Forum Wissenschaft und moralische Verantwortung (http://www.ekkehard-friebe.de/friebeforum/index.php)
- Forum Wissenschaft und moralische Verantwortung (http://www.ekkehard-friebe.de/friebeforum/board.php?boardid=921)
-- Philosophie, Wissenschaftstheorie (http://www.ekkehard-friebe.de/friebeforum/board.php?boardid=3)
--- Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter.... (http://www.ekkehard-friebe.de/friebeforum/threadid.php?threadid=74)


Geschrieben von Ekkehard Friebe am 10.01.2006 um 02:57:

Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....

Hallo alle zusammen!

Von zahlreichen Kritikern in den letzten 100 Jahren ist ausgesagt worden, die Albert EINSTEIN zugeschriebene Relativit?tstheorie sei in sich widerspr?chlich.

Ekkehard Friebe schreibt nun in seiner Homepage, Abschnitt: ?Innovationshemmende Dogmen?:
http://www.ekkehard-friebe.de/dogmen.html

Zitat:

?Sie werden nun sagen: ?Was soll's? Wenn die Theorien n?tzlich sind und sich in der Praxis bew?hrt haben, sollte es doch gleichg?ltig sein, ob sie beim genauen Hinsehen Widerspr?che zeigen?.

Dies ist eine sehr gef?hrliche ?berlegung! Das soll an einem ganz einfachen Beispiel klargemacht werden:

Sie kennen alle die ?Bauernregel?: ?Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist?. Es ist hier eine Aussage mit ihrem kontradiktorischen Gegenteil durch eine ODER-Verkn?pfung verbunden mit der Folge, dass die ?Regel? immer stimmt, obwohl kein kausaler Zusammenhang mit dem Hahnenschrei und/oder dem Mist gegeben ist. Eine weitere Folge ist, dass keinerlei Voraussage m?glich ist, da alle Eventualit?ten in der ?Regel? enthalten sind. Lediglich im Nachhinein stimmt immer alles.? (Zitatende)



Ich behaupte nun, die Albert EINSTEIN zugeschriebene Relativit?tstheorie ist nicht einen Deut besser als diese alte Bauernregel.
Der Einfachheit halber nehmen wir zun?chst an, die eingangs gemachte Aussage einer inneren Widerspr?chlichkeit der Relativit?tstheorie ist zutreffend.

Ich stelle diese Behauptung hiermit zur Diskussion.


Beste Gr??e Ekkehard Friebe


Geschrieben von Wicht am 10.01.2006 um 10:27:

Re: Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....

Die Aussage:

?Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist?.

Ist ohne Zweifel vieldeutig. Nur sollte man sie nicht im Zusammenhang mit der RT benutzen.

Denn, da sie vieldeutig ist, stimmt sie, bezogen, auf den ganzen Planeten.

Irgendwo kr?ht ein Hahn, irgendwo beginnt es gerade zu regnen, und irgendwo herrscht schon lange eine D?rre. ?Bauernregeln? sind listig. Es ist, wenn man solche Vergleiche heranzieht, zur Vorsicht geraten.


Geschrieben von JGC am 26.03.2006 um 22:32:

Re: Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....

Hallo...

Ich finde, dieser Hahn kr?ht auf dem Mist stellt nur ein Synonym dar, das beschreibt, das doch nicht alles so ist, wie es schon mal erlebt oder gemessen wurde (oder geschah)...

Und das finde ich eine sehr wichtige Feststellung!!


Die Welt ver?ndert sich laufend! deren Gesetze ver?ndern sich laufend, deren Parameter ver?ndern sich laufend...

Das einzige was sich nie ver?ndert ist das Prinzip!!

Und dieses sagt einfach klar aus, messe jeden Tag auf das Neue die L?nge deines Weges, auf das du immer dir gewahr bist, was vor dir liegt...Sonst kommt es leicht zu b?sen ?berraschungen..

JGC

__________________
Strassen? Wo wir hingehen, braucht man keine "Strassen"...


Geschrieben von Annett Winter am 26.03.2006 um 22:36:

Re: Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....


Zitat:

JGC schrieb am 26.03.2006 22:32 Uhr:
Und dieses sagt einfach klar aus, messe jeden Tag auf das Neue die L?nge deines Weges, auf das du immer dir gewahr bist, was vor dir liegt...Sonst kommt es leicht zu b?sen ?berraschungen..



Darf ich mir einen kleinen Scherz erlauben ? Wenn sich die Physiker an dieses Prinzip gehalten h?tten, g?be es das Internet erst in 50 Jahren


Augenzwinkernde Gr?sse,

Annett

__________________
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand;
denn jedermann ist ?berzeugt, dass er genug davon habe" - Descartes ..............................................
"Ich denke, also bin ich " - Descartes


Geschrieben von JGC am 26.03.2006 um 22:45:

Re: Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....

na..jaaa...

