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Geschrieben von Jocelyne Lopez am 01.10.2008 um 09:34:

Zwillingsparadoxon: Nur lachhaftes Hirngespenst

Hallo zusammen,

Ich verweise auf meinen gestrigen Blog-Eintrag:

Zwillingsparadoxon: Nur lachhaftes Hirngespenst
http://www.jocelyne-lopez.de/blog/?p=432


Zitat:

Zitat Lopez:

Um zu beweisen, dass die Zeitdilatation nicht existiert, und dass das Zwillingsparadoxon reines Hirngespenst ist, braucht man das Ereignis der Trennung der Zwillinge nur mit einer einzigen Uhr zu messen, egal bei welchem Zwilling sie bleibt: Man wird logischerweise feststellen, dass die Zwillinge absolut genau f?r eine absolut genaue Zeitdauer getrennt wurden, und dass sie sich folglich absolut genau gleichaltrig wieder treffen. Von wegen einer ist j?nger als der Andere bzw. k?rzer als der Andere bzw. ?lter als der Andere bzw. l?nger als der Andere bzw. sich j?nger glaubt als der Andere bzw. sich k?rzer glaubt als der Andere bzw. sich ?lter glaubt als der Andere bzw. sich l?nger glaubt als der Andere. Nur lachhaftes Hirngespenst.



Ein Leser meines Blogs hat mir per E-Mail mitgeteilt, dass er meine Argumentation nicht verstehe. Ich habe diesem Leser folgende Antwort per E-Mail geschrieben:




Zitat:

Zitat Lopez:

Die Argumentation ist ganz simpel:

- Eine Uhr misst die Dauer eines Ereignisses (auch in der SRT)

- Die Zeiteinheit, die eine Uhr dabei benutzt wird per Konvention als Konstante festgesetzt und ist per Definition invariant (auch in der SRT): 1 Sekunde bleibt immer 1 Sekunde

- Die Zwillinge werden gem?? Messung der Uhr w?hrend einer ganz genau gleichen Zeitdauer getrennt

- Die Zwillinge sind folglich ganz genau gleichaltrig wenn sie sich wieder treffen.



Viele Gr??e
Jocelyne Lopez


Geschrieben von Jocelyne Lopez am 02.10.2008 um 20:29:

Re: Zwillingsparadoxon: Nur lachhaftes Hirngespenst

Hallo zusammen,

Ich meine, dass meine Losung des Gedankenexperiments Zwillingsparodoxon wissenschaftlich ist, wobei die L?sung Einsteins dagegen komplett fiktiv ist und au?erhalb der Wissenschaft angesiedelt werden mu?.


1) Das Ereignis der Trennung der Zwillinge ist in meiner L?sung me?bar und wiederholbar, also experimentell nachpr?fbar: So oft ich die Trennung mit einer Uhr messe, so oft bekomme ich immer dieselbe Zeitdauer f?r die Trennung, so oft treffen sich also die Zwillinge genau gleichaltrig wieder.

Meine L?sung ist auch dem Relativit?tsprinzip gerecht: Egal welcher der Zwillinge die Uhr bei sich beh?lt, egal welcher der Zwillinge als ruhend oder als bewegt definiert wird, egal welche Geschwindigkeiten die Zwillingen w?hrend der Trennung darauf hatten, egal wie lange sie getrennt waren, ich messe immer die gleiche Zeitdauer f?r jeden einzelnen Zwillingsbruder, keine Sekunde mehr, keine Sekunde weniger.



2) Die L?sung von Einstein ist dagegen komplett fiktiv, sie ist nicht experimentell nachpr?fbar: Man kann n?mlich nicht den Gang der Uhren kontrollieren und vergleichen, die die Zwillinge jeweils mit sich f?hren - dabei gehen Uhren unter verschiedenen Umweltsbedingungen und physikalischen Zust?nden bekanntlich prinzipiell nicht synchron. Ist schon Pech.

Au?erdem verletzt sie den Relativit?tsprinzip, weil am Endeffekt ein der Zwillinge eine l?ngere (oder k?rzere) Zeitdauer w?hrend der Trennung durchlebt hat.

Au?erdem w?rde sie zu dem biologischen Tod des Zwillings f?hren, der als bewegt definiert wird (folglich zu beiden Zwillingen, weil man sie abwechselnd als bewegt oder als ruhend definieren darf): Die sogenannte "Zeitdilatation" ist n?mlich zwingend gekoppelt mit der sogenannten "L?ngenkontraktion": Ohne L?ngenkontraktion, keine Zeitdilatation, auch Pech. Die Zwillinge w?rden sich also abwechselnd bzw. gleichzeitig bei hohen Geschwindigkeiten verk?rzen und w?rden so schrumpfen, dass ihre biologischen Funktionen zusammenbrechen w?rden (Herz, Kreislauf, Zellenverfall).
Als Verj?ngungskur taugt also die SRT leider auch nichts?

