich denke, mit dem, was Du schreibst, hast Du recht.
Mal sehen, wenn ich etwas mehr Zeit habe, suche ich noch was dazu raus und melde mich wieder. Bis dahin

MfG
Brunhild Kr?ger

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