nimodo
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16.09.2006 02:16 |
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Peter R?sch
Tripel-As
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Re: Beitrag von Peter R?sch |
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Dazu einige notwendige Anmerkungen.
Der von Hn. Friebe angef?hrte Artikel ist in der Kernaussage eine Best?tigung des Ihnen bekannten "Goldhelm"-Artikels durch weitere hinzugewonnene Forschungsergebnisse. Das spricht doch f?r eine gewisse "Substanz", die man nat?rlich auch erkennen wollen mu?.
Geschichte im Sinne von Historie "konstruiert" man redlicherweise nicht, sondern man rekonstruiert. So ist es der Fall bei meinen Artikeln.
S?mtliches geschichtliches Rekonstruieren kann auf spekulative Elemente nicht verzichten. Vergangenheit zeichnet sich der Gegenwart gegen?ber dadurch aus, da? sie stets mit einem Informationsverlust behaftet ist.
Wichtig ist es, kein phantastisches Spekulieren zuzulassen. Die Rekonstruktion der Geschichte mu? auf der Grundlage des unzweifelhaft Belegbaren erfolgen. L?ckenlosigkeit gibt es dabei grunds?tzlich nicht. L?cken m?ssen unter dem Gesichtspunkt von Logik, Empirie, Schl?ssigkeit - kurz: Plausibilit?t - ?berbr?ckt werden.
Kommen wir zu des Pudels Kern: Die Grundaussage der Artikel lautet, da? der Sch?pfer der Relativit?tstheorie in Wahrheit der deutsche Mathematiker Ferdinand Lindemann ist, und nicht der Patentamtsangestellte Albert Einstein.
Nun ?berpr?fen Sie einmal meine Artikel unter dem angegebenen Kriterium der Plausibilit?t - und stellen Sie die offizielle Spekulation, Albert Einstein habe die Relativit?tstheorie geschaffen, gegen?ber. Vergleichen Sie , urteilen Sie.
M?glicherweise werden Sie dann wie von selbst zur Frage kommen: Weshalb glaubt (fast) alle Welt, die Relativit?tstheorie komme von Einstein? Es gibt doch kaum etwas, was diese Behauptung st?tzt - sondern vor allen Dingen Solches, was die Behauptung ganz unplausibel macht!
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18.09.2006 19:27 |
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Re: Beitrag von Peter R?sch |
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Ihre angesprochene Substanz kann ich nun beim besten Willen nicht erkennen, eben weil sie die Geschichte um Einstein nicht "rekonstruieren", wie sie ja betont haben, sondern weil sie eine Geschichte um Einstein und Lindemann "konstruieren". Was sie mit "unzweifelhaft Belegbar" als unverzichtbare Eigenschaft der Geschichtsrekonstruktion fordern gelingt ihnen selbst jedoch nicht. Es finden "Umdeutungen" statt. Ihre angef?hrten "Beweise" sind doch nichts weiter als ?berbordende Spekulationen. Das alles hat mit harten Fakten, soweit man denn in der Geschichtsforschung ?berhaupt davon sprechen kann, nichts zu tun. Plausibel ist ihre Geschichte schon. Das sind aber meist alle Verschw?rungstheorien. Sie machen alle auf den ersten Blick einen durchaus plausiblen Eindruck. Zum Beispiel die "Mondlandungsl?ge" von G. Wisnewski oder G. Geise. Oder der "gefakte" Anschlag auf das WTC in New York, auch von G. Wisnewski. Wenn man Scheuklappen aufsetzt, dann machen alle diese "Theorien" einen plausiblen Eindruck. Aber nur solange bis man mal einen Blick zur Seite wirft und sich mit den Fakten besch?ftigt. Dann zerplatzen alle diese Geschichten, auch ihre.
Warum die RT von Einstein stammt? Weil sein Name auf den entscheidenen Artikel verzeichnet ist. Das reicht nicht? Stimmt, denn die Evolutionstheorie stammt ja auch nicht von C. Darwin, obwohl sein Name darunter steht. Der Goldhelmartikel wurde von einem gewissen P. R?sch geschrieben? Na ich wei? nicht.
Gru?
Klaus
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23.09.2006 05:42 |
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Peter R?sch
Tripel-As
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24.09.2006 00:39 |
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Peter R?sch
Tripel-As
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24.09.2006 23:26 |
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DerDicke
Tripel-As
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25.09.2006 21:29 |
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Peter R?sch
Tripel-As
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25.09.2006 23:36 |
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Re: Beitrag von Peter R?sch |
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Die Sache ist so. Schreibt z.B. Person X eine Theorie und l?sst diese aber von Person Y unter dessen Namen ver?ffentlichen, so schadet sich Person X genau dann selbst, wenn diese Theorie ein voller Erfolg ist. Ist die Theorie dagegen falsch, so hat Person Y den Schaden. Da es aber im beiderseitigem Einverst?ndnis erfolgte, kann er ja schlecht Person X daf?r verantwortlich machen. Und im ersteren Fall kann man auch schlecht den Plagiatvorwurf erheben.
Wie dem auch sein, f?r den Au?enstehenden gibt es nur Person Y und die unter seinem Namen ver?ffentlichte Theorie. Im Fall von Einstein ist die RT nun einmal unter seinem Namen ver?ffentlicht, es steht sein Name drauf. Punkt. Wenn sie nun die Behauptung aufstellen, Lindemann w?re der eigentliche Autor, dann sind sie in der Beweispflicht. Und genau da hapert es. Ich sehe nicht einen einzig brauchbaren Hinweis, von Beweis will ich gar nicht erst sprechen, der ihre These auch nur im Ansatz bekr?ftigen w?rde. Ihre angef?hrten Beweise sind nichts weiter als Konstrukte ?berbordener Phantasie.
Es gilt also weiterhin: Einstein ist der eigentliche "Erfinder" der RT, weil sein Name auf der Ver?ffentlichung von 1905 steht. Es steht sein Name drauf, nicht der von Lindemann.
Gru?
Klaus
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Engelbrecht Klaus am 25.09.2006 23:41.
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25.09.2006 23:39 |
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aether
User gesperrt!
Dabei seit: 29.03.2006
Beiträge: 1051
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Re: Beitrag von Peter R?sch |
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"Die Wissenschaft, sie ist und bleibt, was einer ab vom andern schreibt." (Eugen Roth)
Die ber?hmt-ber?chtigte SRT ("Zur Elektrodynamik bewegter K?rper") - heute als Kult-Reliquie der modernen Physik verehrt - enth?lt keine einzige Literaturangabe, ein f?r wissenschaftliche Arbeiten h?chst ungew?hnlicher Tatbestand.
Sind alle darin enthaltenen Ideen so originell, dass sie keinen Verweis brauchen - oder hat ihr Verfasser, Albert Einstein, so viel abgeschrieben, dass er diese Spuren sorgf?ltig verwischen wollte?
Die Antwort ist eher ern?chternd: Einstein hat fast alles vom franz?sischen Mathematiker Henri Poincar? abgeschrieben - doch das Wichtigste dabei unterschlagen: den ?ther, das Experiment von Michelson und Morley (zum Nachweis des "?therwindes") und die drei aufgrund des ?thers (von Hendrik A. Lorentz und Poincar?) physikalisch sinnvoll erkl?rte Effekte der Relativit?tstheorie.
Einsteins origin?rer Beitrag bestand darin, den ?ther abzuschaffen und mithin jegliche vern?nftige Erkl?rung f?r die relativistischen Effekte zu verbieten.
Das Schlimme an all dem: Nach Einsteins epochalen Elogien wurde es unter Physiker Mode, auf jegliche anschauliche physikalische Erkl?rung zu verzichten und darauf sogar noch stolz zu sein...
Merke: Wer sich verst?ndlich ausdr?ckt, gibt damit zu verstehen, dass er nichts versteht!
(Quelle: Peter Ripota - "Mythen der Wissenschaft")
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von aether am 26.09.2006 01:03.
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26.09.2006 01:03 |
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DerDicke
Tripel-As
Dabei seit: 22.06.2006
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26.09.2006 09:45 |
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Re: Beitrag von Peter R?sch |
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Zitat: |
Engelbrecht Klaus schrieb am 26.09.2006 01:49 Uhr:
Sorry aether, aber dieser Beitrag ist hier im falschen Thread. Was soll das? Es geht hier ausschlie?lich um die These von Herrn R?sch.
An die Moderation: K?nnte man zur Beibehaltung der Lesbarkeit diesen Beitrag von aether verschieben (und meinen dann gleich auch)? |
Sorry Herr Engelbrecht, ich sehe nicht, was hier off-topic sein sollte und den Flu? der ?berlegungen und der Austausche um die geistigen Urheberrechte der Relativit?tstheorie st?ren k?nnte, sie sind ja verstrickt und kompliziert genug.
Z?geln Sie bitte Ihre starke Neigung, hier in diesem Forum Moderator spielen zu wollen, darum bitte ich Sie als Neueinsteiger zum 3. Mal.
Zitat: |
Engelbrecht Klaus schrieb am 25.09.2006 22:46 Uhr:
Zitat: |
Peter R?sch schrieb am 25.09.2006 22:36 Uhr:
. . . nun steht und f?llt aber das Ansehen der Relativit?tstheorie mit der Person Albert Einstein. - Was bleibt eigentlich noch von der Glaubhaftigkeit des Systems "Moderne Physik" ?brig, wenn derart selbst schon ?ber die Entstehung der Relativit?tstheorie gelogen wurde? Macht Sie das nicht nachdenklich? |
Einstein verdankt sein Ansehen seinen Ver?ffentlichungen, seinen Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen Physik, nicht umgekehrt.
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Das sehe ich anders und die Frage von Herrn R?sch macht mich in der Tat nachdenklich:
Einstein verdankt vor allem sein Ansehen eines in der Wissenschaft ungew?hnlichen Personenkultes, der sogar zu seiner Lebzeit Wirkungen gezeigt hat. Ich verweise zum Beispiel in diesem Zusammenhang auf eine Aussage von Einstein selbst: ?Woher kommt es, dass mich niemand versteht und jeder mag?? (Einstein, 1944)
Ansonsten waren die Selbstsicherheit und die pers?nliche ?berzeugung Einsteins bez?glich der Richtigkeit und der Aussagekraft seiner eigenen Theorie ungew?hnlich schwach gepr?gt. Er soll auch sinngem?? gesagt haben: Es gibt kaum zwei Menschen in der Welt, die meine Theorie verstehen, und der Zweite versteht sie falsch. Ich verweise auch auf das Zitat Einsteins, das im Artikel von Peter R?sch ?bernommen wurde: ?Seit die Mathematiker ?ber die Relativit?tstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr?.
Auch hat er kurz nach der Ver?ffentlichung von 1905 neun weitere Arbeiten ver?ffentlicht, die Korrekturen in seine Theorie einf?hren, die jedoch weitgehend von der wissenschaftlichen Community ignorieren wurden (siehe z.B. die Abhandlung von Ekkehard Friebe: ?Wurde Albert Einstein das Opfer der Wissenschaftler seiner Zeit?).
Auch ist seine ART praktisch eine Widerlegung seiner SRT, wobei er seine urspr?nglichen Annahmen aufgibt und gegenseitige Aussagen trifft (Siehe z.B. die Ausf?hrungen der Forschungsgruppe G.O. Mueller ?Die ART als Widerlegung der SRT?, ?Der geniale Doppelgriff? oder ?Das Erfolgsgeheimnis?)
Diese fachlichen Widerspr?che und pers?nlichen Unsicherheiten Einsteins stehen in einem merkw?rdigen Verh?ltnis zu dem ungew?hnlichen Kult um seine Person und seine Theorien. Das macht doch f?r Au?enseiter nachdenklich, finde ich schon.
Seine Unsicherheit hat Einstein sogar r?hrend am Ende seines Lebens noch einmal privat einem Freund anvertraut: In einem Brief an seinen Freund Solovine aus dem Jahre 1949 (ver?ffentlicht unter ?Lettres ? Maurice Solovine?, Paris 1956, hat er ein bemerkenswertes Eingest?ndnis gemacht:
? ... Sie stellen es sich so vor, dass ich mit stiller Befriedigung auf ein Lebenswerk zur?ckschaue. Aber es ist ganz anders von der N?he gesehen. Da ist kein einziger Begriff, von dem ich ?berzeugt w?re, dass er standhalten wird, und ich f?hle mich unsicher, ob ich ?berhaupt auf dem rechten Wege bin.?
Doch, es gibt schon ungew?hnliche wissenschaftliche, gesellschaftliche und private Umst?nde um die Entstehung und Durchsetzung dieser Theorie, die nachdenklich machen k?nnten, das finde ich schon.
Viele Gr??e
Jocelyne Lopez
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Jocelyne Lopez am 26.09.2006 12:35.
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26.09.2006 09:51 |
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Re: Beitrag von Peter R?sch |
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Zitat: |
Jocelyne Lopez schrieb am 26.09.2006 08:51 Uhr:
Einstein verdankt vor allem sein Ansehen eines in der Wissenschaft ungew?hnlichen Personenkultes, der sogar zu seiner Lebzeit Wirkungen gezeigt hat. Ich verweise zum Beispiel in diesem Zusammenhang auf eine Aussage von Einstein selbst: ?Woher kommt es, dass mich niemand versteht und jeder mag?? (Einstein, 1944) |
Hier vertauschen sie Ursache und Wirkung. Ohne seine Ver?ffentlichungen w?re Einstein im Patentamt in Bern versauert und die Welt h?tte nie etwas von einem A. Einstein erfahren.
Zitat: |
Auch hat er kurz nach der Ver?ffentlichung von 1905 neun weitere Arbeiten ver?ffentlicht, die Korrekturen in seine Theorie einf?hren, die jedoch weitgehend von der wissenschaftlichen Community ignorieren wurden (siehe z.B. die Abhandlung von Ekkehard Friebe: ?Wurde Albert Einstein das Opfer der Wissenschaftler seiner Zeit?). |
Diese Vorgehensweise ist nicht ungew?hnlich, wird doch jede wissenschaftliche Theorie st?ndig weiter entwickelt. Die heutigen Atommodelle oder die Vorstellungen zum Ursprung unseres Universums haben mit ihrer allerersten Niederschreibung nur noch wenig zu tun. Sie wurden halt immer weiter entwickelt.
Zitat: |
Doch, es gibt schon ungew?hnliche wissenschaftliche, gesellschaftliche und private Umst?nde um die Entstehung und Durchsetzung dieser Theorie, die nachdenklich machen k?nnten, das finde ich schon. |
Ja? Daf?r kann ich aber in der Arbeit von Herrn R?sch keine Hinweise oder Beweise finden.
Gru?
Klaus
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26.09.2006 16:13 |
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Peter R?sch
Tripel-As
Dabei seit: 18.09.2006
Beiträge: 229
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26.09.2006 21:01 |
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