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez


Geschrieben von Jocelyne Lopez am 06.10.2008 um 13:09:

Re: Zwillingsparadoxon: Nur lachhaftes Hirngespenst

Hallo zusammen,

Ich mache auf meinen heutigen Blog-Eintrag aufmerksam: Ein grausamer Fluch...

Im Zusammenhang mit meinem Eintrag Zwillingsparadoxon: Nur lachhaftes Hirngespenst m?chte ich ein anderes Problem mit dem Zwillingsparadoxon darlegen, das sich mit der Messung mit zwei Uhren unter Ber?cksichtigung des Postulats der relativen Gleichzeitigkeit ergibt:


1) Nach der Speziellen Relativit?tstheorie hat allein der reisende Zwilling die ?Folgesch?den? der Relativbewegung zu tragen, warum auch immer und wie auch immer diese Wirkungen entstehen k?nnen: Er trifft seinen auf der Erde zur?ckgebliebenen Bruder sowohl ?verj?ngt? als auch ?verk?rzt? wieder. Das ist schon ein schweres Schicksal, vor allem mit der Verk?rzung?


2) Man mu? jedoch bedenken, dass ein physikalisches Zusammentreffen ausgerechnet ein Ereignis der absoluten Gleichzeitigkeit ist: Um sich physisch wieder zusammen zu treffen m?ssen die Zwillinge genau zur gleichen Zeit genau am selben Ort sich am Ende der Strecke befinden: Am Ort des materiellen K?rperkontakts. Das wird ja mit der Messung mit einer Uhr gew?hrleistet: Vor der Trennung stoppen die beiden gemeinsam die Uhr, bei dem Zusammentreffen stoppen die beiden gemeinsam die Uhr. Die absolute Gleichzeitigkeit des Zusammentreffens, die f?r das Geschehen dieses physikalischen Ereignisses zwingend notwendig ist, ist also gegeben.


3) Nach der Speziellen Relativit?tstheorie jedoch befindet sich der zur?ckkehrende Zwilling nicht am selben Ort und zur gleichen Zeit als sein Bruder am Ende der Strecke wieder: er ist sp?ter da (wegen Zeitdilatation), daf?r r?umlich ein St?ck vor (wegen L?ngenkontraktion). Damit das Ereignis des Zusammentreffens stattfinden kann muss also die genaue ?bereinstimmung der jeweiligen Zeit- und Raumkoordinaten der beiden Zwillinge wiedererstellt werden. Dies ist jedoch in der Speziellen Relativit?tstheorie nicht vorgesehen: Die L?ngenkontraktion des zur?ckkehrenden Zwillings ist irreversibel: So viel ich wei? ist die Verk?rzung irreparabel, er ist und bleibt verk?rzt bis in aller Ewigkeit (ich habe zumindest nie von einer ?L?ngendilatation? nach einer L?ngenkontraktion etwas geh?rt), genauso wenig wie eine Erstellung der absoluten Gleichzeitigkeit vorgesehen ist (sie existiert in der Speziellen Relativit?tstheorie prinzipiell nicht).


Diese Zwillinge sind wirklich zu bedauern und vom Pech verfolgt: Nicht nur, dass der Eine irreparabel geschrumpft zur?ckkommt, sie werden sich auch nie wieder umarmen k?nnen. Ein schweres Schicksal, wie in manchen magischen und esoterischen Erz?hlungen.

Kann die klassische Physik sie von diesem grausamen Fluch befreien?

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez


Geschrieben von Jocelyne Lopez am 09.10.2008 um 11:41:

Re: Zwillingsparadoxon: Nur lachhaftes Hirngespenst

Hallo zusammen,

Ich mache auf meinen Thread im Forum Meinews.de aufmerksam

Eine L?sung des Zwillingsparadoxons
http://www.meinews.net/eine-t268207.html

der bisher zivil und sachlich verlauft.

Viele Gr??e
Jocelyne Lopez


Geschrieben von H-J Heyer am 09.10.2008 um 13:57:

Re: Zwillingsparadoxon: Nur lachhaftes Hirngespenst

Hallo Jocelyne,

das Zwillingsparadoxon besch?ftigt mich auch immer wieder, siehe www.hanjoheyer.de/Relativ.html

joachim

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