Sei halt nicht so kleinlich...

__________________
Strassen? Wo wir hingehen, braucht man keine "Strassen"...


Geschrieben von Lucy'Slaughter am 29.03.2006 um 14:07:

Re: Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....


Zitat:

Ekkehard Friebe schrieb am 10.01.2006 02:57 Uhr:
Ich behaupte nun, die Albert EINSTEIN zugeschriebene Relativit?tstheorie ist nicht einen Deut besser als diese alte Bauernregel.
Der Einfachheit halber nehmen wir zun?chst an, die eingangs gemachte Aussage einer inneren Widerspr?chlichkeit der Relativit?tstheorie ist zutreffend.

Ich stelle diese Behauptung hiermit zur Diskussion.



Ich w?rde sehr gern dar?ber diskutieren, aber ich finde nirgends eine Begr?ndung f?r diese Behauptung. In der RT (allgemein in physikalischen Theorien) taucht ein "oder" nur auf, wenn verschiedene F?lle betrachtet werden. Unter festgelegten Bedingungen erlaubt eine Theorie nur eine Folgerung.

Weiterhin sehe ich die "innere Widerspr?chlichkeit" der RT nicht. Wie gesagt, sie macht klar definierte Voraussagen f?r klar definierte Bedingungen.


Freundliche Gr?sse von Lucy


Geschrieben von Waverider am 16.06.2007 um 22:50:

Re: Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....


Zitat:

Ekkehard Friebe schrieb am 10.01.2006 02:57 Uhr:
...Ich behaupte nun, die Albert EINSTEIN zugeschriebene Relativit?tstheorie ist nicht einen Deut besser als diese alte Bauernregel.
Der Einfachheit halber nehmen wir zun?chst an, die eingangs gemachte Aussage einer inneren Widerspr?chlichkeit der Relativit?tstheorie ist zutreffend.

Ich stelle diese Behauptung hiermit zur Diskussion.



Ein bisschen mehr als eine unbegr?ndete Behauptung k?nnte man vom Meister schon erwarten. Wo genau sollte denn die RT innere Widerspruche haben, nur dann kann ich diese auch diskutieren.

Die RT l?sst keine Beliebigkeit offen, sie ist genau quantitativ definiert, im Gegensatz zu den zur Beliebigkeit neigenden, weil lediglich qualitativ begr?ndeten, philosophischen Kritiken.

Der vom Autor suggerierte kausale Zusammenhang zwischen der Bauernregel und der RT taugt lediglich als Polemik.

Gru? Waverider


Geschrieben von Jocelyne Lopez am 17.06.2007 um 10:11:

Re: Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....


Zitat:

Waverider schrieb am 16.06.2007 22:50 Uhr:


Zitat:

Ekkehard Friebe schrieb am 10.01.2006 02:57 Uhr:
...Ich behaupte nun, die Albert EINSTEIN zugeschriebene Relativit?tstheorie ist nicht einen Deut besser als diese alte Bauernregel.
Der Einfachheit halber nehmen wir zun?chst an, die eingangs gemachte Aussage einer inneren Widerspr?chlichkeit der Relativit?tstheorie ist zutreffend.

Ich stelle diese Behauptung hiermit zur Diskussion.



Ein bisschen mehr als eine unbegr?ndete Behauptung k?nnte man vom Meister schon erwarten.




Pflege bitte Deinen Umgangston und Deine Diskussionsf?hrung mit Deinen Gespr?chspartnern oder potentiellen Gespr?chspartnern, ja?
Das wirkt gleich unangenehm und polemisch, sogar schon f?r Zeugen. Das streben wir in diesem Forum nicht an.
Danke f?r Dein Verst?ndnis.

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez


Geschrieben von Nunja am 31.07.2007 um 23:13:

Re: Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....

Zu innovationshemmender Dogmatik und Diskursunterbindung.

http://www.novo-magazin.de/88/novo8808.htm

__________________
"Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis daf?r, dass sie nicht absolut absurd ist." - Bertrand Russell


Geschrieben von JGC am 01.08.2007 um 09:38:

Re: Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....

Hi.. Der Tread ist zwar schon etwas angestaubt, doch eines wollte ich hier mal dringend loswerden..


Auf Grund von den ganzen Diskussionen bei der "Konkurrenz"
(Quanten.de und so) haben sich inzwischen die Geflechte gelichtet!!

Und inzwischen kann ich zumindest die qualitative Aussage treffen, das die RT und die Quantendynamik beide in ihren Aussagen richtig sind..

Nur mit einem winzigen, klizigkleinen Unterschied..

Die RT beschreibt das Ganze aus seiner "optischen" Perspektive(dessen Manko ist, das alle Vorg?nge im Raum nur mit LG zur "Erfahrung und Verarbeitung" gebracht wird und daher durch die gleichzeitig existierenden Winkelbeschleunigungen jeglichen beobachtbaren Vorgangs eine Zeitdillation erst hervorruft(die eigentlich nur ein Lichtlaufzeitproblem quer zur Beobachtungsrichtung darstellt)..


und der Quantentheorie, die sich mit den wirklichen (momentan herrschenden) Kr?fteverh?ltnissen und deren Wechselwirkungen besch?ftigt(geometrische Zuordnung)

Daraus ergibt sich dann einfach eine Zweiteilung der Wahrnehmung..

Der Subjektriven Wahrnehmung, die alles nur mit LG betrachten und interpretieren kann w?rend die Gravitationskr?ftegeometrien instantan ihre jeweilig angetroffenen Wirkpositionen verk?rpern und es somit ganz automatisch zu "Sichtwinkelverbiegigungen" kommt, je weiter man sich aus den "hier und jetzt" in den Mikrokosmos oder auch in den Makrokosmos bewegt..

Das es also so gesehen viel mehr sinn machen w?rde, die RT als subjektive Beschreibung der "Wirklichkeit" anzuerkennen und die QT als die objektive Beschreibung der Wirklichkeit zu betrachten..

Sie sind beide jeweils eine beschreibende Sprache, die eben auf Grund der unterschiedlichen Geschwindigkeitslevels zustande kommen und jeweils dadurch unterschiedliche Interpretationen zulassen.

Es w?re also wirklich sch?n, die "verbindenden Komponenten in Form ihrer prinzipiellen Verl?ufen zu suchen um diese miteinander gegen?berstellen um sie zu vergleichen..

Dann w?rde sich die Wirklichkeit nicht mehr hinter unserem jeweiligen Intellekt verstecken m?ssen und die Wahrheiten des Lebens w?rden uns freiwillig sichtbar werden..


In diesem Sinne ........................JGC

__________________
Strassen? Wo wir hingehen, braucht man keine "Strassen"...


Geschrieben von Gerhard Kemme am 01.08.2007 um 21:56:

Re: Wenn der Hahn kr?ht auf dem Mist, ?ndert sich das Wetter....

Guten Abend!


Zitat:

JGC schrieb am 01.08.2007 09:38 Uhr:
Die RT beschreibt das Ganze aus seiner "optischen" Perspektive(dessen Manko ist, das alle Vorg?nge im Raum nur mit LG zur "Erfahrung und Verarbeitung" gebracht wird und daher durch die gleichzeitig existierenden Winkelbeschleunigungen jeglichen beobachtbaren Vorgangs eine Zeitdillation erst hervorruft(die eigentlich nur ein Lichtlaufzeitproblem quer zur Beobachtungsrichtung darstellt)..



Einzig anerkannt ist die Durchsetzungkraft der RT, d.h. sie zeigt ?hnlichkeit zu religi?sen Glaubenssystemen, die durch keinen rationalen Diskurs widerlegbar sind. So benutzt du - wie manchmal ich auch - eine sehr diplomatisch vermittelnde Sprache, um nicht viel Zoff zu bewirken.
Trotzdem kommt man nicht umhin bei einer Reduzierung dieser Theorie auf visuelle Ph?nomene von Trivialit?t der Aussagen zu sprechen. Wohlwissend, dass diese Theorie sofort zu den Akten gelegt wird, wenn es alles nur optische Ph?nomene sind, die da von durch den Minkowski-Raum fliegenden Beobachtern festgestellt werden. So wird man permanent auf allen Kan?len die Versuche erleben, undurchschaubare Grundph?nomene als Ursache von konkret vorhandenen Zeitdehnungen oder L?ngenkontraktionen nachzuweisen. Insofern sehe ich Kritik an der RT als einen langdauernden Weg an. Wird dieser nicht beschritten, entsteht sofort aus dem trivialen optischen Ph?nomen pl?tzlich doch wieder das Zwillingsparadoxon mit konkret bei R?ckkehr festgestellten sichtbaren Alterungsunterschieden.

MfG Gerhard Kemme

__________________
"Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedlicher Dinge unserer Anschauung oder unseres Denkens, welche Elemente der Menge genannt werden, zu einem Ganzen."
Nach Georg Cantor (1845 - 191cool

Powered by: Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH